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Roman über Liebe, Ehe, Mütter "Auch ich bin oft nicht überwältigt genug"

"Wir sind trainiert darauf, Liebe, Partnerschaft, Ehe zum Zentrum unseres Universums, unserer Gedanken zu machen", sagt Liat Elkayam.

"Wir sind trainiert darauf, Liebe, Partnerschaft, Ehe zum Zentrum unseres Universums, unserer Gedanken zu machen", sagt Liat Elkayam.

(Foto: Yanai Yechiel)

In "Aber die Nacht ist noch jung" zeichnet Liat Elkayam klassische Stationen im Leben einer Frau nach – Flitterwochen in Venedig, erstes Kind, erstes Ausgehen ohne Mann und Kind. Nur romantisch ist davon nichts. Denn Elkayam will vom Alltag in einer jungen Ehe, von der Überforderung einer jungen Mutter erzählen.

Im Grunde hat die 1975 in Tel Aviv geborene Elkayam mit ihrem dreigeteilten Debütroman gleich drei Bücher vorgelegt. Und sich mit jedem Abschnitt mehr getraut. Ist der erste Teil noch klassisch erzählt, verschwimmt die Hauptfigur später immer mehr, bis sie zu einer universellen Gestalt wird. Alles beginnt in den Stunden nach einer Hochzeitsfeier. Die Braut Michal kommt müde an ihrem Hotel an, noch im puderrosafarbenen Kleid, die bestickte Vintage-Tasche verliert schon die Perlen, am nächsten Tag soll es in die Flitterwochen nach Venedig gehen. Doch weder Hochzeit, noch Hochzeitsnacht, noch Flitterwochen erfüllen am Ende die Erwartungen der jungen Ehefrau. Im zweiten Teil verliert sich Michal nach der Geburt ihrer Tochter im klinischen Alltag einer Frühchenstation. Wird nur mit ihrem Nachnamen, als "Schneider, Mutter von...", angeredet, ist nur noch Nahrungsquelle, Körper, Funktion. Bis sie im dritten Teil versucht, wieder zu sich zu finden. Zu ihrem Ich vor der Mutterschaft, vor der Ehe.

Ob eine Clubnacht zur Selbstfindung geeignet ist, darf dann der Leser entscheiden: Der dritte Teil ist wie ein Spielbuch geschrieben und so dürfen wir immer wieder bestimmen, wie weit Michal in dieser Nacht gehen darf und auf der entsprechenden Seite weiterlesen. Da war es nur fair, ihr beim Interview auch ein Mitspracherecht einzuräumen. Herausgekommen ist ein Gespräch über eine Romanfigur, das Muttersein, die vielen Erwartungen, die die Gesellschaft an Frauen hat und die Frage, ob Meghan Harry gegoogelt hat oder nicht.

ntv.de: Dein Buch vereint verschiedene Stilrichtungen, von der Ich-Erzählung bis zu dem Choose-Your-Own-Adventure-Stil im dritten Teil, wo der Leser die Rolle des Über-Ichs übernimmt. Da dachte ich mir, wir machen ein Choose-Your-Own-Interview. Du darfst aussuchen, worüber wir in welcher Reihenfolge reden.

Liat Elkayam: Wirklich? Super, da mache ich mit.

Möchtest du als Erstes über den Aufbau des Buchs, über deine Romanfigur oder über Feminismus und Soziologie im Allgemeinen reden?

Ich möchte mit meiner Romanfigur anfangen.

Schneider, Michal, Micki – deine Romanfigur hat zunächst keinen, dann viele Namen und ist nur schwer zu fassen.

