Ratgeber

Jugendkonten im Test Das beste Girokonto für Jugendliche ab 18

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Manche Geldhäuser ködern junge Menschen mit Willkommensprämien zwischen 50 und 150 Euro.

Manche Geldhäuser ködern junge Menschen mit Willkommensprämien zwischen 50 und 150 Euro.

(Foto: imago/SKATA)

Auch wenn junge Menschen mit 18 offiziell volljährig werden, profitieren sie in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens weiterhin von Vergünstigungen aufgrund ihrer Jugend. So bieten Banken ihnen oft besonders preiswerte Girokonten an - wenn auch nicht ganz selbstlos.

Heute Kind, morgen Kunde: Diese alte Marketing-Weisheit gilt auch und besonders in der Finanzbranche. Die Bindung an eine Bank erfolgt hier nach wie vor über das Girokonto. Viele Jugendliche bleiben auch als Erwachsene bei jenem Geldhaus, bei dem sie schon ihr Taschengeld-Konto oder das allererste Gehaltskonto hatten.

Neukunden-Prämien sind daher auch bei speziellen Jugend-Girokonten weit verbreitet. Bei der Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Angebot sollte allerdings nicht nur der Bonus im Vordergrund stehen, sondern die Frage, wie lange auch junge Erwachsene noch von den Vergünstigungen des Jugendkontos profitieren können und ob die Funktionsweise des Kontos zu den eigenen Bezahlgewohnheiten passt.

Im Auftrag von ntv hat die FMH-Finanzberatung daher die Offerten namhafter bundesweiter Anbieter genauer unter die Lupe genommen, Preise für Kredit- und Debitkarten verglichen und zudem besonderes Augenmerk auf die Frage gelegt, ob und wie sich die Banken einzelne Buchungsvorgänge vergüten lassen.

Kosten für Buchungsvorgänge

Diese Frage ist für Jugend-Konten besonders wichtig, denn anders als die ältere Generation zahlen die meisten Digital Natives kaum noch mit Bargeld. Stattdessen begleichen sie selbst Kleinstbeträge - vom Frühstücks-Croissant bis zum U-Bahn-Ticket - mit Karte oder Handy.

Dieses Verhalten kann schnell teuer werden, wenn die Bank jeden einzelnen Buchungsvorgang einzeln in Rechnung stellt. Selbst wenige Cent pro Transaktion können dann am Monatsende wesentlich teurer werden als eine monatliche Kontoführungsgebühr von 2,50 Euro, wie sie bei den meisten Ü-18-Girokonten üblich ist. Selbst wenn man nur eine einzige Bezahlung pro Tag unterstellt und dafür den Durchschnittswert von zwölf Cent veranschlagt, laufen auf diese Weise Zusatzkosten von 3,60 Euro pro Monat auf. Bei mehr Transaktionen erhöht sich der Wert entsprechend.

Bei der Auswertung für ntv unterstellten die Frankfurter Experten zudem, dass Teenager keine beleghaften Überweisungen mehr vornehmen, sondern ihre Bankgeschäfte ausschließlich online erledigen. Das ist nicht nur realitätsnah, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll: Die Verwendung klassischer Überweisungsträger schlägt - etwa bei der Comdirect Bank - mit bis zu 4,90 Euro pro Vorgang zu Buche.

Attraktive Angebote

Das erfreuliche Ergebnis des FMH-Vergleichs: Alle bundesweiten Banken im Test haben für Jugendliche über 18 zumindest ein gutes Angebot im Portfolio.

Vier Geldhäuser tun sich sogar durch besonders attraktive Konditionen hervor: Die BBBank, die PSD Bank Nord, die Fürstlich Castell'sche Bank und die Santander erhielten jeweils die Bestnote sehr gut.

Hier profitieren die Kunden zum Teil bis zum 31. Geburtstag von den Vergünstigungen für junge Leute und können sich zudem über attraktive Boni, Sonderrabatte und/oder kostenlose Bargeldverfügungen freuen.

Bei den Vergleichsrechnern von ntv können Sie sich ganz individuell auf die Suche nach dem passenden Girokonto machen.

Quelle: ntv.de, awi

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