Formel1

Hamilton erlebt Debakel Rosberg schnappt sich Pole in China

Lewis Hamilton hatte in China viel Zeit zum Kaffee trinken - sein Qualifying war schon nach einer Runde beendet.

Lewis Hamilton hatte in China viel Zeit zum Kaffee trinken - sein Qualifying war schon nach einer Runde beendet.

(Foto: imago/LAT Photographic)

Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat sich die Pole Position für den Großen Preis von China gesichert. Während sich Sebastian Vettel in seinem Ferrari immerhin Startplatz vier sichert, scheidet Weltmeister Lewis Hamilton mit einem Defekt aus.

Formel-1-Spitzenreiter Nico Rosberg ist zur Pole Position für den Großen Preis von China gestürmt. Der Mercedes-Pilot verwies im Qualifying in Shanghai den Red-Bull-Piloten Daniel Ricciardo auf den zweiten Platz. Ferrari-Star Sebastian Vettel musste sich mit Rang vier hinter seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen begnügen.

"Das ganze Wochenende ist bisher sehr glatt gelaufen", sagte Rosberg: "Um die Ferraris zu schlagen, musste alles passen, das hat geklappt - coole Sache." Für den Spitzenreiter ist es die erste Pole Position der Saison und die 23. seiner Karriere.

Vettel gab zu, nicht seine beste schnelle Runde der Saison gefahren zu sein: "Es war vielleicht nicht so schlau, loszulegen wie ein Stier, das war ein bisschen übermütig", sagte er bei Sky. "Ich habe mir das Leben selber schwer gemacht."

Hamilton im Pech

Einen rabenschwarzen Tag erlebte Titelverteidiger Lewis Hamilton. Er schied schon in der ersten Runde des Qualifying aus - durch ein Problem mit dem System zur Energie-Rückgewinnung an seinem Mercedes konnte der Brite keine gezeitete Runde fahren. Er muss damit am Sonntag von ganz hinten starten.

"Es ist unglücklich, aber wir müssen das Beste daraus machen. Wir gewinnen und verlieren zusammen", sagte Hamilton: "Man kann auf dieser Strecke überholen. Ich werde alles probieren." Für den 31-Jährigen ist dies ein weiterer Rückschlag im Titelrennen. Als Gesamtzweiter liegt er bereits 17 Punkte hinter Rosberg.

Nico Hülkenberg beginnt das Rennen von Startplatz 13. Er hatte eigentlich Platz zehn erreicht , wurde aber nachträglich drei Plätze nach hinten strafversetzt, weil er im Qualifying ein Rad seines Force India verloren hatte. Sein Team habe ihn mit einem unsicheren Auto regelwidrig auf die Strecke geschickt, urteilten die Rennkommissare. Pascal Wehrlein brachte nach einem Unfall keine Runde zustande. Er startet vom vorletzten Platz.

Auf Druck der Fahrer und Teams wurde in Shanghai der Kampf um die Pole wieder nach dem alten Modus ausgefahren. Anfang der Woche hatte der Weltrat des Weltverbandes FIA das zuvor in Australien und Bahrain angewandte und wenig erfolgreiche Ausscheidungsrennen wieder gekippt.

Quelle: ntv.de, chr/dpa/SID

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