Samstag, 18. Juni 2022Der Tag

mit Lea Verstl
Lea Verstl
22:31 Uhr

Das war Samstag, der 18. Juni 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

im Angesicht des Ukraine-Kriegs erleben Georgierinnen und Georgier ein Déjà-vu. Auch sie wurden von 2008 russischen Panzern angegriffen. Die Kämpfe in ihrem Land dauerten damals zwar nur einige Tage, hinterließen aber tiefe Spuren. Kein Wunder also, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung auf den EU-Beitritt hofft. Ihre Regierung verfolgt jedoch völlig andere Pläne. Warum sie lieber im Interesse Russlands agiert, erklärt meine Kollegin Friederike Zörner.

Ansonsten möchte ich Ihnen diese Geschichten ans Herz legen:

Ich wünsche Ihnen einen friedlichen Abend und eine gute Nacht.

22:04 Uhr

Polens Regierungschef bestreitet Pläne für Scheidungsverbot

Plant die polnische Regierung nach dem Abtreibungs- auch ein Scheidungsverbot? Das zumindest behauptet Oppositionspolitikers Donald Tusk. Er hat vor liberalkonservativen Nachwuchspolitikern vor einer "Allianz von Altar und Thron" gewarnt. Dabei sprach er die Befürchtung aus, die Regierung könne ein Verhütungs- und Scheidungsverbot ins Auge fassen. Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki bestritt, dass seine Regierung ein solches Gesetz wolle. Das sei eine "krasse Lüge" Tusks, sagte Morawiecki nach Angaben der Agentur PAP.

Tusk bezog sich bei seiner Behauptung auf jüngste Äußerungen des katholischen Geistlichen Krzysztof Bielawny im Sender Radio Maryja. Dieser hatte gesagt, Spaniens Diktator Francisco Franco habe nach seiner Machtübernahme unter anderem Empfängnisverhütung, Abtreibungen, Zivilehen und Scheidungen verboten. Daraufhin sei die Geburtenzahl gestiegen. Franco herrschte in Spanien mit harter Hand nach dem Sieg der rechten Putschisten im Bürgerkrieg 1939 bis zu seinem Tod im Jahr 1975.

21:42 Uhr

Monsun tötet 40 Menschen und macht Millionen obdachlos

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Bewohner von Sylhet kämpfen sich durch die Wassermassen.

(Foto: picture alliance / AA)

Durch Monsun-Stürme und darauffolgende schwere Überschwemmungen sind in Bangladesch und Indien mehr als 40 Menschen gestorben, Millionen mussten ihre Häuser verlassen. Flüsse traten binnen kurzer Zeit über die Ufer, ganze Dörfer mussten evakuiert werden, wie die Behörden mitteilten. Laut den Wettervorhersagen dürfte sich die Lage im Laufe des Wochenendes weiter verschlimmern. Allein in Bangladesch starben nach Behördenangaben mindestens 25 Menschen, darunter 21 durch Blitzeinschläge. Nach tagelangem Dauerregen sind demnach weite Teile im Nordosten des Landes überschwemmt. In Sylhet, der Hauptstadt der am schwersten betroffenen gleichnamigen Region, musste der drittgrößte Flughafen des südasiatischen Landes seinen Betrieb einstellen. Im indischen Bundesstaat Meghalaya kamen nach Angaben der dortigen Regierung mindestens 16 Menschen seit Donnerstag durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben. Im benachbarten Assam waren mehr als 1,8 Millionen Menschen von Überschwemmungen betroffen.

21:14 Uhr

Zweijährige sperrt Mutter mit Säugling auf Balkon aus

Ein zwei Jahre altes Mädchen hat ihre Mutter auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses ausgesperrt und so einen Einsatz der Feuerwehr ausgelöst. Die Frau habe einen Säugling auf dem Arm gehabt und sei am Samstag nicht mehr zurück in ihre Nürnberger Wohnung gekommen, teilte die Feuerwehr mit. Da die nach Hilferufen der Mutter alarmierte Polizei auch nicht in die Wohnung gekommen sei, habe die Feuerwehr mit einer Drehleiter geholfen.

