Donnerstag, 28. Juli 2022Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:15 Uhr

Das war Donnerstag, der 28. Juli 2022

Einer der Größten der Formel-1-Geschichte verlässt nun doch die Königsklasse: Vierfacher Weltmeister Sebastian Vettel kündigt seinen Rücktritt zum Ende dieser Saison an. Die Gründe dafür erklärt er in einem Video. Dieses sehen Sie hier.

Und hier erfahren Sie, was heute sonst alles wichtig war:

Liebe Leserinnen und Leser, ich verabschiede mich in den Feierabend und wünsche Ihnen gute Nacht! Bis morgen!

20:13 Uhr

Acht Kinder sterben bei Brückeneinsturz auf den Philippinen

Auf den Philippinen sind beim Einsturz einer stillgelegten Brücke acht Kinder ums Leben gekommen. Fünf weitere erlitten leichte Verletzungen, als das Bauwerk in Dasmariñas in den Fluss Imus stürzte, wie die philippinischen Behörden mitteilten. Das Unglück ereignete sich bereits am Dienstagabend in der 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila gelegenen Stadt.

Rettungskräfte benötigten zwei Tage, um die Leichen der Jungen und Mädchen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren zu bergen. Die Brücke war laut Rettungskräften vor Jahrzehnten gebaut worden, aber seit einigen Jahren aus Sicherheitsgründen für den Verkehr gesperrt. Sie war ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche der Stadt.

20:56 Uhr

Pfefferspray-Attacke im Europa-Park: 27 Verletzte

Mehrere junge Männer haben sich in der Lobby eines Hotels im Europa-Park eine Auseinandersetzung geliefert, bei der auch zahlreiche Menschen verletzt wurden, die mit dem Streit nichts zu tun haben. Nachdem die Männer Pfefferspray versprüht haben, zog die Gaswolke durch die Eingangshalle des Hotels in Rust in Baden-Württemberg. Dabei wurden 27 Menschen leicht verletzt. Sie hatten gereizte Augen und wurden von Sanitätern versorgt. Warum es zu der Auseinandersetzung in der Lobby kam, ist noch unklar. Der Europa-Park ist Deutschlands größter Freizeitpark.

20:27 Uhr

Auto rast über Strand und verletzt Jungen

Mitten auf einem Strand in Florida rast plötzlich ein Auto durch ein Tickethäuschen. Danach fährt es unbeirrt weiter auf den Strand zu, kommt erst im Wasser zum Stehen. Ein fünf Jahre alter Junge wird verletzt und kommt ins Krankenhaus. Um eine Amokfahrt handelt sich jedoch vermutlich nicht.

19:31 Uhr

Jugendlicher schlägt 75-Jährige tot - Festnahme bei Überfall auf weitere Seniorin

Nach dem Tod einer 75-jährigen Frau, die Opfer eines Raubüberfalls in Berlin war, ist ein 15-Jähriger gefasst worden - nach einem weiteren Raubüberfall auf eine 79-Jährige. Ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Gegen den Jugendlichen wird wegen Raubes mit Todesfolge ermittelt. Er war der Polizei bereits mehrfach durch vergleichbare Taten aufgefallen.

Die 75-Jährige war nach dem Überfall in Berlin-Gesundbrunnen am vergangenen Dienstag mit Verletzungen im Gesicht und einem gebrochenen Oberschenkel ins Krankenhaus gebracht worden. Dort starb sie wenig später. Der 15-Jährige soll der Frau bei dem Überfall ins Gesicht geschlagen und dann so lange an ihrem Einkaufsbeutel gezerrt haben, bis der Henkel abriss und die Frau zu Boden stürzte.

Am Mittwochnachmittag erging es der 79-Jährigen in Berlin-Reinickendorf ähnlich: Sie wurde nach Angaben der Ermittler plötzlich von hinten zu Boden geworfen. Als die Seniorin am Boden lag, soll der Beschuldigte ihr mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen und die Handtasche entrissen haben. Gleichwohl kam die Frau mit leichten Verletzungen davon, wie es hieß.

17:52 Uhr

Zwei Deutsche sterben beim Kajakfahren in Schweden

Zwei Deutsche sind beim Kajakfahren in Schweden ums Leben gekommen. Es handle sich um zwei junge Männer, sagte ein Polizeisprecher. Sie seien weit draußen auf dem Vänern, dem größten See Schwedens und der gesamten EU, gefunden worden. Ihr exaktes Alter und ihren Herkunftsort könne man noch nicht nennen.