Ich wollte sie bewusst etwas unscharf zeichnen, da hilft es, wenn nicht immer der Name wiederholt wird. Sie soll viele Frauen repräsentieren. Ich habe zum Beispiel so viele Freundinnen, die immer noch darunter leiden, dass ihre Hochzeit nicht so war, wie sie es sich erträumt hatten. Kenne viele Frauen, die davon geträumt haben, Mutter zu werden und dann landen sie auf so einer Frühchenstation, wo es keine Rolle spielt, ob sie lustig sind oder gut tanzen können. Was zählt, sind Daten. Wie das Gewicht deines Babys. Du bist nur noch ein Name auf einem Schild. Einige Wissenschaftler sagen, dass mit der Geburt des Kindes dein Gedächtnis schlechter wird, stattdessen wird das Mutterdasein aktiviert. Dabei geht aber auch Individualität verloren. Du wirst "die Mutter". Es geht um Leben und Tod, alles ist intensiv, aber ich wollte kein großes Drama kreieren. Ich wollte über die kleine pulsierende Vene schreiben, über die vielen Details, die an einem solchen Ort plötzlich zählen.

Was denkst du über Michal?

Es hat nicht immer Spaß gemacht, sie zu schreiben. Ich glaube, dass sie sich selber nicht besonders mag. Sie ist auch nicht besonders mütterlich. Ich habe versucht, ehrlich über die vielen dunklen Seiten des Mutterseins zu schreiben, von denen mir vorher auch nicht unbedingt erzählt wurde. Am Ende treffen einige ihrer Charaktereigenschaften auch auf mich zu. Ich fühle mich auch nicht jederzeit typisch weiblich. Ich bin nicht emotional genug, oft nicht überwältigt genug. Und mir war wichtig, aus Michal nicht die typische Frau zu machen, der man in Romanen begegnet. Sie fühlt sich im dritten Teil spontan von einem Kollegen angezogen. Sie hält ihn für ein Arschloch, aber folgt ihm trotzdem in den Club. Nicht, weil sie auf einmal verliebt ist oder weil er in Wirklichkeit doch etwas Besonderes ist, wie es in Filmen oder anderen Büchern oft ist, wenn verheiratete Frauen eine Affäre haben. Sie macht es, einfach, weil der Moment es hergibt.

Wie siehst du ihr Verhältnis zu Männern? Es scheint, als gebe es die Männer in ihrem Leben nur, weil es angemessen ist, Männer im Leben zu haben.

Die Antwort auf die Frage findet man meiner Meinung nach vor allem im ersten Teil. Sie liebt ihren Mann, sie ist richtig verliebt in ihn. Aber es gibt Momente, wo er sie irritiert, sie richtig abstößt. Ich wollte den Wechsel von Anziehung und Abstoßung, der sich in jeder Partnerschaft abspielt, darstellen. In einem Moment bist du total verliebt, im nächsten Moment angewidert und das vielleicht nur wegen der Art, wie er in einen Spiegel schaut. Das passiert alles zwangsläufig, wenn man länger mit jemanden zusammen ist, wird aber meistens von der Literatur ausgelassen. Dort ist man entweder komplett verliebt oder will raus aus einer Beziehung.

Meistens enden die Bücher beim "Sie lebten glücklich bis an ihr Ende" - was immer das heißt. Im besten Fall wahrscheinlich manchmal glücklich, manchmal vielleicht auch nur ganz ok.

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Exakt. Niemand ist immerzu glücklich in einer Beziehung. Deshalb wollte ich genau an diesem Punkt, nämlich kurz nach der Hochzeit, ansetzen. Denn das ist kein Buch über die Liebe, kein Buch über Männer. Die wichtigste Beziehung hat Michal zu sich selbst, mit dem Höhepunkt im dritten Teil, wo sie die verschiedenen Aspekte ihrer Persönlichkeit zusammenbringen muss. Ich wollte über den Kopf-Körper-Konflikt schreiben, über Glauben, oder vielmehr diese moderne Welt, in der man ohne Gott auskommen muss. Deshalb hasst Michal die Männer nicht, aber sie sind nicht das Zentrum ihrer Emotionen. Wir sind sehr trainiert darauf, Liebe, Partnerschaft, Ehe zu unserem Universum zu machen, aber ich glaube nicht, dass es so ist! Ich und viele meiner Freundinnen denken auch viel über Karriere, Mental Health, die Beziehungen innerhalb einer Familie und so weiter nach. Wenn ein Mann das Buch geschrieben hätte, oder die Hauptfigur männlich wäre, würde diese Frage gar nicht aufkommen. Das ist die eine politische Aufgabe, die ich mir gegeben habe: Immer weibliche Hauptfiguren zu haben. Meine Eltern haben sich zudem getrennt, als ich noch sehr jung war. Danach hat sich meine Mutter ständig neu verliebt. Ihr Liebesleben hat sie sehr beschäftigt. Später hat sie diese Fokussierung darauf bereut, und sich für mich gewünscht, dass ich mich nicht so abhängig davon mache.

