Schwimmgürtel funktionieren im Grunde immer nach dem gleichen Prinzip: Ein Gurt mit einem oder mehreren Schwimmkörpern wird um die Körpermitte des Kindes geschnallt und sorgt damit für Auftrieb. Anders als bei Schwimmflügeln oder -reifen enthalten diese Schwimmkörper meistens keine Luft, sodass Sie den Schwimmgürtel ohne aufblasen verwenden können. Stattdessen bestehen die Auftriebskörper in der Regel aus Styropor und treiben deshalb an der Oberfläche.
Obwohl die Funktionsweise bei allen Modellen gleich ist, gibt es trotzdem ein paar Dinge, auf die Sie bei Ihrem Schwimmgürtel-Test achten müssen:
2.1. Das empfohlene Körpergewicht und die passende Körpergröße
Hersteller geben bei ihren Produkten an, für welche Körpergrößen und welches Gewicht sie geeignet sind. An diese Angaben zur Passform sollten Sie sich jederzeit halten, um das Wohl von Ihnen oder Ihrem Kind nicht zu gefährden. Sollte Ihr Kind beispielsweise bereits zu schwer für den jeweiligen Schwimmgurt sein, besteht die Gefahr, dass der Gürtel es nicht hält und es untergeht. Im Laufe der Zeit müssen Sie sich also um ein neues Modell Gedanken machen. Hierzu geben viele Hersteller von Schwimmgürteln auch eine Altersempfehlung an.
Dank eines verstellbaren Schwimmgürtels mit leichtgängigem Verschluss kann jedoch zumindest die Gurtlänge und damit die maximale Körpergröße erweitert werden. Solche verstellbaren Schwimmgürtel sind inzwischen weit verbreitet und ersparen Ihnen zumindest für eine gewisse Zeit einen Neukauf.

Ein flexibler Schwimmgürtel sollte immer auf die Größe und das Körpergewicht der tragenden Person eingestellt sein.
2.2. Das Material und mögliche Schadstoffe
Viele Nutzer wünschen sich selbstverständlich eine gute Verarbeitung und ein angenehmes Material für ihren Schwimmgürtel. Jedoch sollte man auch bei einem weichen Schwimmgürtel darauf achten, dass dieser keine Weichmacher, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) oder Formamid enthält. Insbesondere letzteres wurde bei Untersuchungen des Öko-Test-Verlags aus dem Jahr 2019 wiederholt in diversen Schwimmhilfen festgestellt.
Achtung: Suchen Sie nach einem Schwimmgürtel mit angenehmem Material, welcher schadstofffrei ist, können Sie auf entsprechende Zertifizierungen und Siegel achten. Vermeiden sollten Sie hingegen besonders günstige Schwimmgürtel, da dies ein Zeichen mangelnder Qualität sein kann.
Ein weiterer Faktor des Materials ist die Farbe. Farbige Schwimmgürtel findet Sie fast überall. Das ist natürlich auf die Hauptzielgruppe zurückzuführen: Kinder.
2.3. Wichtige Prüfungen und Zertifizierungen
Bei Ihrem persönlichen Schwimmgürtel-Test sollten Sie in jedem Fall auf die notwendigen Zertifizierungen und Siegel Wert legen. Im Bereich der Schwimmhilfen sind die wichtigsten Siegel die Folgenden:
- TÜV-Siegel
- GS-Zertifizierung
- CE-Prüfkennzeichen
Die Prüforganisation TÜV Rheinland überprüft regelmäßig Schwimmhilfen wie Schwimmgürtel auf mögliche Gefahrenherde. So ist es bei schlecht verarbeiteten Modellen, welche meist im Urlaub im Ausland gekauft wurden, bereits vorgekommen, dass die Testdummys sofort untergegangen sind. Einen TÜV-geprüften Schwimmgürtel erkennen Sie an der Kennung EN 13138-1 auf der Verpackung.
Ein CE- bzw. GS-zertifizierter Schwimmgürtel zeigt an, dass dieser von dem jeweiligen Institut geprüft und für sicher befunden wurde. Dies kann bei einigen Produkten essenziell sein, damit diese überhaupt nach Deutschland bzw. in die EU importiert werden dürfen.