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(Foto: imago/Westend61)
Der Sternenhimmel faszinierte die Menschen schon immer. Schon früh begannen sie damit, seine unzählbaren Objekte mit Namen zu versehen. Zu großer Kunst vollendeten dies bereits vor tausenden von Jahren ...
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... die griechischen Gelehrten der Antike. Der bekannteste und einflussreichste von ihnen war Claudius Ptolemäus. Dieser hatte bereits um das Jahr 150 herum viele Sterne und ...
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(Foto: Wikipedia gemeinfrei)
... Sternbilder beschrieben und benannt. Allerdings kursieren unter den heute bekannten einige mit sonderbaren Namen, deren Herkunft unerklärlich scheint. Der Klassiker unter den merkwürdigen Namen ...
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(Foto: ESA/Herschel/PACS/L. Decin et al)
... ist mit Sicherheit "Beteigeuze". Kein Wunder, dass dieser riesige Stern auch Einzug in die Weltraum-Komödie "Per Anhalter durch die Galaxis" fand. Seine skurriler Name ist ein wahrer Zungenbrecher und bringt Menschen, die ihn zum ersten Mal hören, ...
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(Foto: imago/Westend61)
... zum Staunen. Man fragt sich: Wer hat sich so etwas ausgedacht? Die Antwort: Eigentlich niemand, vielmehr beruht der Name wahrscheinlich auf einem Übersetzungsfehler. Denn beschrieben hat den Stern ein paar Jahrhunderte nach Ptolemäus ebenfalls ...
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(Foto: imago/Westend61)
... ein persischer Astronom namens Abd ar-Rahman as-Sufi - auch bekannt als Azophi. Er nannte diesen Stern "Hand des Zwillings". In seinem auf Arabisch verfassten Werk heißt das "yad al-ǧauzā". Weil sich die arabischen Buchstaben...
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(Foto: imago stock&people)
... für "Ya" und "Ba" aber so ähnlich sehen, hat ein Übersetzer im Abendland irgendwann einfach "Beteigeuze" daraus gemacht - anstatt "Yeteigeuze". Aber warum eigentlich "Hand des Zwillings"? Vermutlich deshalb, weil sich ...
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(Foto: imago/Science Photo Library)
... "Beteigeuze" links oben im Sternbild Orion befindet. Dieses wiederum grenzt direkt an das Sternbild Zwilling. Allerdings ist da, wo sich der Stern befindet, eigentlich ein Fuß des Zwillings ... Genau wird das wohl niemals geklärt werden können. Kommen wir lieber zu einem weiteren sonderbaren Sternennamen. Dieser klingt zwar so ähnlich ...
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(Foto: imago stock&people)
... wie ein männliches Körperteil, hat damit aber nichts zu tun. Die Rede ist von "Fomalhaut". Das sorgt mit Sicherheit für einiges Gekicher in der Astronomie-Vorlesung. Aber wo kommt der Name dieses gerade mal 25 Lichtjahre von der Erde entfernten Sterns eigentlich her? Sie ahnen es vielleicht bereits: ...
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(Foto: imago/Leemage)
... ebenfalls aus dem Arabischen. Dort lautet die Bezeichnung "fum al-ḥawt", was übersetzt "Maul des Fisches" bedeutet. Denn der Stern - einer der hellsten am Sternenhimmel - liegt im Sternbild "Südlicher Fisch". Aber "Fomalhaut" begeistert auch mit einer anderen Besonderheit. Er ist nämlich ...
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(Foto: imago stock&people)
... von einer gigantischen Staubscheibe umgeben. In dieser dreht auch ein Exoplanet seine Runden - hier zu sehen im rechten unteren Bildrand. Nichts mit der Mafia zu tun hat die Namensgebung unseres nächsten Kuriosums, dem ...
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(Foto: Wikipedia gemeinfrei)
... "Pistolenstern". Woher könnte dieser Name stammen? Die Antwort auf diese Frage dürfte nur bei den wenigsten Menschen wie ...
