Tausende Städte machen mit In der Earth Hour gehen weltweit Lichter aus
23.03.2024, 09:09 Uhr Artikel anhören
Mit der Earth Hour will die Umweltschutzorganisation WWF ein Zeichen für Klima- und Umweltschutz setzen. Hier ging an vielen Hochhäusern der Frankfurter Skyline im März 2022 das Licht für eine Stunde aus.
(Foto: Hannes P. Albert/dpa)
Für ein anderes Klima, sowohl in Bezug auf die Meteorologie als auch die Politik: Am Samstag wird es in vielen Orten weltweit an Sehenswürdigkeiten dunkel. Aber auch in Büros und Wohnungen, denn jeder Einzelne kann bei der Aktion mitmachen, zu der seit 2007 bereits der WWF aufruft.
Unter dem Motto "Deine Stunde für die Erde!" ruft die Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF) am 23. März wieder zur Earth Hour auf. Um 20.30 Uhr werden demnach viele Menschen in aller Welt für eine Stunde die Lichter ausschalten.
Mit der friedlichen Protestaktion wollen die Initiatoren nicht nur ein Zeichen für das meteorologische Klima, sondern auch für ein anderes politisches Klima setzen: "Der aktuelle Zeitgeist ist angespannt. Krisen, Konflikte und Kriege beschäftigen die Menschen sehr. Wir wollen in diesem Jahr die Earth Hour als Moment füreinander, für unsere Erde nutzen und gemeinsam zeigen: Wir stehen ein für mehr Klimaschutz, für gegenseitigen Respekt, für Demokratie", erklärte Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland. Es gehe auch darum, sich gegen einen Rechtsruck und die damit einhergehende Leugnung von Klimakatastrophen zu stellen.
Hunderte Gemeinden in Deutschland machen mit
In Deutschland haben laut WWF mehrere Hundert Gemeinden ihre Teilnahme zugesagt. Die Lichter gehen bei berühmten Bauwerken genauso wie an und in Büros und Wohnungen aus. Auch das Brandenburger Tor in Berlin bleibt in dieser Stunde laut einer WWF-Sprecherin unbeleuchtet.
Neben dem einstündigem Verzicht auf Licht kann sich laut WWF jeder auch schon vor der Aktion für das Klima einsetzen: In einer "Hour Bank" zählt die Stiftung seit dem 1. März jede einzelne Stunde zusammen, die sich Menschen für Klima oder Demokratie einsetzen. Verschiedene Aktivitäten stehen zur Auswahl, unter anderem Putzaktionen in der Nachbarschaft oder umweltschonendes Kochen oder Wäschewaschen.
Earth Hour bereits seit 2007
Der WWF hatte die globale Klima- und Umweltschutzaktion 2007 in Australien ins Leben gerufen - als Zeichen dafür, dass die Menschheit sich besser um die Erde kümmern muss. In diesem Jahr findet die Earth Hour bereits zum 18. Mal statt. Mittlerweile wird die "Stunde der Erde" laut WWF auf allen Kontinenten begangen.
In den vergangenen Jahren haben sich demnach Tausende Städte in 192 Ländern beteiligt. Allein in Deutschland hatten im Jahr 2023 rund 580 Städte und Gemeinden teilgenommen.
Quelle: ntv.de, abe/dpa