Die beiden Männer waren am Mittwochnachmittag nach einem Notruf eines Bootes im Wasser zwischen den Inseln Djurö und Lurö gefunden und an Land gebracht worden. Am Abend hatte die Polizei mitgeteilt, dass sie umgekommen seien.

Erst vor anderthalb Wochen waren bei einem Unglück in Schweden zwei andere Männer aus Deutschland ums Leben gekommen - ebenfalls in einem See und nur etwa 200 Kilometer weiter nördlich vom Vänern. Sie waren mit einem zweimotorigen Amphibienflugzeug im See Siljan verunglückt.

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17:02 Uhr

Rechtsextremistin Meloni: Rechts regiertes Italien bleibt verlässlicher Partner

Die Chefin der rechtsextremen Partei Fratelli d'Italia (FdI), Giorgia Meloni, hat versichert, dass Italien im Falle einer Regierungsübernahme ein verlässlicher Partner bleiben werde. "Ich kann sagen, dass ein von den Fratelli d'Italia und der rechten Mitte geführtes Italien auf dem internationalen Parkett zuverlässig bleiben wird", sagte Meloni laut Nachrichtenagentur Ansa nach einer Sitzung des Parteivorstands in Rom.

Georgia Meloni hat beste Chancen, nächste Ministerpräsidentin Italiens zu werden.

Georgia Meloni hat beste Chancen, nächste Ministerpräsidentin Italiens zu werden.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Zugleich bekräftigte sie die Einheit der Rechten mit Blick auf die vorgezogene Parlamentswahl am 26. September. "Man gewinnt und man verliert gemeinsam", sagte Meloni, die in einer Allianz mit der rechten Lega Matteo Salvinis und der konservativen Forza Italia (FI) von Ex-Premier Silvio Berlusconi um die Mehrheit im Abgeordnetenhaus und Senat kämpft.

Am Mittwochabend hatten sich FdI, Lega und FI darauf geeinigt, dass die Partei mit den meisten Stimmen den Regierungschef stellt. Nach allen Umfragen wäre das die FdI Melonis. Bei einem Wahlsieg des rechten Lagers würde die 45-jährige also zur ersten Frau an der Regierungsspitze in der Geschichte der italienischen Republik.

16:08 Uhr

Linken-Chef Schirdewan: Hitzewellen nach Konzernen benennen

Liebe Leserinnen und Leser, heute ist erst der 28. Juli und schon "feiern" wir den Erdüberlastungstag. Das ist das Datum, an dem die Menschheit nach Angaben der Organisation Global Footprint Network alle Ressourcen aufgebraucht hat, die der Planet in einem Jahr auf natürlichem Wege ersetzen könnte. Anlässlich dieses Tages äußert der Linken-Chef Martin Schirdewan einen kreativen Vorschlag - Hitzewellen künftig nach Konzernen mit schlechter Klimabilanz zu benennen.

  • "Viel zu oft wird der Eindruck erweckt, als wäre Klimaschutz eine persönliche moralische Frage", sagte er der AFP. "Der Fokus auf individuellem Konsum lenkt von den entscheidenden industriepolitischen Fragen ab. Ich halte es daher für eine gute Idee, die nächsten Hitzewellen nach den Konzernen zu benennen, die die größten Klimaschäden verursachen."
  • Diese Firmen trügen nicht nur "einen großen Teil" zur Klimazerstörung bei, "sondern verhindern mit ihrer Lobby auch regelmäßig nötige politischen Veränderungen, etwa schärfere Abgasnormen oder eine schnelle Energiewende", begründete Schirdewan seinen Vorschlag.
  • "Waldbrände, Dürre, tausende medizinische Notfälle: Die jüngsten Hitzewellen haben deutlich gemacht, wie zerstörerisch sich die Klimakrise auch bei uns auswirkt. Wir sollten das öffentliche Bewusstsein stärken, dass es dafür Verantwortliche gibt."

Bisher werden Hitzewellen nicht offiziell benannt, im Gegensatz etwa zu Stürmen.

