So lässt sich Geld sparen Diese Kfz-Versicherungen sind Preis-Leistungs-Sieger
16.10.2025, 16:02 Uhr Artikel anhören
Wo gibt es guten Schutz zu einem fairen Preis?
(Foto: dpa)
Der Countdown läuft: Bis Ende November können Autofahrer ihre Kfz-Versicherung wechseln. Wer clever vergleicht und an den richtigen Stellschrauben dreht, kann Geld sparen, ohne auf guten Schutz verzichten zu müssen. Das Analysehaus Franke und Bornberg zeigt die sparsamsten Tarife
Es ist wieder so weit: Die Wechselzeit für Kfz-Versicherungen rückt näher. Bis zum 30. November können die meisten Verträge gekündigt werden - perfekt, um mit einem frischen Tarif ins neue Jahr zu starten. Kein Wunder also, dass viele Autofahrer gerade jetzt ihre Police überprüfen. Schließlich ist damit zu rechnen, dass zahlreiche Verträge auch diesmal wieder teurer werden.
Damit stellt sich die entscheidende Frage: Wo gibt es guten Schutz zu einem fairen Preis? Nur auf den günstigsten Tarif zu schielen, ist allerdings keine gute Idee, warnt Michael Franke, Geschäftsführer des Analysehauses Franke und Bornberg. "Entscheidend ist das Gesamtpaket aus Preis und Leistung. Aber es gibt einige Möglichkeiten, die Beiträge zu senken, ohne dabei bei der Absicherung Abstriche machen zu müssen."
Spartipps: Werkstattbindung, Fahrleistung, Fahrerkreis und Selbstbehalt
Wer Geld sparen möchte, ohne auf wichtige Leistungen zu verzichten, kann bei der Kfz-Versicherung an mehreren Stellschrauben drehen. Eine Möglichkeit ist die Vereinbarung einer Werkstattbindung. Dabei verpflichten sich Versicherte im Kasko-Schadensfall, eine Partnerwerkstatt des Versicherers zu nutzen. Viele Autofahrer verzichten darauf, weil sie lieber zu ihrer vertrauten Werkstatt gehen. Doch: Wer sich auf eine Werkstattbindung einlässt, kann schon mal rund 10 Prozent des Beitrags im Jahr sparen.
Auch die jährliche Fahrleistung spielt eine Rolle. Wer aufgrund von veränderten Lebensgewohnheiten weniger Kilometer fährt, sollte seine Versicherung entsprechend informieren. Musterberechnungen von Franke und Bornberg zeigen: Zwischen 5000 und 15.000 Kilometern im Jahr liegt ein Preisunterschied von rund 20 Prozent. Daher lohnt es sich, den Kilometerstand regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Aber Vorsicht: Wenn bewusst zu wenige Kilometer angegeben werden und dies etwa bei einer Reparatur auffällt, könnten unangenehme Rückfragen vom Versicherer oder gar Strafzahlungen drohen.
Ein weiterer Blick sollte auf den Fahrerkreis fallen. Wer etwa einen Fahranfänger im Vertrag angegeben hat, muss oft deutlich mehr bezahlen. Wer also Kinder hat, die ausgezogen sind und inzwischen nicht mehr regelmäßig mit dem Auto fahren, sollte sie aus dem Vertrag nehmen, um die Kosten zu senken. Der Klassiker unter den Spartipps ist allerdings der Selbstbehalt: Wer bereit ist, im Schadensfall einen höheren Eigenanteil zu zahlen, kann die Prämie senken.
Welcher Anbieter kann überzeugen?
Welcher Tarif von welchem Anbieter kann im Test von Preis und Leistung überzeugen? Für ntv hat Franke und Bornberg Autos und E-Autos (Haftpflicht, Vollkasko) sowie Motorräder (Haftpflicht, Teilkasko) untersucht und auf Basis des eigenen Ratings die Tarife mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ermittelt. Die folgenden Testergebnisse geben einen ersten Orientierungspunkt. Darauf aufbauend sollten Kunden anschließend individuelle Angebote einholen und diese im Detail vergleichen.
Bei der Bewertung der Kfz-Tarife legen die Analysten von Franke und Bornberg ein Verhältnis von 30 Prozent Preis zu 70 Prozent Leistung zugrunde, denn ein günstiger Preis nutzt wenig, wenn man im Schadensfall auf Kosten sitzen bleibt. Die Qualität der Tarife wird dabei anhand von 73 Leistungskriterien in 19 Kategorien geprüft. Tarife, die das Rating FFF+ erhalten, zeichnen sich durch herausragende Leistungen aus. Bewertet werden unter anderem die Höhe der Leistungssummen, die Transparenz der Vertragsbedingungen, der Umfang der abgedeckten Risiken, mögliche Ausschlüsse und die Voraussetzungen für die Leistungserbringung.
Hier die Auswertung:
Für eine Top-Bewertung müssen über die Mindeststandards hinaus spezielle Leistungen enthalten sein. Dazu zählen beispielsweise eine Neupreisentschädigung für mindestens 24 Monate, Schutz bei Eigenschäden, Abdeckung von Zusammenstößen mit Tieren aller Art sowie die Absicherung von Elementargefahren und Sonderausstattungen.
Wer einen Versicherungsschutz für sein E-Auto sucht, sollte zudem auf spezielle Aspekte achten: Dazu gehören der Einschluss von Kurzschlussschäden an der Verkabelung, die Handhabung des Abzugs "Neu für Alt" bei Akkus, eine Zustandsdiagnostik der Batterie sowie Schutz bei der Lagerung des E-Autos in einem Wassercontainer bei drohendem Fahrzeugbrand.
Für ntv hat Franke und Bornberg die besten Policen für verschiedene Musterfälle ermittelt. Die folgenden Testergebnisse geben einen ersten Orientierungspunkt. Darauf aufbauend sollten Kunden anschließend individuelle Angebote einholen und diese im Detail vergleichen.
Quelle: ntv.de, awi