Wenn Sie sich einen Gaming-PC für Einsteiger zulegen wollen, müssen Sie die jeweiligen Kennzahlen von den wichtigsten Bauteilen kennen. Denn selbst jeder High-End-Gaming-PC funktioniert nur so gut, wie es seine Bestandteile erlauben.
2.1. Grafikkarten (GPU)
Für die Auswahl der besten Grafikkarte sollten Sie sich im Vorhinein über drei wichtige Kennzahlen informieren:
- Recheneinheiten
- Taktfrequenz
- Videospeicher (VRAM)
Video-Random-Access-Memory (VRAM)
Der VRAM wird in Gigabyte (GB) gemessen. Grafikkarten mit mehr VRAM sind in der Regel besser für anspruchsvolle Aufgaben geeignet. Für die Leistung einer Grafikkarte sind neben der Speicherkapazität auch andere Faktoren wie die Speicherbandbreite und die Geschwindigkeit des VRAM wichtig.
Die Recheneinheiten sind die Kerne (oft unter dem englischen Begriff “Core” bekannt) oder Prozessoreinheiten in der GPU, die für die Verarbeitung von Grafik- und Berechnungsaufgaben verantwortlich sind. Je mehr Recheneinheiten eine Grafikkarte hat, desto mehr parallele Berechnungen kann sie durchführen, was zu besserer Grafikleistung führt.

Die Bestandteile eines Gaming-PCs werden durch das Gehäuse vor äußeren Einflüssen geschützt.
Die Taktfrequenz gibt an, mit welcher Geschwindigkeit der Grafikprozessor (GPU) arbeitet. Sie wird in Megahertz (MHz) oder Gigahertz (GHz) gemessen. Für eine Gaming-CPU benötigen Sie mindestens 3 GHz, besser noch 4 GHz, damit das Spiel flüssig läuft und Sie keine Abstriche machen müssen.
Höhere Taktfrequenzen bedeuten in der Regel eine schnellere Leistung, da der Prozessor mehr Operationen pro Sekunde ausführen kann. Die Taktfrequenz kann von verschiedenen Komponenten beeinflusst werden, darunter die Qualität der Kühlung und die Einstellungen des Grafikkartenherstellers.
Hinweis: Diese beiden Kenndaten stehen nicht ganz für sich allein, denn sie arbeiten eng verwoben miteinander. Grafikkarten mit vielen Recheneinheiten haben meist eine niedrigere Taktfrequenz als jene mit wenig Recheneinheiten und sind generell zu bevorzugen.
Der Videospeicher ist der Speicher, den die Grafikkarte verwendet, um Texturen, Frames und andere Grafikdaten zu speichern. Mehr VRAM ermöglicht es der Grafikkarte, größere Textur- und Grafikdaten zu puffern, was besonders wichtig ist, wenn Sie Spiele mit hohen Auflösungen oder Texturen mit hoher Qualität spielen.
Folgende Serien von Grafikkarten werden in Gaming-PC-Tests häufig erwähnt:
- “GeForce” von Nvidia
- “Radeon” von AMD
- “Arc” von Intel
2.2. CPU: Die Leistung ist ein entscheidender Faktor
Wenn Sie den Prozessor auswählen, greifen Sie auch hier am besten auf das Angebot von renommierten Herstellern wie AMD, Nvidia oder Intel zurück. Diese bieten Modelle mit hoher Leistung, mehreren Kernen und Threads, um eine gute Gaming-Performance und Multitasking-Fähigkeiten zu gewährleisten.

Auf dem Prozessor finden Sie in kleinen Ziffern den exakten Produktnamen mit Seriennummer eingraviert.
Beide haben in mehreren Gaming-PC-Tests mit ihren CPUs gut abgeschnitten, wobei verschiedene AMD-Ryzen-Versionen oder die Intel-Core-Generationen die Spitzenreiter darstellten. Beachten Sie hierbei eine Faustregel: Je höher die im Produktnamen genannte Ziffer, desto besser ist auch der Prozessor.
Achtung: Ein hoher Preis entspricht nicht immer direkt einer herausragenden Qualität. Statt nur auf die Kosten zu achten, sollten Sie sich auch in Foren und mithilfe von Bewertungen über die besten Gaming-PC-Komponenten informieren.
2.3. Der Arbeitsspeicher des Gaming-PCs
Der Arbeitsspeicher (RAM) befähigt Ihren Computer dazu, eine Vielzahl seiner alltäglichen Aufgaben zu bewältigen. Dazu gehören das Starten von Anwendungen, das Surfen im Internet, das Bearbeiten von Tabellenkalkulationen oder das Ausführen von aktuellen Spielen.
Gamer benötigen mindestens 32 GB. Teilweise werden jedoch sogar mehr empfohlen, etwa für Videoschnitt und Livestreaming, wobei sich 64 GB bestens eignen.