Hat sich ihr Wunsch erfüllt?

In gewisser Weise schon. Ich bin, was zum Beispiel das Heiraten angeht, radikaler als Michal in meinem Roman, die sich für die klassische Beziehungsform in Israel entscheidet. Ich werde niemals heiraten, weil in Israel eine zivile Trauung nicht möglich ist, man braucht dafür einen Rabbiner. Und ich würde niemals den Namen eines Mannes annehmen. Aber mein Partner heißt Schneider mit Nachnamen, so wie meine Romanfigur nach ihrer Eheschließung. Das konnte ich ihm geben!

In den Rezensionen hier in Deutschland wurden vor allem die Unterschiede zwischen dir und deiner Figur ausgemacht: Laut deinem Lebenslauf hast du eine Menge ausprobiert, verschiedene Studiengänge belegt, von Kunst über Philosophie bis zum Drehbuchschreiben, schreibst für die Tageszeitung "Ha'aretz", unterrichtest Schreiben. Deine Romanfigur ist dagegen sehr zielorientiert ihrem Startup-Job unterwegs.

Das steht da? Nun ja, bevor ich "verschiedene Dinge" ausprobiert habe, habe ich jahrelang als TV-Kritikerin gearbeitet. Ich weiß, wie es ist, fest in einen Job, eine Organisation eingebunden zu sein, in einem überwältigend männlichen Umfeld zu arbeiten. Ich habe mit 23 Jahren meine erste TV-Kolumne gekriegt und damals gab es keine Frau in Israel, die so eine Kolumne hatte. Nicht eine. Seit der Schulzeit bin ich an wissenschaftlichen Projekten interessiert, heute arbeiten einige meiner besten Freunde aus dieser Zeit in der High-Tech-Industrie. Das hat mich auch inspiriert.

Wie soll es weiter gehen mit unserem Interview? Sollen wir über den Aufbau des Romans reden oder über Soziologie im Allgemeinen?

Ich glaube, ich bin in der Stimmung für etwas Soziologie.

Die auch in Deutschland bekannte Soziologin Eva Ilouz hat den Klappentext für dein Buch geschrieben: "Frauen jeden Alters und aus allen Kulturen werden sich in diesen geistreichen und eleganten Buch wiedererkennen".

Das ist natürlich ein Traum! Ich liebe ihre Bücher, debattiere in meinem Kopf pausenlos mit ihr. Ich finde besonders ihre Gedanken darüber, wie man sich in dieser sich immer schneller verändernden Welt positioniert, spannend. Ich habe mich aber auch deshalb gefreut, weil mir das Zugang zu Lesern verschafft hat - besonders zu den jungen Eltern, die ich ansprechen wollte. Und nicht zuletzt haben Eva und ich vieles gemeinsam.

Zum Beispiel?

Im außerordentlich männlich geprägten Israel mussten wir beide nicht nur mehr kämpfen, weil wir Frauen sind, sondern weil wir auch Mizrahi sind, also den orientalischen Juden angehören. Diese sind in Israel im Vergleich zu den Juden europäischer Abstammung oft benachteiligt. Wir hatten also doppelte Hürden zu nehmen, um unsere Ziele zu erreichen. Das hat uns beide kämpferisch gemacht, denke ich. Du musst für deine Sache brennen, um diese Hürden zu überwinden.

