
Eine Heizkanone kann dabei helfen, aus einem Neubau Feuchtigkeit herauszutransportieren. Auch Hallen lassen sich so beheizen.
Um eine Heizkanone zu kaufen, die auch zu dem von Ihnen anvisierten Einsatzbereich passt, müssen Sie sich überlegen, welchen Raum Sie später mit der Heizkanone heizen wollen. Die Hersteller geben ihrerseits eine empfohlene Raumgröße in m² an, was Ihnen die Wahl erleichtern sollte. Der Quadratmeterangabe liegt eine Standard-Deckenhöhe von 2,5 m zugrunde, über den die Hersteller eine Empfehlung zur Raumgröße geben. Die meisten Heizkanonen (von Trotec, Güde, Atkobis und Allegra) sind für Räume mit 60 m² ausgelegt.
Das Gewicht in kg ist vor allem dann entscheidend, wenn Sie einen flexiblen Einsatz Ihrer Heizkanone an unterschiedlichen Orten planen. Wenn Ihre Heizkanone keine Rollen hat (was den Transport sehr einfach und komfortabel machen würde), sollte Ihre Heizkanone nicht schwerer als 10 kg sein. Eine Heizkanone von Trotec bringt beispielsweise gerade mal 7 kg auf die Waage, die Niro-Modelle von Einhell sollen laut Hersteller sogar noch leichter sein.
Mit Blick auf die technischen Daten waren diese drei Komponenten in diversen Heizkanonen-Tests im Internet entscheidend, um den Heizkanonen-Testsieger küren zu können.
3.1. Was sagt die Heizleistung in kW aus?

Die kleine Schwester der Heizkanone ist dieser Heizlüfter, der nicht minder teuer im Betrieb ist, dafür aber meist einen geringeren Effekt erzielt.
Die Heizleistung der Heizkanone ist ein weiteres Indiz dafür, welche Raumgröße Sie beheizen können. Eine Gas-Heizkanone mit 30 kW können Sie beispielsweise zur Beheizung einer Halle nutzen. Eine Heizkanone mit 50 kW kommt im Privaten eher selten zum Einsatz. Einige Hersteller haben auch mehrere Heizkanonen mit unterschiedlichen Heizleistungen im Angebot, wie etwa Aktobis, die ein großes Modell mit 30 kW und ein kleines Gerät mit 9 kW anbieten. Auch Einhell hat für jede gewünschte Heizleistung (von 10 bis 30 kW) die passende Heizkanone im Sortiment.
» Mehr Informationen 3.2. Wirkt sich der Verbrauch in kWh/h direkt auf die Heizleistung aus?
Der Verbrauch der Heizkanone macht das Gerät langfristig betrachtet zur kostspieligen Anschaffung oder zur günstigen Heizkanone, denn der Verbrauch schlägt sich direkt auf die Betriebskosten nieder. Grundsätzlich gilt hier: Je höher die Heizleistung ist, desto höher ist der Verbrauch. Eine elektrische Heizkanone mit 30 kW verbraucht folglich weniger als eine Heizkanone mit 50 kW.
Rechentipp der n-tv.de-Redaktion: Sie können bereits im Vorfeld berechnen, wie teuer der Einsatz der Heizkanone für Sie werden wird – und ob sich das beispielsweise lohnt, um in einem Restaurant oder einem Café während der Corona-Pandemie den Betrieb aufrechtzuerhalten: Die Kosten für eine Kilowattstunde Strom liegen aktuell bei 30 Cent. Ein Kilogramm Gas kostet aktuell 1,30 Euro. So lassen sich die Betriebskosten bereits im Vorfeld kalkulieren, was auch die Entscheidung für eine Heizkanone mit Strom oder eine Heizkanone mit Gas begünstigen könnte.
» Mehr Informationen 3.3. Was bedeutet der technische Kennwert mit der Bezeichnung Luftstromvolumen in m³/h?
Auch das Luftstromvolumen der Heizkanone ist ein entscheidender Wert, der angibt, wie viel Kubikmeter Raumluft in einer Stunde durch das Gerät strömen können. Um diesen Kennwert richtig zu deuten, ist es wichtig, dass Sie das Raumvolumen des Raumes kennen, den Sie beheizen wollen.
Rechentipp der n-tv.de-Redaktion: Sie können rein rechnerisch keinen direkten Bezug von der Raumgröße in m² auf das Volumen in m³ herstellen. Wohl aber lässt sich eine Annäherung eruieren, die leicht nachvollziehbar ist. Möchten Sie einen Raum beheizen, der eine Raumhöhe von 3 m hat und 100 m² groß ist, braucht Ihre Heizkanone ein Luftstromvolumen von 300 m³/h, um binnen einer Stunde die Raumluft einmal durch die Heizkanone zu erwärmen. Damit wird auch deutlich: Je größer der Raum ist, desto höher sollte das Luftstromvolumen Ihrer Heizkanone sein, damit Sie den Raum auch wirklich beheizen können. Für den Beispielraum mit 3 m Raumhöhe und 100 m² Fläche empfehlen wir Ihnen eine Heizkanone mit mindestens 600 m³/h. So könnten Sie die Luft im Beispielraum binnen einer halben Stunde erwärmen. Diese Berechnung kann nur eine Annäherung darstellen, da wir weder Ihren Raum noch die Dämmung und die Wärmeverluste Ihres Gebäudes kennen. Als Faustregel und Orientierungshilfe können Sie dieses Rechenexempel dennoch nutzen.
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