Ratgeber

Clever sparen mit Perduss Jetzt Stromanbieter wechseln und weniger zahlen

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Gerade bei Discount-Anbietern lohnt es sich, genauer hinzusehen.

Gerade bei Discount-Anbietern lohnt es sich, genauer hinzusehen.

(Foto: picture alliance / Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com)

Mehr als 100 Stromanbieter erhöhen bundesweit ihre Preise um rund zehn Prozent. Für einen Drei-Personen-Haushalt kann das Mehrkosten von bis zu 200 Euro bedeuten. Mit diesen Tipps können Sie sparen.

Ab März wird der Strom in Deutschland wieder teurer. Steuererhöhungen und die Erhöhung der Netzentgelte für Haushaltsstrom werden durch einige Energieversorger an die Haushalte weitergegeben. Ursprünglich wollte die Bundesregierung die Netznutzungsentgelte mit 5,5 Milliarden Euro stabilisieren. Durch den Wegfall der Finanzierung ziehen die Strompreise wieder an.

Mit diesen Tipps sehen Sie einer Strompreiserhöhung durch Ihren Versorger gelassen entgegen.

Tipp 1: Weg vom Grundversorger

Der Grundversorger ist meist das lokale Stadtwerk oder ein anderes großes Energieunternehmen, das die Versorgung mit Strom sichert. Schon im letzten Jahr waren die Preise für Strom hier meist deutlich höher als bei anderen Anbietern. Auch in diesem Jahr bleiben die Grundversorger insgesamt teuer und es lohnt sich, nach einer günstigeren Alternative zu gucken. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Wochen und in der Regel wird die Kündigung durch den neuen Anbieter übernommen. Ein Wechsel klappt also einfach und schnell.

Tipp 2: Vergleichsportale nutzen

Nutzen Sie nicht nur ein Vergleichsportal, sondern besser gleich mehrere. Verlassen Sie sich nicht auf die Voreinstellungen der Suchfilter. Paketpreise oder auch Tarife mit Vorkasse sollten ausgeschlossen werden. Auch Bonuszahlungen können verwirren, da sie an Bedingungen geknüpft sind und am Ende vielleicht gar nicht voll ausgezahlt werden. Wenn Sie trotzdem nicht darauf verzichten wollen, setzten Sie besser auf Sofortboni. Wechseln können Sie im Rahmen Ihrer Kündigungsfrist oder nach Mitteilung einer Preiserhöhung, durch das Sonderkündigungsrecht.

Tipp 3: Anbieter und Vertrag checken

Gerade bei Discount-Anbietern lohnt es sich, genauer hinzusehen. Checken Sie die Vertragsbedingungen, Laufzeiten, Preisgarantien und gegebenenfalls die Verrechnung von Bonuszahlungen. Ein Blick auf die Online-Bewertungen zeigt, wie kundenfreundlich und wie gut erreichbar der Stromanbieter ist. So kann vorab schon Stress vermieden werden. Sie sollten sich nur etwa ein Jahr binden und einen Tarif mit Preisgarantie auswählen.

Tipp 4: Hilfe holen bei Problemen mit dem Stromanbieter

Mehr zum Thema

Hält sich Ihr Anbieter nicht an Vertragsvereinbarungen oder gesetzliche Regelungen, müssen Sie das nicht hinnehmen. Wenn ein Anruf oder eine kurze E-Mail keine Klärung bringt, dann können Sie Ihr Recht auf Verbraucherbeschwerde nach Paragraf 111a des Gesetzes über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (ENWG) nutzen. Es gibt online viele Musterschreiben, die nur noch ausgefüllt werden müssen.

Passiert nach vier Wochen immer noch nichts, hilft die Schlichtungsstelle Energie. Dort wird kostenlos ein Schlichtungsverfahren eröffnet, das in der Regel auch eine Lösung bringt.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen