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Geldanlage mit Mehrwert Hier gibt es die besten nachhaltigen ETF-Sparpläne

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Idealerweise sollte von den Einlagen nicht nur der Umweltschutz profitieren, sondern auch der Anleger.

Idealerweise sollte von den Einlagen nicht nur der Umweltschutz profitieren, sondern auch der Anleger.

(Foto: Xavier Lorenzo/Westend61/dpa-tmn)

Was kann jeder Einzelne für den Umwelt- und Klimaschutz tun? Diese Frage stellen sich auch immer mehr Anleger. Entsprechend hoch ist das Interesse an nachhaltigen Fondssparplänen. Welche Produkte zu empfehlen sind, zeigt eine Untersuchung der FMH-Finanzberatung.

Ob bei der Ernährung, dem eigenen Konsumverhalten oder beim Sparen: In diesen Bereichen können auch Privatpersonen einen wirkungsvollen Beitrag leisten, um das Klima zu schonen. Für Anleger bietet es sich hier vor allem an, in ETFs zu investieren, die so zusammengestellt sind, dass sie sich als "nachhaltige" Geldanlage vermarkten dürfen, so FMH.

Idealerweise sollte von den Einlagen aber nicht nur der Umwelt- und Artenschutz profitieren, sondern auch der Anleger selbst. Im Auftrag von ntv hat die FMH-Finanzberatung daher ermittelt, welche Anbieter von nachhaltigen Fonds in diesem Bereich besonders gut abschneiden.

Wichtig war der FMH neben der Vielfalt der Angebote auch die Frage, ab welchem Betrag ein ETF-Sparplan möglich ist und ob die Kunden pro Sparplanvorgang eine Gebühr bezahlen müssen. Auch etwaige Depotkosten flossen in die Wertung ein - auch wenn sich die meisten Anbieter hier erfreulich zurückhalten.

Umso heftiger sind die Unterschiede dafür bei den Verkaufskosten. Hier reicht die Spanne von 0 bis 69 Euro - je nach Verkaufsvolumen.

Verbindliche Vorgaben fehlen

Derzeit existieren noch keine verbindlichen Vorgaben, was ein nachhaltiger ETF-Sparplan alles in seinem Anlagetopf haben darf und wie die einzelnen Werte gewichtet sind. Theoretisch könnten als grün gelabelte Produkte also in fossile Energien oder Düngemittelhersteller investieren. Wer wirklich sicher sein will, wo sein Geld hinfließt, muss daher das Kleingedruckte lesen. Bei der realistischen Einordnung der Nachhaltigkeit eines Fonds können zudem auch die SFDR-Kategorien und Klassifizierungen helfen.

Wie nachhaltig das Depot tatsächlich ausgestattet ist, war daher auch nicht Teil der Recherche der FMH. Sie legte ihr Augenmerk allein auf die Bedingungen für die Kunden - mit durchaus erfreulichen Ergebnissen.

Insgesamt verteilte der FMH-Vergleich für nachhaltigen ETF-Sparpläne viermal die Bestnote sehr gut, auch wenn sich die Ausgezeichneten in ihre Kosten- und Anlagestruktur sehr unterschiedlich präsentieren.

Sehr gute Anbieter mit unterschiedlichen Offerten

Besonders hervorzuheben ist die Scalable Capital mit dem Free Broker Depot. Hier können Kunden bereits ab einer Einzahlung von einem Euro pro Monat einen von insgesamt 812 ETFs besparen. Damit ist das Angebot mit Abstand am größten. Die Verkaufskosten sind mit 0,99 Cent pro Transaktion überschaubar.

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Ebenfalls sehr gut ist das Angebot Finanzen.net Zero. Hier gibt es immer noch 200 nachhaltige, sparplanfähige ETFs. Kosten fürs Depot und Verkäufe fallen nicht an.

Mit gerade einmal 24 ist die Anzahl der möglichen ETFs beim Standarddepot von Just Trade relativ überschaubar. Die Konditionen sind aber auch hier so gut, dass sie die Bestnote rechtfertigen. Gleiches gilt für das comdirect Depot der comdirect, die mit 569 möglichen Sparplänen das zweitgrößte nachhaltige ETF-Angebot im Spitzensegment anbietet.

Quelle: ntv.de, awi

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