15:18 Uhr

Kind gerät auf Erlebnisbauernhof unter Traktor und stirbt

Schreckliches Unglück im nordrhein-westfälischen Borgholzhausen: Auf einem Erlebnisbauernhof ist ein Zwölfjähriger unter einen Traktor geraten und gestorben. Der Junge wurde von einem Reifen des Treckers mit Anhänger erfasst. Er wurde notärztlich versorgt, erlag jedoch noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Christina Lohner verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend. Ab sofort begleite ich Sie durch den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen angenehmen Nachmittag!

13:58 Uhr

Schweden verbietet E-Scooter auf Fußwegen

In Schweden darf man bald nicht mehr mit dem E-Scooter auf dem Gehweg fahren. Das hat die schwedische Regierung beschlossen, wie sie mitteilt. Ein entsprechendes Verbot wird am 1. September in Kraft treten. Wer dagegen verstößt, kann zu einem Bußgeld verdonnert werden.

"Dass Elektroroller schnell auf Bürgersteigen fahren, ist vielerorts ein großes Problem gewesen. Jetzt ist Schluss damit", erklärt Infrastrukturminister Tomas Eneroth. Gemeinsam mit einem Abstellverbot auf Geh- und Radwegen werde dies die Sicherheit für alle Passanten verbessern. Elektro-Tretroller hielten in Skandinavien vor einigen Jahren schon etwas früher Einzug ins Stadtbild als etwa in Deutschland.

13:34 Uhr

US-Rapper JayDaYoungan erschossen

Gerade hatte JayDaYoungan noch Fotos veröffentlicht, die ihn beim Spielen mit seinem kleinen Sohn zeigen. Bekannt ist der US-Rapper vor allem durch seinen Song "23 Island", der 173 Millionen Mal auf Youtube angeklickt wurde. Nun ist Javorius Scott, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, in seiner Heimatstadt Bogalusa im US-Bundesstaat Louisiana erschossen worden.

Er sei "an den Folgen seiner Verletzungen gestorben", teilt die Polizei mit. Ein "enges Familienmitglied" sei bei dem Vorfall ebenfalls angeschossen worden, sein Zustand sei jedoch stabil. Laut Medienberichten handelt es sich um den Vater des 24-jährigen Musikers.

13:09 Uhr

Zwei Jahrzehnte nach Hilals Verschwinden durchkämmt Polizei Wald

Seit dem 27. Januar 1999 wird die damals zehnjährige Hilal aus Hamburg vermisst. Das Mädchen hatte an jenem Tag ein gutes Halbjahreszeugnis nach Hause gebracht. Der Vater erlaubte der Tochter, sich Süßigkeiten im benachbarten Einkaufszentrum zu kaufen. Seitdem ist Hilal verschwunden. Nun durchsuchte die Polizei am nördlichen Stadtrand ein Waldstück.

Die Beamten seien einer Spur nachgegangen, sagte ein Sprecher. Die Ermittler werteten durchgängig auch alte Akten aus - in diesem Zusammenhang seien sie auf den Fall eines bereits mehrfach verurteilten Sexualstraftäters gestoßen. Die Polizei sei mit je 18 bis 25 Beamten an 25 Tagen im Einsatz gewesen. Auch ein Gewässer wurde demnach mithilfe von Tauchern abgesucht. Zunächst habe sich allerdings keine heiße Spur ergeben.

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(Foto: picture alliance/dpa)

12:44 Uhr

Hitlers Golduhr soll unter den Hammer - jüdische Vertreter entsetzt

Der jüdische Dachverband European Jewish Association fordert, eine Versteigerung von Hinterlassenschaften aus dem Umfeld des NS-Diktators Adolf Hitler abzusagen. "Der Verkauf dieser Gegenstände ist abscheulich", erklärt der Vorsitzende Rabbi Menachem Margolin in einem offenen Brief an die Veranstalter der Auktion im US-Bundesstaat Maryland.

Seinen Angaben zufolge sollte unter anderem eine Golduhr versteigert werden, die Hitler gehört haben soll. Teil der Auktion sind demnach auch eine Bonbonschale des Diktators, ein Terrier-Halsband seiner Partnerin Eva Braun und Toilettenpapier der Wehrmacht. Der Brief wurde von mehr als 30 jüdischen Vertretern aus Europa und Israel unterzeichnet, unter anderem von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Berlin.

