Bevor Sie sich für eine Gymnastikmatte entscheiden, sollten Sie sich über die vielen Optionen informieren. Nur so können Sie sichergehen, dass Sie bei Ihrem neuen Produkt schlussendlich nichts vermissen.
2.1. Formstabilität und Rutschfestigkeit

Für ein sicheres Training muss darauf geachtet werden, dass Ihre Gymnastikmatte rutschfest ist.
Üblicherweise ist eine Sportmatte roll- oder faltbar. Faltbare Gymnastikmatten, bei denen ein schnelles Zusammenfalten möglich ist, lassen sich genauso problemlos transportieren und verstauen, wie ihre rollbaren Konkurrenten.
Kehrt Ihre Yogamatte im Anschluss an Ihre Fitnessübungen sofort wieder in ihre ursprüngliche Form zurück, haben Sie vermutlich ein hochwertiges, elastisches Modell gefunden. Besonders günstige Gymnastikmatten neigen leider zu weniger Formstabilität – unter Umständen kann es sogar vorkommen, dass Ihnen eine Gymnastikmatte begegnet, die sich nach Belastung dauerhaft verformt.
Das aber wohl wichtigste Kriterium bei der Auswahl der richtigen Gymnastikmatte sind laut Tests ihre rutschfesten Eigenschaften. Das gilt nicht ausschließlich auf glatten Böden wie Parkett oder Laminat. Auch auf einem Teppichboden kann sich eine Matte als dicke, dämpfende Unterlage bewähren. Eine gute Fitnessmatte verhindert auch, dass Ihre Hände und Füße wegrutschen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Sie Sprungübungen auf der Matte durchführen wollen. Viele Hersteller geben übrigens an, ob ihre Gymnastikmatte rutschfest ist – darauf können Sie in der Regel auch vertrauen.
Achtung: Vor allem, wenn es um kleinere Kinder geht, sollte darauf geachtet werden, dass die jeweilige Gymnastikmatte rutschfest ist.
2.2. Das Material
Die Vorteile von NBR
NBR ist wasserabweisend, wodurch sich kleine und große Gymnastikmatten weniger mit Schweiß vollsaugen. Zudem sind Matten aus diesem Material deutlich leichter zu reinigen.
Wollen Sie eine günstige Fitnessmatte für den zukünftigen Gebrauch in Ihrer Freizeit auswählen, werden Sie häufig auf Modelle stoßen, die aus NBR (Nitrilkautschuk) bestehen. Obwohl es preiswert herzustellen ist, bietet dieses Material in der Regel genügend Polsterung und eine ausreichende Formstabilität – wenn auch nicht die beste.
Andere Materialien wie etwa AIREX T10 weisen zwar hervorragende mechanische Eigenschaften auf, sind aber auch deutlich teurer als NBR-Matten. Weiterhin nehmen sie unter Umständen Flüssigkeiten wie Schweiß auf. Sollten Sie zu stark schwitzenden Händen neigen, kann dieser Umstand eventuell als störend empfunden werden. Haben Sie dieses Problem allerdings nicht, kann sich der höhere Anschaffungspreis bei regelmäßiger Nutzung lohnen.
Eine Gymnastikmatte sollte schadstofffrei sein – nicht nur wegen des direkten Hautkontakts. Weichmacher wie Phthalate werden teilweise auch bei der Produktion von NBR verwendet. Gemäß EU-Richtlinie gilt etwa der dazu zählende Stoff DEHP als gesundheitlich sehr bedenklich.

Vor allem, wer seine Trainingsmatte regelmäßig barfuß oder mit verschwitzten Händen berührt, sollte darauf achten, dass sie keine Schadstoffe enthält.
2.3. Die passende Größe
Die meisten Gymnastikmatten haben eine Länge von 175 Zentimetern, eine Breite von 60 Zentimetern und eine Dicke von einem halben Zentimeter. Dabei kommt es aber immer darauf an, um welches Material es sich handelt. Es handelt sich hierbei jedoch nur um Mittelwerte. Auch 80 cm breite Gymnastikmatten werden häufig verkauft, und selbst 100 cm breite Gymnastikmatten sind keine Seltenheit. Wenn Sie besonders viel Platz in Ihrem Zuhause haben, können Sie sogar auf eine XXL-Gymnastikmatte zurückgreifen. Wie breit Ihre Gymnastikmatte sein sollte, hängt ausschließlich damit zusammen, welchen Sport und welche Übungen sie durchführen wollen.
Übrigens: Matten aus Schaumstoff können schnell mal etwas höher sein als andere. Hier sind durchaus Gymnastikmatten mit einer 2 cm-Stärke anzutreffen.
Bei faltbaren Gymnastikmatten müssen Sie sich nicht unbedingt um die Größe sorgen – schließlich lassen sich solche Modelle problemlos von A nach B transportieren. Generell sollten Fitnessmatten nicht zu klein gekauft werden, einige Übungen benötigen nämlich einen gewissen Platz.
2.4. Das Gewicht

Um Ihre Fitnessmatte gut transportieren zu können, muss sie leicht sein.
Gerade wenn Sie Ihre Gymnastikmatte ins Fitnessstudio, in den Park oder zu einem Pilates-Kurs mitnehmen wollen, sollte auf das Gewicht geachtet werden. Durchschnittlich liegt es im Bereich zwischen 500 Gramm und 4 Kilogramm und ist abhängig vom Material, der Größe und der Polsterung der Matte. Ist bei Ihrer Matte eine Tasche mit dabei, sorgt dies für einen komfortableren Transport und das Gewicht macht sich weniger bemerkbar.
2.5. Das Design
Fitnessmatten gibt es in allen erdenklichen Variationen und Farben. Sie müssen längst nicht mehr auf einfach schwarze Gymnastikmatten zurückgreifen: rote, grüne, gelbe, pinke oder blaue Gymnastikmatten sind keine Besonderheit mehr, sodass sie sich nach Herzenslust für Ihre Lieblingsfarbe entscheiden können.
Übrigens: Viele Hersteller bedrucken ihre Fitnessmatten mit dem Namen ihrer Marke. Sind Sie kein Fan von einer solchen Aufschrift, könnten Sie bei den Matten von Airex fündig werden.
2.6. Nachhaltigkeit
Vor allem in den letzten Jahren hat das Bewusstsein für die Umwelt im Alltag stark zugenommen und ist glücklicherweise sogar fast zu einem Trend geworden. Immer mehr Menschen achten darauf, Ihr tagtägliches Leben bewusst zu gestalten und auf unnötiges Plastik oder andere schwer recyclebare Materialien weitestgehend zu verzichten.

Nachhaltig produzierte Matten aus Kork schonen nicht nur die Umwelt, sondern eignen sich auch noch perfekt für den Sport.
Auch Gymnastikmatten können nachhaltig sein: Hier wird meist auf Material wie Kork oder Naturkautschuk zurückgegriffen. Ein weiterer entscheidender Vorteil: Nachhaltig produzierte Gymnastikmatten sind meist schadstofffrei.
Die folgende Tabelle soll Ihnen dabei helfen, sich über die Unterschiede zwischen den nachhaltigen Matten zu informieren:
Material der Matte | Eigenschaften |
Kork | - Enthalten weniger allergieauslösende Stoffe
- Elastisch und atmungsaktiv
- Meistens relativ dünn und damit auch leicht
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Naturkautschuk | - Nachwachsender Rohstoff
- Sehr elastisch und dadurch reißfest
- Wasserabweisend
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