In den vergangenen Jahren kamen viele kämpferische Frauen-Stimmen aus Israel. Hierzulande ist neben Eva Illouz und ihrer Kritik an romantischen Beziehungen in einer Konsumgesellschaft auch Orna Donath mit "Regretting Motherhood" bekannt geworden. Sind israelische Frauen einfach kämpferischer oder sind die Erwartungen der Gesellschaft dort höher?

Israel ist ein ultra-patriarchalisches Land. Es wurde auf zwei Pfeilern gegründet, die beide sehr patriarchalisch sind. Ein Pfeiler ist natürlich die Armee, in der fast alle Israelis dienen. Ich hatte das Glück, in der Armee für die Zeitung zu arbeiten, aber die meisten Frauen sind Sekretärinnen. Sie servieren den Männern den Kaffee und werden so schon in jungen Jahren darauf konditioniert, dass der Mann der Manager, der Boss ist. Das zieht sich von den Unternehmen bis hin zur Regierung durch und spiegelt sich im Ton, in der Art, wie die Menschen sprechen, wider. Der andere Pfeiler ist die Religion. Traurigerweise nennt sich der Staat Israel immer noch demokratisch und jüdisch. Ein Paradox. Man kann nicht beides sein. Und das religiöse System ist für Frauen degradierend. Vielleicht sind israelische Frauen deshalb lauter, weil sie gelernt haben, dass sie aggressiv sein müssen, damit die Männer sie hören.

In Israel scheint mir der Lebensweg starrer vorgezeichnet zu sein - du gehst nach der Schule zur Armee, lernst deine Liebe dort kennen, studierst danach vielleicht noch etwas, dann wird noch relativ jung geheiratet und alle fragen: Wann kommen die Kinder?

Ja, es scheint einfacher in Deutschland zu sein, unverheiratet zu leben. Obwohl es in Tel Aviv auch anders ist.

Die Enttäuschung, die du im ersten Teil deines Buches beschreibst, hat sicherlich viel mit den überzogenen Erwartungen zu tun - vielleicht ändert sich das durch die Pandemie?

Diese Hochzeiten sind hier der reine Wahnsinn, die Leute verschulden sich dafür, es muss immer größer und besser werden. Während der Pandemie habe ich Hochzeiten erlebt, mit nur fünf oder zehn Gästen und es hatte etwas sehr Schönes. Aber ich bin ziemlich sicher, dass die Pandemie nichts an dem Hochzeitswahnsinn ändern wird - weil es einfach eine verrückte Industrie ist, die dahinter steckt. Aber wie ich auch im dritten Teil des Buches erzähle: Nicht nur die Hochzeit, sondern auch die Ehe, die Partnerschaft, die Scheidung sind Teil einer Industrie - es gibt Paarberatung, Tantra-Workshops und es gab jetzt sogar Werbung für Workshops zum Thema: Wie bringe ich meinen Partner während des Lockdowns nicht um?

Ich denke, Bücher wie deines können in jedem Fall helfen, realistischere Erwartungen an das Leben zu haben - fern von Hollywood-Vorlagen, Cinderella und Kate-Middleton-Storys. Selbst Meghan hat sich mit Disneys kleiner Meerjungfrau, die ihre Stimme verliert, als sie den Prinzen heiratet, verglichen!

Ich habe gelesen, dass Meghan ihre Hochzeit auch gehasst hat - selbst sie! Aber ich wette, sie hat Harry vorher doch gegoogelt, egal, was sie im Interview erzählt hat! (lacht) Mit den Diskussionen um ihren Vater konnte ich mich dagegen identifizieren. Hochzeiten bringen es mit sich, dass solche Familienprobleme nach oben gespült werden.

Lass uns noch über den Aufbau deines Buches reden. Wie haben die Leser auf die unterschiedlichen Teile reagiert?

