Eines der wichtigsten Merkmale für jeden Grill ist die Betriebsart. Elektrisch betriebene Grills und Gasgrills sind seit Jahren beliebt und können auch viele Vorteile im Vergleich zu den klassischen Kohlegrills aufweisen. Welche das sind und warum der Holzkohle-Gastrogrill dennoch nicht ganz abzuschreiben ist, erfahren Sie hier bei n-tv.de.
2.1. Gastrogrill mit Gas
Welches Gas: Butan oder Propan?
Butangas ist etwas günstiger, eignet sich jedoch auch hauptsächlich für wärmere Temperaturen. Propan kann bei bis zu -30 °C brennen und ist daher selbst im kältesten Winter für den Gastrogrill geeignet.
Gas-Gastrogrills werden entweder mit Butan- oder Propangas betrieben. Je nach Modell erfolgt die Gaszufuhr über eine Kartusche oder über einen Hausanschluss.
Wenn Sie eine Gasflasche verwenden, gibt es diese in verschiedenen Größen von 5 bis 11 kg. Letztere kann etwa 6.000 Liter Gas halten und eignet sich aufgrund ihrer längeren Verbrauchszeit optimal für größere Veranstaltungen.

Wenn Sie den Grill nicht bei voller Auslastung, sondern auf niedriger Temperatur in Betrieb halten, hält die Gasflasche natürlich auch entsprechend länger.
Wie lange eine 11-kg-Gasflasche unter voller Auslastung hält, sehen Sie in der folgenden Tabelle:
Brenner (je 3 kWh) | Grilldauer bei max. Leistung |
1 | 48,9 Stunden |
3 | 16,3 Stunden |
4 | 12,2 Stunden |
6 | 8,2 Stunden |
Welche Vor- und Nachteile sich aus dem Grillen mit einem Gasgrill ergeben, haben wir Ihnen auch zusammengestellt:
Vorteile- Kein Vorheizen notwendig, schnelle Resultate
- Einfache Temperatureinstellung und -kontrolle
- Fett kann sauber abtropfen
- Neue Modelle sind mit Features wie z. B. Aroma-Schienen ausgestattet
- Gas günstiger als Kohle
- Kein störender Rauch
- Keine Entsorgung der Asche notwendig
Nachteile- Anschaffungspreis hoch
- Kein Raucharoma
Hinweis: Ein Gasgrill muss immer eine Öffnung haben, die das Gas auslassen kann. Wenn Sie einen Gasgrill dauerhaft an einem Ort positionieren wollen, sollten Sie darauf achten, dass dieser Auslass weder zugestellt noch verstopft ist.
2.2. Elektrischer Grill

Mit einem Gastrogrill sind verschiedene Gerichte wie etwa perfekt gebratene Steaks kein Hexenwerk.
Ein elektrischer Gastrogrill funktioniert grundsätzlich ähnlich wie ein Gas-Gastrogrill. Er ist in der Anschaffung meistens jedoch etwas günstiger und kann einfach an das Stromnetz angeschlossen werden, um ihn in Betrieb zu nehmen.
Bei einem elektrischen Gastrogrill kommt es vor allem darauf an, dass dessen Leistung hoch genug ist. Hochwertige Geräte für den privaten Gebrauch erreichen mit 2.000 Watt schon bis zu 200 °C.
Eine für den Gastrogrill typische, höhere Leistung ermöglicht Temperaturen von 300 °C oder noch mehr, was weitere Vorzüge mit sich bringt. Mit solch hohen Temperaturen ist neben dem klassischen Grillen auch das Zubereiten von Pizza oder anderen Speisen möglich und auch Niedertemperaturgaren ist kein Problem für diesen Grill.
2.3. Gastrogrill mit Holzkohle

Grillen ist sowohl privat als auch geschäftlich eine beliebte Art der Essenszubereitung im Sommer.
Ein mit Kohle betriebener Gastrogrill ist den meisten vermutlich noch aus der Kindheit bekannt. Zu Familien- oder Stadtfesten gehörte einfach der Rauch, der sich zusammen mit dem Geruch nach Würstchen und Steaks von dem Grill ausbreitet. Auch wenn der Grill mit Holzkohle bei vielen nach wie vor gerne im Garten genutzt wird, wird bei Gastrogrills mittlerweile häufig eher auf die elektrische oder mit Gas betriebene Variante gesetzt.
Die Vor- und Nachteile eines mit Holzkohle betriebenen Gastrogrills sehen Sie in der folgenden Tabelle:
Vorteile- Outdoor-Atmosphäre durch Kohlearoma
- Kein aufwändiger Aufbau oder Anschluss notwendig
- Kohle kann durch Briketts ersetzt werden
Nachteile- Längerer Prozess der Temperatureinstellung
- Hitzeentwicklung schlechter zu kontrollieren, Gefahr der Überhitzung
- Fett tropft auf Kohle und verbrennt, schädlicher Ruß entsteht
- Stetige Kontrolle des Grillgutes erforderlich
- Kohle auf Dauer teurer als Gas
- Für Anfänger kann das Anfeuern ein Problem darstellen
Fazit: Wenn Sie gerne die volle Grillerfahrung mit Rauch, Ruß und Kohlegeruch haben möchten, spricht zumindest im privaten Bereich nichts gegen einen Holzkohle-Grill. In der Gastronomie werden Sie vermutlich häufiger Gas antreffen, da dieser deutlich schnellere und genauere Grillergebnisse liefert.