Brief, Besuch, Telefonat Rentenversicherung warnt vor Betrugsversuchen
30.11.2022, 15:43 Uhr (aktualisiert)
Die Deutsche Rentenversicherung fordert - wenn überhaupt - nur schriftlich zu Zahlungen auf.
(Foto: Franz-Peter Tschauner/dpa)
Bei vermeintlichen Kontakten durch die Deutschen Rentenversicherung sollten Rentner besonders vorsichtig sein. Denn derzeit geben sich wieder vermehrt Trickbetrüger als Mitarbeiter der Behörde aus, um Senioren um ihr Geld zu bringen.
Man kennt die Masche aus den Vorjahren. Oder besser, man sollte sie kennen. Getarnt als Mitarbeitende der Rentenversicherung versuchen Betrüger, an persönliche Daten, die Bankverbindung oder gleich an das Geld der Versicherten zu kommen. Dies soll wahlweise in Form eines täuschend echt wirkenden Briefs, eines unangekündigten Besuchs daheim oder eines unerwarteten Telefonats geschehen.
Derzeit kommen vor allem dubiose Anrufe häufig vor, warnt die Deutsche Rentenversicherung (DRV). Im Display des Telefons werde hier sogar die Rufnummer der DRV imitiert. Das soll die Angerufenen in Sicherheit wiegen.
Eine typische Masche der Betrüger am Telefon: Rentner werden aufgefordert, Geld auf ein fremdes Konto zu überweisen. Dabei kann es sich zum Beispiel um Gebühren für die Bearbeitung und Auszahlung von Rentennachzahlungen und "Sonderauslosungen" handeln. Es wird mit Rentenpfändungen, Rentenkürzungen oder anderen Nachteilen gedroht, wenn die Zahlung verweigert wird.
Keinesfalls Geld überweisen
Die Deutsche Rentenversicherung betont, dass ihre Mitarbeitenden oder von ihr beauftragte Personen in keinem Fall telefonisch dazu auffordern, Geld ins In- oder gar Ausland zu überweisen. Wer einen entsprechenden Anruf erhalten hat, kann sich gern an das kostenfreie Servicetelefon der Deutschen Rentenversicherung unter 0800 1000 4800 wenden.
Hier kann die Broschüre "Vorsicht Trickbetrüger" heruntergeladen werden. Darin stellt die Deutsche Rentenversicherung ein paar Betrugsmaschen vor und erklärt, wie man sich am besten schützen kann. Die Broschüre wendet sich nicht nur an Rentnerinnen und Rentner, sondern ausdrücklich auch an Angehörige und Nachbarn älterer Menschen sowie Mitarbeiter von Pflegediensten, denn in Zweifelsfällen können sie wertvolle Ansprechpartner sein, um Betrug zu verhindern. Denn leichtes Spiel hat ein Täter, wenn er mit seinem Opfer allein ist. Deshalb sollten Kontaktierte im Zweifel immer eine Vertrauensperson hinzuziehen – ganz besonders, wenn diese sich unter Druck gesetzt fühlen.
(Dieser Artikel wurde am Montag, 14. November 2022 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, awi