Die tägliche Verzehrmenge:
Laut Empfehlungen der EFSA (der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit) erweisen sich pro kg Körpergewicht 4 mg Steviolglycoside im Test als unbedenklich. Bei einem Körpergewicht von 75 kg ergibt sich somit eine tägliche Verzehrmenge von maximal 300 mg (also 0,3 g).
Die Blätter der Stevia-Pflanze enthalten zu einem Anteil von etwa 10 % verschiedene Glycoside. Zu den Hauptglycosiden von Stevia, die für den hohen Süßegehalt verantwortlich sind, zählen:
Da Stevia nicht nur vegan ist, sondern aufgrund der geringen eingesetzten Menge auch nahezu keine Kalorien enthält, ist das Süßungsmittel sehr beliebt.

Im Vergleich mit Zucker können Sie durch Stevia jede Menge Kalorien einsparen.
Rebaudiosid A kommt dabei vor allem zum Einsatz, da es im Gegensatz zu anderen Glycosiden kaum einen bitteren Beigeschmack hinterlässt. Es ist damit geschmacklich sehr stark mit handelsüblichem Haushaltszucker vergleichbar.
Die Süßkraft fällt jedoch etwa 300 bis 450 Mal höher aus. Verwenden Sie also für ein Dessert üblicherweise 50 g Zucker, so können Sie stattdessen auch auf 110 bis 160 mg Stevia zurückgreifen.
Weil Stevia insulinneutral ist, bietet es sich besonders als Süßungsmittel für Diabetiker an. Zudem ist Stevia glutenfrei und wird auch gern in der veganen Küche verwendet.
Da es unterschiedliche Typen von Stevia gibt, bei denen die einzelnen Inhaltsstoffe jedoch, abgesehen von möglichen Zusatzstoffen, nicht aufgeführt werden, kann der Geschmack teils etwas anders als gewohnt ausfallen. Am besten probieren Sie daher zunächst eine kleine Menge an Stevia, um sicherzustellen, dass dies Ihrem persönlichen Geschmack entspricht.
Tipp: Trotz der geringen Menge können Sie den Geschmack anderer Nahrungsmittel durch Stevia stark verändern. Seien Sie daher bei der Dosierung sehr sparsam. Ein späteres Nachsüßen kann im Anschluss immer noch erfolgen.