Ein Feuerwehrmann habe ein gekipptes Fenster öffnen können, sei in die Wohnung im zweiten Stock gestiegen und habe die Türen zu Balkon und Flur geöffnet. Mutter und Tochter hätten den Einsatz gelassen genommen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Frau habe den Säugling auf dem Balkon gestillt. Die Zweijährige habe im Wohnzimmer gespielt "und war auch über den Besuch des Feuerwehrmannes nicht verwundert".

20:45 Uhr

Lindner will Kaufprämie für E-Autos komplett streichen

Eigentlich soll die staatliche Kaufprämie für Elektroautos lediglich gekürzt werden. Doch Bundesfinanzminister Christian Lindner gehen diese Pläne nicht weit genug. "Wir können uns fehlgeleitete Subventionen schlicht nicht mehr leisten", sagte der FDP-Chef der "Welt am Sonntag": "Wenn es nach mir geht, werden zum Beispiel die Kaufprämien für Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride gestrichen. Die Autos werden bisher über die Lebensdauer teils mit bis zu 20.000 Euro subventioniert, auch für Top-Verdiener. Das ist zu viel. Da können wir Milliarden sparen, die wir sinnvoller einsetzen können."

Der ADAC forderte von der Bundesregierung Planungssicherheit. "Viele Verbraucher haben sich vor dem Hintergrund der Förderung bereits ein E-Fahrzeug bestellt", sagte Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand. "Bei den meisten Modellen reichen die Lieferzeiten weit in das nächste Jahr hinein, so dass für sie die geplante Förderung des Staates zu entfallen droht. Bisher gab es keinerlei Hinweise dafür, dass die Bundesregierung die Zuschüsse für rein batterieelektrische neue Pkw ab nächstem Jahr komplett einstellen will." Bisher plant die Ampel eine Reform der staatlichen Prämien beim Kauf von E-Autos und Plug-in-Hybriden. Nach Plänen von Wirtschaftsminister Robert Habeck soll die Förderung für Plug-in-Hybridautos Ende 2022 gestrichen werden, früher als zuvor geplant. Auch für reine E-Autos soll es nach den Plänen Habecks künftig weniger Geld vom Staat geben.

20:12 Uhr

Deutscher ist vor der Küste Formenteras ertrunken

Ein 71 Jahre alter Tourist aus Deutschland ist auf Formentera ertrunken. Der Mann sei am Freitagabend gegen 18 Uhr am Strand von Migjorn im Süden der spanischen Mittelmeer-Insel von Rettungsschwimmern aus dem Wasser gezogen worden, berichtete die Zeitung "Última Hora" nun unter Berufung auf den Rettungsdienst Samu. Alle Wiederbelebungsversuche seien erfolglos geblieben, hieß es. Der Samu bestätigte auf Anfrage die deutsche Staatsangehörigkeit des Opfers, wollte aber keine weiteren Angaben zur Identität machen. Aus welcher Region in Deutschland der Mann stammte, blieb deshalb zunächst unbekannt.

20:00 Uhr

Videos des Tages

19:40 Uhr

Polizei sucht nach Tötungsdelikt diesen flüchtigen Mann

Die Polizei sucht nach einem Tötungsdelikt in Kalletal im Kreis Lippe nach einem tatverdächtigen 36-Jährigen. Wen der Mann umgebracht haben soll, dazu machte die Polizei zunächst keine genaueren Angaben. Mehrere Medien berichteten von einer Gewalttat aus Eifersucht: Der 36-Jährige soll einen Nebenbuhler erschlagen haben, den Freund seiner Ehefrau. Von der Polizei war dafür keine Bestätigung zu erhalten.

Die Staatsanwaltschaft Detmold und eine Mordkommission fahnden seit dem heutigen Samstag nach dem Mann, wie die Polizei Bielefeld mitteilte. Auch in Rinteln im angrenzenden Niedersachsen wurde nach dem Mann gesucht. Hubschrauber seien im Einsatz. Nach umfangreichen Ermittlungen gebe es einen dringenden Tatverdacht gegen den 36-Jährigen. Die Ermittler warnen die Bürger davor, den Mann anzusprechen.

