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Folgen der Corona-Impfung 1500 Fälle von "Post-Vac-Syndrom" gemeldet

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Mehr als 59 Millionen Menschen erhielten in Deutschland die Grundimmunisierung.

Mehr als 59 Millionen Menschen erhielten in Deutschland die Grundimmunisierung.

(Foto: picture alliance / ROBIN UTRECHT)

Zwischen Dezember 2020 und Anfang April 2023 werden in Deutschland mehr als 192 Millionen Corona-Schutzimpfungen verabreicht. Bei einem Bruchteil der Geimpften kommt es im Nachhinein zu Nebenwirkungen. Das Paul-Ehrlich-Institut gibt nun Zahlen zu Betroffenen heraus - und worunter sie leiden.

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat seit dem Beginn der Schutzimpfungen gegen das Coronavirus Ende 2020 bislang 1547 Meldungen über Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen erhalten, die als "Post-Vac-Syndrom" eingestuft werden. Das geht aus dem Bulletin des PEI zur Arzneimittelsicherheit hervor. In der Statistik enthalten sind demnach alle Fälle bis zum 15. Mai 2023.

Der zeitliche Abstand von den Impfungen sei dabei jeweils unterschiedlich. Weiter heißt es in dem Bulletin zu den möglichen "Post-Vac-Syndromen", die Symptome ähnelten denen bei Long- oder Post-Covid-Patientinnen und -Patienten. Genannt werden das chronische Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrome/Myalgische Enzephalomyelitis, CFS/ME), das posturale Tachykardiesyndrom (POTS) einschließlich von Beschwerden, die als Post-exertional Malaise (PEM, Unwohlsein nach Belastung) bezeichnet werden.

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Insgesamt wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) von Dezember 2020 bis Anfang April 2023 in Deutschland mehr als 192 Millionen Corona-Schutzimpfungen verabreicht, vorwiegend in den Jahren 2021 und 2022. Mehr als 59 Millionen Menschen erhielten zumindest eine Grundimmunisierung.

Die Impfdaten werden vom RKI inzwischen nur noch in größeren Abständen und mit zeitlicher Verzögerung veröffentlicht. Die Ständige Impfkommission empfiehlt jährliche Auffrischungsimpfungen weiterhin für Risikogruppen, darunter alle Menschen ab 60 Jahren sowie für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen und für medizinisches und pflegerisches Personal.

Quelle: ntv.de, fzö/AFP

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