Fußball

Erster Profifußball-Dreierpack Historisch guter Musiala brilliert mit Tor-Gala im DFB-Pokal

Dreimal Musiala in der ersten Halbzeit.

Dreimal Musiala in der ersten Halbzeit.

(Foto: IMAGO/Jan Huebner)

Im vergangenen Jahr ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals Endstation für den FC Bayern - doch diesmal läuft alles brillant. Jamal Musiala dreht in der ersten Halbzeit so richtig auf und schnürt einen Dreierpack. In der zweiten Halbzeit bringen es die Münchner souverän über die Bühne.

Nach seiner Gala nahm Jamal Musiala die Glückwünsche seiner Mitspieler lächelnd entgegen und genoss die Party vor den mitgereisten Fans von Bayern München. Der überragende Nationalspieler hatte den Favoriten zuvor mit gleich drei Toren zum 4:0 (4:0) beim hoffnungslos unterlegenen FSV Mainz 05 geführt - es war Musialas erster Dreierpack im Profifußball.

Musiala glänzte nicht nur als Torschütze, er war auch bei seinen Dribblings nicht zu stoppen und leitete zahlreiche Angriffe sehenswert ein. "Unabhängig von seinen Toren kann er den Unterschied machen. Er kann mit einem Dribbling das Mittelfeld überbrücken, wenn er jetzt noch anfängt zu knipsen, ist es umso besser", sagte Mitspieler Joshua Kimmich im ZDF.

Die große Musiala-Show begann früh: Gemeinsam mit Harry Kane kombinierte sich der Nationalspieler durch die hilflose Mainzer Abwehr und erzielte das 1:0 (2.), es folgten die Treffer zum 2:0 (37.) und 4:0 (45.+4). Dazwischen war Leroy Sané (45.+1) erfolgreich. Bereits vor der Pause hatten die sehr spielfreudigen Bayern den Mainzern jede Hoffnung auf eine Überraschung genommen.

Entsprechend gönnte Trainer Vincent Kompany seinen Topstars eine Verschnaufpause. Musiala und Kane blieben nach der Pause in der Kabine, aber auch mit den eingewechselten Thomas Müller und Mathys Tel hatten die Münchner das Spiel jederzeit im Griff.

Wie ein lockeres Trainingsspielchen

Die Bayern waren dreimal in den vergangenen vier Jahren in der zweiten Runde gescheitert. Dass dies am Mittwoch in Mainz nicht erneut passieren sollte, machte der Favorit von Beginn an klar. Die Münchner waren immer einen Schritt schneller und hielten das Spiel nach der frühen Führung fest im Griff. Sané (27.) hätte erhöhen können, Serge Gnabry lenkte den Nachschuss mit dem Knie an den Pfosten. Nur vier Minuten später bot sich erneut Sané eine riesige Chance, diesmal kam er nicht an Torhüter Robin Zentner vorbei.

Und diese Nachlässigkeiten hätten sich fast gerächt: Dominik Kohr (32.) gewann den Ball in aussichtsreicher Position, wartete dann aber zu lang. Anthony Caci traf das Außennetz (33.). Dies zeigte Wirkung bei den Bayern. Eiskalt konterten sie und setzten sich entscheidend ab.

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Der zweite Durchgang geriet dann zu einem lockeren Trainingsspielchen. München nahm mehrere Gänge heraus, ohne auch nur ansatzweise die Kontrolle zu verlieren. Die Mainzer mühten sich immerhin um den Ehrentreffer. Karim Onisiwo (59.) scheiterte bei einem der wenigen Mainzer Abschlüsse an Manuel Neuer, ansonsten verstrich die Zeit ohne große Höhepunkte. Kompany wechselte weiter durch und gönnte unter anderem erneut Leon Goretzka einige Minuten. Der 29-Jährige verpasste in der 74. Minute das 5:0, seinen Kopfball parierte Zentner stark.

Tempo und Intensität nahmen in der Schlussphase noch weiter ab, die Bayern steuerten einem souveränen Erfolg entgegen. Nur eine offensichtliche Verletzung von Eric Dier trübte die Stimmung. Der Innenverteidiger, Vertreter des ebenfalls angeschlagenen Dayot Upamecano, musste in der 77. Minute vom Feld und fasste sich immer wieder an den Oberschenkel.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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