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(Foto: imago/Westend61)
... aus der Pistole geschossen kommen. Liegt es daran, dass der "Pistolenstern" einer der am hellsten strahlenden Sterne in der Milchstraße ist? Zum Teil: Denn durch seine Helligkeit ...
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... lässt er einen kosmischen Gasnebel erleuchten. Und dieser trägt aufgrund seiner eigentümlichen Form den Namen "Pistolennebel" - auf diesem Bild gut zu erkennen. Und der Pistolennebel wiederum gab dem Stern seinen Namen. Ebenfalls ziemlich martialisch hört sich der Name ...
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(Foto: Wikipedia gemeinfrei)
... "Granatstern" an. Bei der Betrachtung durch das Teleskop könnte man wirklich meinen, hier explodiert eine Granate. Aber einer Kriegswaffe verdankt der Stern im Sternbild Kepheus nicht seinen Namen. Vielmehr rührt dieser ...
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(Foto: imago stock&people)
... von seiner rötlichen Farbe. Denn diese erinnert an das Mineral Granat. Hier umschließt es einen Rauchquarz, aber das nur am Rande. Vielmehr sollte uns nun die Frage beschäftigen: Woher kommt die merkwürdige Bezeichnung ...
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(Foto: Wikipedia gemeinfrei)
... "Barnards Pfeilstern"? Nein, es hat nichts mit dem Pfeil auf dem Foto zu tun - dieser soll lediglich die Position des Sterns markieren. Die Bezeichnung "Pfeilstern" rührt daher, dass dieser Rote Zwerg sich vergleichsweise schnell über den Nachthimmel bewegt - wie es eigentlich nur Planeten tun. Und "Barnards" ...
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(Foto: Wikipedia gemeinfrei)
... geht auf den Mann zurück, der das Ausmaß der Eigenbewegung entdeckt hat. Es handelt sich um den US-amerikanischen Astronomen Edward Emerson Barnard, der von 1857 bis 1923 lebte. Barnard hatte eine beachtliche Karriere hingelegt - vom Tellerwäscher zum Star-Astronomen schaffte er es mit viel Fleiß. Eher etwas exzentrisch kommt hingegen ...
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(Foto: Wikipedia gemeinfrei)
... der Name des Sterns rüber, den sich dieser Mann ausgedacht hat: Angelo Secchi, seines Zeichens italienischer Jesuit, Physiker und Astronom. Er nannte einen von ihm entdeckten Stern ...
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(Foto: imago stock&people)
... "La Superba". Oder auf Deutsch: "die Überragende". Manche würden zustimmen, dass dies auch auf die italienische Schauspielerin Monica Bellucci zutrifft (hier als Kleopatra). Aber darum geht es hier nicht, sondern um die Frage: Wie kam es zu diesem Namen? Ganz einfach, dieser so bezeichnete Stern ...
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... ist ein sogenannter Roter Riese. Das sind gigantische Sterne mit einer hohen Leuchtkraft. Und "La Superba" ("die Überragende") ist einer der rötlichsten Sterne am Himmel überhaupt. Womöglich hat genau das den Jesuiten Secchi so beeindruckt. Der Himmelskörper befindet sich übrigens im ebenalls ungewöhnlich betitelten ...
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(Foto: imago/Westend61)
... Sternbild "Jagdhunde". Ja, es heißt wirklich so. Womit wir schon bei der Kategorie "Sternbilder mit ulkigen Namen" wären. Um Ihnen einen Überblick zu geben: Die absurdesten Namen für Sternen-Konstellationen am Nachthimmel sind unter anderem ...
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(Foto: imago stock&people)
... "Luftpumpe" ...
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... "Chemischer Ofen" (auf dieser Abbildung unten links dargestellt) und ...
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... "Pendeluhr". Auffällig sind zudem die vielen Bezeichnungen aus der ...
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(Foto: imago/Thomas Zimmermann)
... Schifffahrt. So etwa "Oktant", "Schiffskompass" und "Sextant". Wer hat sich diese Namen ausgedacht? Sicher keine griechischen oder arabischen Gelehrten. Aufschluss über dieses Rätsel gibt die Tatsache, dass ...
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(Foto: imago/blickwinkel)
... alle genannten Sternbilder ausschließlich am Südhimmel zu finden sind. Die Erklärung: Als die Europäer im Zeitalter der Entdeckungen die Weltmeere durchkreuzten, gelangten sie auch zum ersten Mal auf ...
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(Foto: imago/Westend61)
... die Südhalbkugel der Erde. Und von dieser aus sahen sie zum ersten Mal Sternbilder, die den Nordhallbkugel-Bewohnern bis dahin unbekannt waren. Die Namen mit Technikbezug gehen übrigens auf das Konto von ...
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(Foto: Wikipedia gemeinfrei)
... Nicolas-Louis de Lacaille. Der französische Astronom segelte im 18. Jahrhundert ebenfalls auf der Südhalbkugel herum. Er alleine gab 14 Sternbildern ihre Namen. Ebenfalls anzulasten sind ihm die Sternbild-Bezeichnungen ...
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(Foto: imago/Martin Bäuml Fotodesign)
... "Kiel des Schiffs" - ein Sternbild, in dem übrigens der wunderschöne ...
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
... Gasnebel NGC 3576 beheimatet ist - ...
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(Foto: imago/Westend61)
... "Segel des Schiffs" und "Achterdeck". Diese Sternbildnamen entstanden aber mehr aus einer Demontage eines bereits in der Antike beschriebenen Sternbildes: ...
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(Foto: Wikipedia gemeinfrei)
... "Argo Navis" ("Schiff Argo"). Das Erstaunliche an der Erstbeschreibung diese Sternbilds durch den Griechen Ptolemäus ist, dass es von Griechenland aus gar nicht komplett zu sehen ist. Auf jeden Fall befand der Franzose Lacaille es später ohnehin für zu groß und unübersichtlich - und teilte es auf. Zum Schluss dieser Bilderserie soll noch ein besonderes kosmisches Bonmot erwähnt werden ...
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(Foto: imago/Westend61)
... und zwar das Sternbild mit dem wundervollen Namen "Haar der Berenike". Was es damit auf sich hat? Nun, es gab wirklich mal eine Frau mit dem Namen Berenike. Sie war vor Hunderten von Jahren ...
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... die Frau des Ptolemaios III., zu seiner Zeit - so etwa um das Jahr 250 vor Christus - König von Ägypten. Aber eigentlich war er Grieche. Als er einmal zu einem Feldzug aufbrach, gelobte seine Gattin Berenike II., ihr prachtvolles Haar zu opfern, sollte ihr Angetrauter siegreich heimkehren. Da dies der Fall war, fackelte sie nicht lange, ...
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(Foto: imago/BE&W)
... schnitt ihr Haar ab und legte es in einem Tempel nieder. Als Berenikes Mähne am nächsten Tag verschwunden war, behauptete der Hofastronom Konon einfach, die Götter seien über das Geschenk so erfreut gewesen, dass sie den königlichen Haarschopf ...
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(Foto: imago/Westend61)
... kurzerhand im Sternenhimmel verewigt hätten. Und dort ist das "Haar der Berenike" noch heute zu sehen. Und fasziniert, wie so viele andere Sterne und Sternenbilder auch, die Menschen nach wie vor.
Arabisch verballhornt Sterne mit kuriosen Namen
Astronomen müssten bei Vorträgen und Debatten eigentlich ständig schmunzeln - denn viele Sterne und Sternbilder tragen Namen, die sich äußerst skurril anhören. Das hat seine Gründe. Hier eine Auswahl der absurdesten Weltraum-Titel.
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