Der Gesuchte hat nach Angaben der Polizei am rechten Arm ein auffälliges Skorpion-Tattoo und an der Innenseite eines Unterarmes ein Schwert-Emblem. Bekannte des Verdächtigen oder Menschen, die Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben können, sollten sich umgehend bei der Polizei melden, hieß es.

19:16 Uhr

Joe Biden stürzt bei Radausflug mit seiner Frau Jill

US-Präsident Joe Biden genießt einen Radausflug mit seiner Frau Jill nahe ihres Strandhauses im Bundesstaat Delaware. Als er Passanten sieht, will er anhalten und mit ihnen sprechen. Doch dann stürzt er. Kurz darauf steht der 79-Jährige wieder auf und sagt: "Mir geht es gut." Er habe das Gleichgewicht verloren, als er seinen Fuß aus der Pedalschlaufe ziehen wollte, sagt er anschließend.

Das Ergebnis des Sturzes sei vor allem "ein wildes Durcheinander von Secret Service und Presse" gewesen, hieß es im Presseverteiler des Weißen Hauses. Biden habe keine sichtbaren Kratzer oder Prellungen davongetragen. "Es ist keine medizinische Behandlung erforderlich. Der Präsident freut sich darauf, den Rest des Tages mit seiner Familie zu verbringen", hieß es von offizieller Seite.

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18:42 Uhr

Zweites Kampfflugzeug binnen eines Monats stürzt im Iran ab

Im Iran sind zwei Piloten beim Absturz eines Kampfflugzeugs vom Typ F-14 verletzt worden. Wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, handelt es sich um den zweiten Absturz binnen eines Monats in der Region. Erst am 24. Mai war ein Flugzeug vom Typ F-7 abgestürzt, beide Piloten an Bord kamen ums Leben.

"Ein Kampfflugzeug vom Typ F-14 hatte heute Morgen in der Region Isfahan eine Triebwerkpanne", sagte Armeesprecher Rassul Motamedi gegenüber Tasnim. Der Pilot und der Kopilot retteten sich demnach mit dem Schleudersitz, verletzten sich bei der Fallschirmlandung und wurden sofort in ein Krankenhaus gebracht. Das Flugzeug ist laut Motamedi "zerstört". In den vergangenen Jahren hatten örtliche Medien immer wieder über Abstürze von Kampfflugzeugen in dem Land berichtet. Im Februar war eine F-5 in der Stadt Tabris im Nordwesten abgestürzt, wobei drei Menschen ums Leben kamen.

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17:26 Uhr

400 Feuerwehrleute bekämpfen Brand auf munitionsbelastetem Gebiet

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Das Luftbild zeigt ein Areal des Waldbrandgebiets bei Treuenbrietzen.

(Foto: picture alliance/dpa/Landkreis Potsdam-Mittelmark)

Ein großer Waldbrand beim brandenburgischen Frohnsdorf südlich von Berlin ist vorerst eingedämmt worden. Auf Drohnenbildern seien keine offenen Brände mehr zu erkennen, zitierte der Sender RBB Angaben der Feuerwehr. Zwischenzeitlich hatten zwischen Treuenbrietzen im Landkreis Potsdam-Mittelmark und Jüterborg rund 60 Hektar in Flammen gestanden.

Erschwert wurden die Löscharbeiten dadurch, dass das betroffene Gebiet teilweise munitionsbelastet ist, so dass sich die Einsatzkräfte nur auf gesicherten Wegen bewegen konnten. Zeitweise waren rund 400 Feuerwehrleute aus der gesamten Region vor Ort, um den Freitag gegen Mittag ausgebrochenen Brand zu bekämpfen. Zur Unterstützung waren auch Bundeswehr-Hubschrauber im Einsatz. Die Löscharbeiten sind noch im Gange. Feuerwehrleute bekämpften weiterhin Glutnester, wie der RBB unter Berufung auf Angaben der Einsatzkräfte berichtete. Auch gebe es weiterhin eine starke Rauchentwicklung. Die Brandursache in Frohnsdorf ist bislang unklar.