Der Schreibtisch im Nachbau des Arbeitszimmers von Adolf Hitler im Führerbunker während einer Ausstellungseröffnung.

Der Schreibtisch im Nachbau des Arbeitszimmers von Adolf Hitler im Führerbunker während einer Ausstellungseröffnung.

(Foto: picture alliance / dpa)

12:19 Uhr

Der Sommer gehört auch dicken Frauen!

Die spanische Regierung hat eine Aktion gegen die Diskriminierung von Frauen gestartet, die Strand und Meer im Sommer auch ohne den "perfekten Körper" genießen wollen. Die Kampagne erregte sofort Aufsehen und wurde auf Twitter schon am ersten Tag mehr als 2000 Mal kommentiert. Auf einem vom Madrider Ministerium für Gleichberechtigung geposteten Bild sind unter der Aufschrift "Der Sommer gehört auch uns" drei übergewichtige junge Frauen zu sehen, die sich am Strand im Bikini fröhlich und ausgelassen vergnügen. Zu sehen ist auch eine grauhaarige Frau, die nach einer Mastektomie, der Entfernung einer Brust, "oben ohne" am Meer steht und lächelt.

"Alle Körper sind gültig und wir haben das Recht, das Leben so zu genießen, wie wir sind, ohne Schuld oder Scham. Der Sommer ist für alle (Frauen) da!", schrieb die Ministerin für Gleichberechtigung, Irene Montero. Hoffentlich bewirkt die Kampagne tatsächlich etwas in den Köpfen!

11:49 Uhr

Frau schießt auf Auto mit Kleinkind darin

Auf einem Highway im US-Bundesstaat Texas gerät ein Paar mit einem anderen Autofahrer aneinander. Der Streit läuft aus dem Ruder, die Frau zückt eine Waffe und eröffnet das Feuer auf das andere Auto - in dem ein zweijähriges Kind sitzt:

11:24 Uhr

Umstrittener Ballermann-Song "Layla" ist der Sommerhit

Das mit Sexismusvorwürfen konfrontierte und daher umstrittene Ballermann-Lied "Layla" von DJ Robin & Schürze ist zu Deutschlands Sommerhit 2022 gekürt worden. Das teilt das Marktforschungsunternehmen GfK Entertainment mit. Der Partyhit wurde demnach mehr als 60 Millionen Mal gestreamt und steht seit fünf Wochen an der Spitze der Charts.

"An 'Layla' führt in diesem Sommer kein Weg vorbei", heißt es von den offiziellen Charts-Ermittlern. Na ja, zu den hohen Streamingzahlen dürfte auch die große mediale Aufmerksamkeit beigetragen haben. Ich zum Beispiel wollte einfach mal hören, wovon wir eigentlich sprechen - und fand es schrecklich.

10:59 Uhr

Teenager erschießt in USA drei Geschwister

Ein 15-Jähriger soll im US-Bundesstaat Alaska drei seiner Geschwister und dann sich selbst erschossen haben. Die Opfer sind 5, 8 und 17 Jahre alt, wie die Polizei mitteilt.

Drei weitere Kinder in dem Haus blieben demnach unverletzt. Alle sieben Kinder seien Geschwister, zitieren örtliche Medien einen Polizeisprecher. Die Eltern seien zur Tatzeit nicht da gewesen.

10:34 Uhr

Iranische Polizei verbietet Gassigehen in Parks

Haustiere sind im Iran von einigen Teilen der Gesellschaft nicht gern gesehen, vor allem von der streng religiösen Schicht. Hunde gelten zudem im Islam als unrein. Die iranische Polizei verbietet nun das Gassigehen in Parks. 

Die Behörden begründen den Schritt damit, mehr Sicherheit zu schaffen. Unklar ist aber, ob das Verbot tatsächlich durchgesetzt wird.

Auch im Iran hat in den vergangenen Jahren der Haustier-Trend zugenommen, vor allem im Zuge der Corona-Pandemie.

Auch im Iran hat in den vergangenen Jahren der Haustier-Trend zugenommen, vor allem im Zuge der Corona-Pandemie.

