Fußball

Saarland-Dorf mit Wintermärchen Beim 1. FC Köln wachsen schönste Aufstiegsträume

Der 1. FC Köln springt mittlerweile immer höher.

Der 1. FC Köln springt mittlerweile immer höher.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Diese verrückte 2. Bundesliga. Elversberg übernimmt mit einem Sieg in Braunschweig die Spitze. Dahinter reiht sich nach einem ungefährdeten Sieg gegen Nürnberg der 1. FC Köln ein.. Die Krise der Klose-Elf verschärft sich. Sie sind seit Ende Oktober ohne Sieg. Hannover verliert spät in Fürth.

1. FC Köln - 1. FC Nürnberg 3:1 (3:0)

Der 1. FC Köln hat seinen Erfolgslauf fortgesetzt und in der 2. Fußball-Bundesliga Platz zwei erobert. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber setzte sich am 16. Spieltag auch dank des an allen Toren beteiligten Damion Downs mit 3:1 (3:0) im Traditionsduell gegen den 1. FC Nürnberg durch, es war der siebte Sieg aus den letzten acht Pflichtspielen der Rheinländer.

Downs (6.), Florian Kainz (17., Foulelfmeter) und Denis Huseinbasic (31.) erzielten die Treffer der Kölner, die in der engen oberen Tabellenhälfte einen großen Satz machten. Jens Castrop (59.) traf für Nürnberg. Die gut gestartete Mannschaft von Miroslav Klose muss sich nach dem siebten Spiel ohne Sieg eher nach unten orientieren.

Köln begann stark. Mit weiten Bällen suchten die Gastgeber immer wieder Downs, den die Nürnberger kaum in den Griff bekamen. Erst traf der deutsche U20-Nationalspieler ins kurze Eck, wenig später holte er clever den Strafstoß heraus. Das dritte Tor der Domstädter legte der Ersatz des verletzten Tim Lemperle mit einem punktgenauen Schnittstellenpass auf.

In der zweiten Hälfte zog sich der FC zurück, Nürnberg wurde aktiver. Castrop, ausgebildet in der Kölner Jugend, verkürzte mit einem Distanzschuss. Die Franken drückten weiter, aber ohne Erfolg.

SpVgg Greuther Fürth - Hannover 96 1:0 (0:0)

Hannover 96 hat den möglichen Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Trainer Stefan Leitl verlor mit den Niedersachsen am Sonntag bei seinem Ex-Klub SpVgg Greuther Fürth nach einer müden Vorstellung mit 0:1 (0:0), Noel Futkeu ließ die Franken mit seinem späten Treffer jubeln (84.). Mit einem Sieg hätte Hannover erstmals seit dem 12. Spieltag die Spitze übernommen, doch gerade in der Offensive lief bei den "Roten" nichts zusammen. So gehen die Niedersachsen als Fünfter in das letzte Spiel des Jahres gegen Hertha BSC zwei Tage vor Heiligabend, Fürth kletterte durch den zweiten Sieg in Serie auf Rang zwölf.

Die 12.334 Fans sahen in Fürth zunächst ganz schwere Fußball-Kost, beide Teams versuchten vor allem in der Defensive keine Fehler zu machen - und vergaßen dabei völlig das Spiel nach vorne. Erst in der 75. Minute (!) gab Hannovers Jannik Dehm aus der Distanz den ersten Torschuss ab. Es passte zum Niveau der Partie, dass der Siegtreffer nach einer Standardsituation fiel. Futkeu hatte nach einer Ecke zu viel Platz und traf aus der Drehung zu seinem siebten Saisontor.

Eintracht Braunschweig - SV Elversberg 0:3 (0:0)

Die SV Elversberg hat erstmals in der Vereinsgeschichte die Tabellenführung der 2. Bundesliga übernommen. Durch ein 3:0 (0:0) bei Abstiegskandidat Eintracht Braunschweig lösten die Saarländer den SC Paderborn an der Spitze ab. Fisnik Asllani (62., 79.) sorgte per Doppelpack für den Erfolg. Maurice Neubauer (90.+1) setzte den Schlusspunkt.

Elversberg, das im engen Aufstiegsrennen seit Wochen überraschend gut Schritt hält, steht nun wie der 1. FC Köln und Paderborn bei 28 Punkten, weist aber das bessere Torverhältnis auf. Der Erfolg beim Tabellenvorletzten Braunschweig war der vierte Sieg in den vergangenen fünf Spielen. Die starke Serie der Eintracht, die zuvor fünf Heimspiele nicht verloren hatte, endete damit.

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In einer spannenden und ausgeglichenen Partie versuchten die Gäste, das Spielgeschehen zu kontrollieren, die besseren Chancen verzeichnete aber zunächst Braunschweig. Die Angreifer Johan Gomez (9.) und Rayan Philippe (23.) verpassten die Führung jeweils knapp. Großchancen blieben ansonsten über weite Strecken Mangelware.

Elversberg erarbeitete sich wenig klare Möglichkeiten, Ermin Bicakcic klärte vor dem einschussbereiten Asllani im letzten Moment (24.). Im zweiten Durchgang machte es der Stürmer besser, als er nach einem abgefälschten Schuss vom kurz zuvor eingewechselten Muhammed Damar abstaubte. In der Schlussphase entschied er mit einem traumhaften Dribbling das Spiel.

Quelle: ntv.de, sue/sid

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