17:01 Uhr

Schlagzeilen am Abend

16:54 Uhr

Paketboten bremsen andere Fahrer absichtlich auf drei Autobahnen aus

Zwei Paketdienstfahrer haben auf den Autobahnen 6, 62 und 63 im Raum Kaiserslautern am Mittag absichtlich den Verkehr behindert. Ohne ersichtlichen Grund bremsten sie mit ihren Transportern auf einer Strecke von 40 Kilometern immer wieder andere Autofahrer aus und ließen niemanden vorbeifahren, wie die Polizei mitteilte. Bei einer anschließenden Verkehrskontrolle soll einer der beiden Männer demnach zusätzlich einen Beamten beleidigt und bedroht haben.

Im Bereich des Autobahnkreuzes Landstuhl soll der vorausfahrende Transporter gerade mal 10 bis 20 km/h schnell gewesen sein, sodass sich dem alle anderen Fahrzeuge anpassen mussten. Hinter dem Paketboten fuhr den Angaben nach sein Kollege, der auf der mehrspurigen Fahrbahn der A6 in Richtung Mannheim dann nach links ausscherte: Beide Transporter seien dort in langsamem Tempo nebeneinander hergefahren.

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16:25 Uhr

Camilla spricht über ihren Ruf als einstige Geliebte von Prinz Charles

Anlässlich ihres kommenden 75. Geburtstags am 17. Juli gibt Herzogin Camilla in einem Interview mit der "Vogue" Einblicke in ihr Seelenleben. Dabei spricht sie auch über den Alltag an der Seite von Prinz Charles. "Manchmal ist es nicht einfach, aber wir versuchen immer, einen Punkt am Tag zu haben, an dem wir uns treffen", erklärt sie im Gespräch mit Giles Hattersley. Das Paar setze sich zusammen und trinke eine Tasse Tee, um den Tag zu besprechen. Danach sei es umso schöner, "dass wir tatsächlich in verschiedenen Ecken desselben Raums sitzen und unsere Bücher lesen. Es ist sehr entspannend, weil wir wissen, dass kein Gespräch fehlt. Man sitzt einfach zusammen und ist zusammen".

Zudem blickt die Herzogin auf die Höhen und Tiefen in der Royal Family zurück. Dass sie ihren Ruf als ehemalige Geliebte von Prinz Charles abschütteln und über die Jahre hinweg an Akzeptanz in der Öffentlichkeit gewinnen konnte, sei nicht einfach gewesen. "Ich wurde so lange unter die Lupe genommen, dass man einfach einen Weg finden muss, damit zu leben. Niemand mag es, die ganze Zeit angesehen und kritisiert zu werden. Aber am Ende stehe ich irgendwie darüber und mache weiter. Du musst mit dem Leben weitermachen."

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15:27 Uhr

London ist sauer über Schlappe bei Abschiebeflügen

Mit einem zweifelhaften Deal will sich Großbritannien seiner Asylsuchenden entledigen: Die britische Regierung zahlt Ruanda 120 Millionen Pfund, damit es Migranten jedweder Herkunft aufnimmt, die in das Vereinte Königreich geflohen sind. In dieser Woche sollte der erste Flug nach Kigali mit 130 Asylbewerbern starten. Doch der Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) griff nach einer Reihe rechtlicher Anfechtungen aus Menschenrechtsgründen ein. Übrig blieben nur noch eine Hand voll Migranten im Flugzeug.

Die britische Innenministerin Priti Patel kritisiert das Eingreifen EGMR den geplanten Abschiebeflügen nach Ruanda scharf. "Die undurchsichtige Arbeitsweise dieses Gerichts ist absolut skandalös. Das muss hinterfragt werden", sagte Patel dem "Daily Telegraph". Sie gehe davon aus, dass die Entscheidung "politisch motiviert" gewesen sei. Patels Darstellung, die Entscheidung des europäischen Gerichts habe eine politische Dimension, passt in Londons Narrativ von einer Bedrohung der britischen Souveränität durch europäische Institutionen. Allerdings gehört der EGMR nicht zur Europäischen Union, sondern ist das Justizorgan des Europarats und überwacht die Einhaltung der Europäischen Menschenrechtskonvention.

