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Spektakel am Nachthimmel Meteorstrom der Orioniden nähert sich Höhepunkt

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Sternschnuppe über Niedersachsen: Fernab von städtischer Lichtverschmutzung ist die Sichtbarkeit der Orioniden am besten.

Sternschnuppe über Niedersachsen: Fernab von städtischer Lichtverschmutzung ist die Sichtbarkeit der Orioniden am besten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Es sind Trümmer des berühmten Halleyschen Kometen, die jedes Jahr für einen Sternschnuppen-Regen sorgen: die Orioniden. Das Schauspiel erreicht nun seinen Höhepunkt. Wann und wo kann man die Meteore am besten beobachten?

Jedes Jahr im Herbst bietet der Nachthimmel eine wundervolle Show - und der Meteorstrom der Orioniden nimmt dabei die Hauptrolle ein. Diese jährlich auftretenden Sternschnuppen stammen von den Überresten des Halleyschen Kometen und sorgen Mitte Oktober für ein eindrucksvolles Himmelsereignis. Der Höhepunkt der Aktivität liegt um den 21. Oktober, doch schon seit dem 2. Oktober und noch bis zum 7. November lassen sich vereinzelt Sternschnuppen des Meteorschauers beobachten.

Die Orioniden haben ihren Namen vom Sternbild Orion, aus dessen Richtung sie scheinbar stammen. Man spricht in der Astronomie von einem Radianten, dem scheinbaren Ursprung der Meteore am Nachthimmel. Der markante Stern Beteigeuze dient als Orientierungspunkt, um den Radianten der Orioniden zu finden.

Die Orioniden faszinieren durch ihre außergewöhnliche Schnelligkeit und Helligkeit. Mit rund 66 Kilometern pro Sekunde (237.600 Kilometer pro Stunde) rasen sie durch die Erdatmosphäre und hinterlassen leuchtende Schweife, die für einige Sekunden sichtbar bleiben. Diese hohe Geschwindigkeit macht die Meteore besonders hell und ihre Beobachtung spektakulär.

Trümmer des Halleyschen Kometen

Die Orioniden stammen aus den Trümmern des Halleyschen Kometen, der alle 76 Jahre die Sonne umkreist. Jedes Mal, wenn der Komet der Sonne nahekommt, hinterlässt er eine Spur von Staub und Gestein, die die Erde im Oktober durchquert.

Der Halleysche Komet, Ursprung der Orioniden, ist einer der bekanntesten Kometen in der Geschichte der Menschheit. Seit Jahrhunderten fasziniert er die Menschen und wurde in vielen Kulturen als Vorbote wichtiger Ereignisse betrachtet. Die Orioniden selbst wurden zwar erst später wissenschaftlich untersucht, dennoch bieten sie heute ein beeindruckendes Beispiel für die enge Verbindung zwischen kosmischen Ereignissen und der Erde.

Wann und wo am besten zu sehen?

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Die besten Chancen, die Orioniden zu beobachten, bestehen in den Stunden nach Mitternacht bis zum frühen Morgen, wenn das Sternbild Orion höher am Himmel steht.

Besonders günstige Beobachtungsbedingungen herrschen in Gegenden fernab von städtischer Lichtverschmutzung. Ein klarer, wolkenloser Himmel ist natürlich eine der wichtigsten Voraussetzungen, um das Spektakel voll genießen zu können.

Quelle: ntv.de

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