(Foto: picture alliance / Vahid Salemi/AP/dpa)

10:09 Uhr

Junger Mann in Shishabar erschossen - Polizei sucht zwei Verdächtige

In einer Hamburger Shishabar ist ein 27-Jähriger erschossen worden. Der Mann sei als Gast in der Bar in Hohenfelde gewesen, als zwei Verdächtige gezielt auf ihn zugegangen seien, von denen einer mehrere Schüsse auf ihn abgegeben habe, teilt die Polizei mit. Beide seien unerkannt entkommen.

Der 27-Jährige kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus, wo er starb. Die Polizei leitete eine Fahndung ein. Die Ermittler vermuten eine Vorbeziehung zwischen den Beteiligten.

09:44 Uhr

Asiens reichste Frau verliert Hälfte ihres Vermögens

In der Krise im chinesischen Immobiliensektor hat Yang Huiyan mehr als die Hälfte ihres Vermögens verloren. Das zeigt der "Bloomberg Billionaires Index", wie der "Guardian" berichtet. Huiyan ist demnach Mehrheitsaktionärin von Chinas größtem Immobilienentwickler Country Garden und Asiens reichste Frau.

Verglichen mit 23,7 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr müsse sie einen Einbruch ihres Nettovermögens um mehr als 52 Prozent auf 11,3 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Aber da bleibt ja noch genug zum Leben ;)

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(Foto: picture alliance/dpa/HPIC)

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09:19 Uhr

Chef von Atommüll-Behörde sieht längere Laufzeiten skeptisch

Der Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, Wolfram König, äußert sich skeptisch zu längeren Laufzeiten für die verbliebenen Atomkraftwerke. "In der momentanen Debatte fehlt ein zentraler Aspekt - wichtigster Maßstab im Umgang mit der Hochrisikotechnologie Atomkraft ist und bleibt die Sicherheit", sagte König den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Hier würden sich zahlreiche Fragen nach der fehlenden periodischen Sicherheitsüberprüfung der noch laufenden drei Meiler - Neckarwestheim 2, Emsland und Isar 2 - stellen.

Auch die noch lange Zeit nicht gelöste Endlagerung der hochradioaktiven Atomabfälle - immerhin rund 27.000 Kubikmeter - bleibt laut König als Problem bestehen. Recht hat er.

08:44 Uhr

Kim: Sind zu jeder militärischen Konfrontation bereit

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un bekräftigt seine Bereitschaft zur Mobilisierung nuklearer Abschreckung. "Ich mache noch einmal deutlich, dass Nordkorea zu jeder militärischen Konfrontation mit den Vereinigten Staaten bereit ist", sagte er auf einer Veranstaltung zum Jahrestag des koreanischen Waffenstillstands, durch den sich Nord- und Südkorea formal immer noch im Krieg befinden.

Auch jeglicher Versuch Südkoreas, den Norden präventiv zu schwächen, werde mit einer strengen Antwort und "Vernichtung" beantwortet. Hoffentlich bleibt es bei den vernichtenden Worten.

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08:19 Uhr

Betrunken auf dem E-Roller - 80.000 Euro Strafe für About-You-Chef

Das ging nach hinten los: Tarek Müller, Chef des Online-Händlers About You, sollte 1500 Euro Strafe zahlen, weil er mit 1,3 Promille im Blut auf einem E-Roller erwischt wurde. Der Unternehmer legte Widerspruch ein, es kam zum Prozess, wie der NDR berichtet. Als sich demnach herausstellte, wie viel Geld der Rollerfahrer hat, wurde die Strafe angepasst - wie vorgeschrieben dem Einkommen entsprechend und damit in dem Fall auf 80.000 Euro. Beides hätte Müller also besser bleiben lassen.

07:54 Uhr

Zahl der Verletzten auf Philippinen verdoppelt sich

Nach dem schweren Erdbeben im Norden der Philippinen steigt die Zahl der Verletzten auf mehr als 130. Mindestens fünf Menschen kamen dabei gestern ums Leben, wie der Katastrophenschutz des Landes mitteilt.

Wegen zahlreicher Nachbeben hatten viele Anwohner die Nacht im Freien verbracht. Die Toten und Verletzten waren größtenteils von herunterstürzenden Gebäudeteilen, Erdrutschen und Steinschlägen getroffen worden. Insgesamt sind den Behörden zufolge fast 13.000 Menschen von den Folgen betroffen.