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14:59 Uhr

Laster mit Gefahrgut gerät auf A14 in Brand

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Einsatzkräfte in Schutzanzügen gehen nben dem Laster.

(Foto: picture alliance/dpa/LausitzNews.de)

Ein Gefahrguttransporter hat am Morgen auf der Autobahn A14 Leipzig-Dresden bei Leisnig (Mittelsachsen) gebrannt. Der Abschnitt sei voll gesperrt und Anwohner in der Umgebung aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, sagte eine Sprecherin der Leipziger Polizei. Angaben zur genauen Art der Ladung gebe es noch nicht. "Die Sperrung wird noch einige Zeit anhalten." Die Ermittlungen zur Ursache dauern an. "Ein vorausgegangener Verkehrsunfall ist nicht ausgeschlossen." Der Verkehrswarndienst bezifferte den Stau auf 18 Kilometer in Richtung Nossen. Das Feuer konnte inzwischen gelöscht werden.

14:30 Uhr

Amber Heard hat "Angst" vor neuer Klage von Johnny Depp

Geht der Verleumdungsprozess Heard gegen Depp in die nächste Runde? Amber Heard zumindest hat "Angst", von ihrem Ex-Mann Johnny Depp erneut wegen Verleumdung verklagt zu werden. Vor etwa drei Wochen hatte sie in Virginia erst einen Verleumdungsprozess gegen den Hollywood-Star, mit dem sie zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, verloren.

In einem Interview mit Savannah Guthrie in der NBC-Show "Dateline" sagte Heard, sie habe es für selbstverständlich gehalten, dass sie das Recht habe, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Als sie gefragt wurde, ob sie Angst habe, sie könnte erneut von Depp verklagt werden, sagte sie, sie sei "verängstigt". Und fügte hinzu: "Ich denke, das ist es, was eine Verleumdungsklage erreichen soll, es soll einem seine Stimme nehmen." Dass Depp wegen des Interviews nun erneut Klage einreicht, sei möglich, aber "unwahrscheinlich", zitierte die "Los Angeles Times" einen Experten.

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14:16 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

mein Kollege verabschiedet sich in den Feierabend. Mein Name ist Lea Verstl und ich darf Sie bis zum späten Abend durch diesen heißen Samstag begleiten. Mit einem Glas Eistee habe ich es mir am Schreibtisch gemütlich gemacht, um bei dem Wetter einen kühlen Kopf zu bewahren. Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir gerne: dertag@n-tv.de.

13:37 Uhr

Das wird teuer: Versandfehler von Sonos beschert US-Kunden Gratis-Lautsprecher

Ein Fehler im Versandsystem kommt den Lautsprecher-Anbieter Sonos teuer zu stehen. Zuletzt häuften sich Berichte von US-Kunden, die mehr Geräte geliefert bekamen, als sie bestellt hatten. Ursprünglich stellte Sonos auch Rechnungen dafür aus und schickte kostenlose Rücksende-Etiketten. Das kollidierte jedoch mit US-Regeln zum Verbraucherschutz: Denn laut der Handelsbehörde FTC muss man unaufgefordert zugesandte Artikel nicht bezahlen und darf sie "als Geschenk" behalten.

