Wir zeigen Ihnen nachfolgend, welche Kriterien in keinem Lenkradkrallen-Test fehlen sollten, welche Marken und Hersteller es gibt und was eine Top-Absperrstange der Kategorie Lenkradkrallen-Testsieger ausmacht.
3.1. Material: robust gegen Aufknacken und auffällig als Abschreckung

Der Teufel steckt im Detail: Eine gute Lenkradkralle sollte ein robustes Schloss, mehrere Schlüssel, eine Gummierung für schonende Montage am Lenkrad und Halterungen für die Lagerung haben.
Die Lenkradsperre Ihrer Wahl sollte auf jeden Fall aus Stahl sein. Zwar macht das die Stange schwer, doch verhindert dieses Material auch, dass die Absperrstange einfach verbogen oder zerbrochen wird.
Achten Sie beim Kauf allerdings unbedingt auf einen Überzug des Lenkradschlosses aus Gummi oder Kunststoff. Die Ummantelung verhindert, dass Ihr Lenker verkratzt.
Ein Schwachpunkt vieler Modelle ist das Schloss. Zwar bestehen nahezu alle Lenkradsicherungen aus einem stabilen Metallrahmen, aber das Sicherheitsschloss zum Verschließen ist nicht immer ganz hochwertig verarbeitet. Auf n-tv.de raten wir, zu einem Modell zu greifen, dessen Schloss aus Titan gefertigt ist.
Wollen Sie etwas Geld sparen – denn Titan ist teuer – sollten Sie aber alternativ auf jeden Fall darauf achten, dass das Schloss ebenfalls aus Stahl ist. So erschweren Sie Dieben, die die Lenkradkralle knacken wollen, merklich die Arbeit. Egal für welche Variante Sie sich entscheiden: Abschreckend wirken sie alle!
Jedoch können Sie hier noch etwas nachhelfen. Mit auffälligen Signalfarben oder fluoreszierendem Anstrich fallen die Lenkradschlösser auch nachts auf. So überlegt sich ein Dieb vielleicht zweimal, ob er einen Versuch wagen soll.
Tipp auf n-tv.de: Wollen Sie möglichst wenig zahlen und sich eine besonders günstige Lenkradkralle anschaffen, dann sollten Sie unbedingt auf auffällige Farben achten. Eventuell hat das billige Modell zwar kein Schloss oder weniger robustes Material, durch die Farbe fällt es aber umso mehr auf, wodurch der Abschreckungseffekt erhöht wird. Kommt es Ihnen allerdings nicht nur auf Abschreckung, sondern hochwertigen Auto-Diebstahlschutz an, sollten Sie nicht zu einer einfachen Lenkradkralle greifen.
3.2. Montage und Handhabung: Lenkradkralle muss im Praxis-Test an Lenkradgröße anpassbar sein
Hinsichtlich der Montage haben alle Lenkradschlösser eins gemeinsam: Sie werden am Lenker im Fahrzeuginneren angebracht.
Jedoch gibt es Unterschiede in der Art der Befestigung, denn die Absperrstange wird entweder über spezielle Manschetten oder Stahlkrallen, die der Lenkradkralle ihren Namen geben, installiert. Lenkradkrallen-Tests haben gezeigt, dass beide Arten recht einfach zu montieren sind und nur wenig Zeit und Aufwand in Anspruch nehmen.

Auch für Oldtimer eignen sich Lenkradsperren als Diebstahlschutz. Gerade bei teuren Oldtimern lohnt sich eine Investition in eine hochwertige Lenkradsperre.
Machen Sie deshalb am besten einen persönlichen Test der Lenkradkralle, um herauszufinden, welche Methode Ihnen leichter von der Hand geht.
Denken Sie daran: Schnelle Montage und einfache Handhabung sind ein Muss, damit Sie nicht die Lust verlieren, die Wegfahrsperre jedes Mal beim Verlassen des Autos anzubringen.
Worauf Sie außerdem in Sachen Montage und Handhabung unbedingt achten sollten, ist die Länge der Absperrstange. Denn nur, wenn der Schaft lange genug ist, um das komplette Steuerrad zu blockieren und er beim Lenken an die Karosserie stößt, ist der Diebstahlschutz auch effektiv.
Deshalb müssen Sie prüfen, dass Ihr Wunschmodell eine Art Teleskopverbindung hat, mit dem Sie die Lenkradkralle an die Lenkradgröße anpassen können. In der Regel sollten sich solche Stangen bis circa 80 Zentimeter ausfahren lassen können. So sind Sie auch für Kleintransporter verwendbar.
Ein weiterer Vorteil: Hat Ihre Lenkradsicherung eine Teleskopverbindung, ist auch die Lagerung im Auto platzsparender.
3.3. Zusatzfunktionen: Lenkradkralle mit Alarm und Navischutz
Tolle Zusatzfunktionen, die den Unterschied zwischen einer guten und der besten Lenkradkralle ausmachen, sind zum Beispiel ein integrierter Navischutz oder eine Alarm-Vorrichtung.
Haben Sie einen großen Bordcomputer mit aufwendigen Fahrassistenzsystemen und integrierter Navigation im Fahrzeug, ist laut unserem Ratgeber auf n-tv.de eine Lenkradkralle sinnvoll, die den Zugriff auf das Ausstattungsdetail erschwert.

Wird das Lenkrad mit angelegter Kralle bewegt oder die Scheibe eingeschlagen, registriert eine Alarmvorrichtung die Erschütterung und warnt mit Ton oder Licht. Diese Art der Lenkradkrallen sind besonders effektiv.
Es reicht dabei schon, wenn die Absperrstange einen Vorsatz hat, der über das Navigationsgerät reicht. So wird den Dieben der Ausbau erheblich erschwert. Es dauert alles länger, was die Möglichkeit, entdeckt zu werden, erhöht.
Wie fast bei jeder Art von Auto-Diebstahlsicherung gibt es auch bei den Lenkradschlössern Modelle mit Alarmfunktion.
Eine elektronische Lenkradkralle mit Alarm verfügt über Sensoren, die bei einer Erschütterung – wie zum Beispiel dem Einschlagen der Scheibe des Autos – eine Sirene aktivieren. Es gibt auch Modelle mit Lichtsignal, die die Aufmerksamkeit von Passanten allerdings weniger stark auf das Geschehen lenken.
Lenkradschloss-Tests haben gezeigt, dass einige Modelle allerdings schon beim einfachen Einsteigen in das KFZ den Diebstahlschutz auslösen. Greifen Sie deshalb am besten zu Varianten, die mithilfe einer Fernbedienung schon vor dem Betreten Ihres Fahrzeuges deaktiviert werden können.