07:29 Uhr

US-Schauspieler Tony Dow ist tot

Bekannt war Tony Dow vor allem für seine Rolle des Wally Cleaver in der Sitcom "Erwachsen müßte man sein". Im Alter von 77 Jahren ist der amerikanische Schauspieler und Regisseur nun verstorben. Dow starb gestern, wie sein Manager US-Medienberichten zufolge unter Berufung auf Dows Sohn mitteilte.

Die Nachricht kommt nur einen Tag nach einer falschen Meldung über den Tod des Schauspielers. Dow hatte im Mai bekannt gegeben, dass bei ihm Krebs diagnostiziert worden war. Er hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.

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(Foto: AP)

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07:07 Uhr

Ex-Republikaner und -Demokraten gründen neue Partei

Das Zweiparteiensystem der USA wird von einer dritten Partei aufgerüttelt. Dutzende ehemalige republikanische und demokratische Funktionäre werden heute eine neue Partei namens "Forward" vorstellen, wie die Gründungsmitglieder Reuters mitteilten. Forward wolle sich als Partei der Mitte etablieren. Die Hauptsäulen des Programms seien die "Wiederbelebung einer fairen, florierenden Wirtschaft" und "mehr Wahlmöglichkeiten für die Amerikaner, mehr Vertrauen in eine funktionierende Regierung und mehr Mitsprache bei unserer Zukunft".

Die Partei basiert auf dem Zusammenschluss dreier Organisationen: Aus dem Renew America Movement, das 2021 von ehemaligen Republikanern der Regierungen von Ronald Reagan, George Bush, George W. Bush und Donald Trump gegründet wurde. Ebenso schließt sich die ursprüngliche Forward Party, die vom ehemaligen demokratischen Präsidentschaftskandidaten Andrew Yang ins Leben gerufen wurde, der neuen Partei an sowie auch das Serve America Movement, eine vom ehemaligen republikanischen Kongressabgeordneten David Jolly etablierte Gruppe von Demokraten, Republikanern und Unabhängigen. Die Organisationen waren in den vergangenen Jahren als Reaktion auf das zunehmend polarisierte und festgefahrene politische System der USA entstanden. Viel Erfolg!

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06:47 Uhr

104.000 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz sinkt

Apropos Corona: Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 630,4 an, gestern lag sie noch bei 652,0 (Vorwoche: 740,1; Vormonat: 635,8). Die Gesundheitsämter melden 104.126 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 136.624) und 157 Todesfälle (Vorwoche: 177) innerhalb eines Tages.

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild, Experten gehen von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus. Viele von Ihnen wollen wahrscheinlich besonders jetzt in der Urlaubszeit eine Infektion vermeiden - ich drücke Ihnen die Daumen!

06:23 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

ich hoffe, Sie haben gut geschlafen. Und vielleicht können Sie sich ja gerade auf eine Urlaubsreise freuen. Außenministerin Baerbock bricht heute zu einer dreitägigen Reise nach Griechenland und in die Türkei auf. Der Besuch bei den beiden NATO-Partnern wird ganz im Zeichen des Ukraine-Kriegs und dessen Folgen stehen. Daneben stehen unter anderem in der Wirtschaft wichtige Termine an:

  • Besonders dürfte Sie interessieren, wie sich die Inflation im Juli entwickelt hat - das gibt das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung bekannt. Im Juni waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,6 Prozent gestiegen.
  • Die Agrarminister von Bund und Ländern beraten unterdessen in einer Sondersitzung über die anstehende EU-Agrarreform.
  • Der Bundesgerichtshof überprüft das Urteil im Mordfall Lübcke - rund drei Jahre nach dem Mord an dem CDU-Politiker könnte sich das Strafverfahren seinem Ende nähern. Der BGH verhandelt über die Revisionen von Bundesanwaltschaft, Angeklagten und Nebenklägern.
  • Kurz nach Bekanntwerden des Abgangs von Konzernchef Diess zieht VW seine Bilanz zum ersten Halbjahr 2022.

Mein Name ist Christina Lohner und ich halte Sie bis zum Nachmittag auf dem Laufenden. Sie können mich unter christina.lohner(at)nama.de erreichen, falls Sie Fragen, Kritik oder Anregungen haben. Haben Sie heute aber bitte ein wenig Nachsicht - ich hatte gerade Corona und muss mich erst wieder zurechtfinden ;)

05:59 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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