Es gab sehr unterschiedliche Reaktionen. Einige hassten den dritten Teil des Buches abgrundtief, wogegen meine Freunde, die zum Teil in der Hightech-Branche arbeiten, Mathematiker oder Musiker sind, genau diesen Teil enthusiastisch feierten! Das Buch soll wie ein Lackmustest funktionieren, du sollst etwas über dich selber lernen, wenn du es liest. Der erste Teil hat vor allem die Mainstream-Leser mitgenommen. Das ist keine Kritik, ich liebe selber Mainstream-Literatur. Er war inspiriert von der amerikanischen Literatur. Zum Beispiel Hemingway oder Salinger, die beide Geschichten über Flitterwochen veröffentlicht hatten. Und Thomas Mann! Ich liebe Thomas Mann! Der erste Teil spielt ja in Venedig, deshalb wollte ich ihn zunächst: "Tod in Venedig – in der Tat" nennen, aber der Verlag hat mich nicht gelassen! (lacht) Der zweite Teil hat natürlich vor allem Eltern angesprochen.

Der zweite Teil spielt auf einer Frühchen-Station. So wie du die Details beschreibst, gehe ich davon aus, dass du so etwas auch erlebt hast.

Ja, ich habe auf dem harten Weg Recherche betrieben. Willst du mein Frühchen sehen? (Sie ruft ihre Tochter zu sich. Zoë, der auch das Buch gewidmet ist, ist etwa acht Jahre alt, winkt fröhlich in die Zoom-Kamera, lässt sich gutmütig einen Kuss aufdrücken und verschwindet wieder.) Ich war für das Buch aber nochmal auf den Frühchen-Stationen und habe mit vielen Müttern gesprochen – so wurde meine Erfahrung zu etwas universellerem. Dieser Part hat bei den Lesern die meisten Emotionen ausgelöst, besonders natürlich bei Müttern.

Und der dritte Part?

Der Part im Club? Für Michal ist der Club ihr sicherer, fast mystischer Ort. Und für mich sind Clubs meine Religion, meine Kirche! Ich bin eine leidenschaftliche Clubgängerin, ich kenne alle Tricks, ich komme überall rein, auch ins Berghain.

Wirklich? Die musst du mir verraten – ich war immer so schlecht darin.

Abgemacht. Wenn das alles vorbei ist und wir wieder reisen können, gehen wir los. In Tel Aviv oder Berlin. Den dritten Teil habe ich vor allem geschrieben, um mich zu amüsieren. Mein literarischer Mentor, der Autor Assaf Gavron, hat mir gesagt, das erste Buch sei dazu da, um herauszufinden, wer man ist. Das sei nicht der Moment, um an andere, an die Leser zu denken. Jeder, der sein erstes Buch schreibt, sollte sich erlauben, verrückte Sachen zu machen, seine Muskeln zu zeigen. Denn so niedrige Erwartungen an dein Buch wird es nie mehr geben. Ich möchte über noch etwas reden, was mich noch kein Journalist gefragt hat.

Nur zu!

Ich habe mehrere fiktionale Charaktere aus Büchern, die ich liebe, in "Aber die Nacht ist noch jung" eingebaut. Zum Beispiel im ersten Teil als Jonatan die Geschichte von einem Mann erzählt, der in seinen Flitterwochen einen großen Fisch angelt? Das ist aus dem Buch "Der Garten Eden" von Ernest Hemingway. Und der Mann, dem Michals Hut vor die Füße rollt, stammt aus "Tod in Venedig" von Thomas Mann. Im zweiten Teil des Buches wird Michal von einer Ärztin namens Dr. Dolly untersucht, eine Hommage an "Dolly City" der israelischen Autorin Orly Castel Bloom - ein sehr radikales Buch über eine furchtbare Mutter. Und im dritten Teil des Buches ist James Incandenza, der Käufer des Startups, in dem Michal arbeitet, benannt nach einer Figur aus "Unendlicher Spaß" von David Foster Wallace.

Oh, dann waren ja die anderen Journalisten und ich schlechte Leser und haben die Figuren nicht entschlüsselt! Danke, dann krame ich gleich noch mal Mann, Hemingway und Foster Wallace hervor.

Unbedingt!

Mit Liat Elkayam sprach Samira Lazarovic

Quelle: ntv.de

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