  • Sonos werde keinen Rückversand der zusätzlich verschickten Geräte fordern, sagte eine Sprecherin nun dem Technologie-Blog "The Verge".
  • Dem Unternehmen zufolge wurden einige Bestellungen durch den Software-Fehler mehrfach ausgeführt. Wie viele Lautsprecher zu viel Sonos verschickte, blieb zunächst unklar.
  • In einem Fall, der durchs Netz ging, berichtete zumindest ein Kunde, dass er jedes bestellte Gerät sechs Mal bekommen habe, so dass bei ihm rund 30 Produkte im Wert von etwa 15.000 US-Dollar (gut 14.000 Euro) gelandet seien.
12:39 Uhr

Die Talfahrt geht weiter: Bitcoin fällt unter 20.000 US-Dollar

Bitcoin
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Die Digitalwährung Bitcoin hat auf ihrer rasanten Talfahrt nun auch die psychologisch wichtige Marke von 20.000 US-Dollar durchbrochen. Am Vormittag kostete ein Bitcoin etwa auf der Handelsplattform Coinbase zeitweise rund 19.000 Dollar (gut 18.000 Euro). Vor gut einer Woche mussten für eine Einheit der Kryptowährung noch 30.000 Dollar bezahlt werden.

  • Erst im vergangenen November hatte der Bitcoin die Rekordmarke von 69.000 Dollar markiert.
  • Für den Abwärtstrend machen Experten zum einen Inflationssorgen und die steigenden Zinsen verantwortlich.
  • Zugleich gerieten zwei prominente Krypto-Projekte in Schieflage, was das Vertrauen in den gesamten Markt schmälerte und die Talfahrt beschleunigte.
12:26 Uhr
Breaking News

Weidel zur AfD-Co-Chefin gewählt

Alice Weidel rückt zur Co-Vorsitzenden der AfD auf. Beim Bundesparteitag im sächsischen Riesa wählten die Delegierten sie zur zweiten, gleichberechtigten Bundessprecherin (67,3 Prozent) neben Tino Chrupalla.

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12:10 Uhr

Italien ruft Gemeinden zum Wassersparen auf

Die sommerliche Hitzewelle rollt so früh und intensiv wie nie zuvor über Europa. In Italien sorgen die Rekord-Temperaturen für gefährliche Wasserknappheit. In den Regionen Piemont und der Lombardei sind deshalb Gemeinden dazu angehalten, ihre Trinkwasserversorgung zu drosseln - weitere könnten folgen.

11:41 Uhr
Breaking News

Chrupalla als AfD-Chef wiedergewählt

Tino Chrupalla bleibt Parteichef der AfD. Beim Bundesparteitag in Riesa bekam der 47-Jährige die Mehrheit der abgegebenen Stimmen (53,45 Prozent).

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11:40 Uhr

Feuer bei Umspannwerk nahe Sydney - große Menge Rauch legt Flughafen lahm

In Australien haben nach mehreren Explosionen Teile eines Umspannwerks Feuer gefangen. Nach dem Notruf wegen gewaltiger Mengen Rauch und mehreren Explosionen seien viele Noteinsatzkräfte in Yallah südlich der Metropole Sydney, um den Brand einzudämmen, teilte die Feuerwehr des Bundesstaates New South Wales auf Twitter mit.

Nach Angaben des Energieversorgers EnergyAustralia brannte Öl nach einem mechanisch bedingten Ausfall an der Anlage. Wegen des aufsteigenden dichten Qualms musste australischen Medien zufolge der Verkehr am nahe gelegenen Flughafen Shellharbour Airport vorübergehend eingestellt werden.

11:07 Uhr

Starke Sonne dehnt Stahlträger aus - Haus muss evakuiert werden

Starke Sonneneinstrahlung hat vermutlich in einem Düsseldorfer Mehrfamilienhaus zu Rissen im Mauerwerk eines Treppenraums geführt. Das Haus sei vorübergehend evakuiert worden, berichtete die Feuerwehr. Bewohner hatten die Risse bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Ursache für die Schäden laut Baustatiker: Stahlträger im Mauerwerk, die "aufgrund des Alters des Hauses teilweise freilagen", hätten sich durch die starke Sonneneinstrahlung ausgedehnt. Da sich die grundsätzliche Struktur der Wände laut Prüfung als stabil erwiesen hatte und die Wohnungen nicht betroffen waren, konnten alle Bewohner zurückkommen.

10:45 Uhr

Steinmeier eröffnet Documenta fifteen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Kassel die documenta fifteen eröffnet. 14 Kollektive, Organisationen und Institutionen sowie 54 Künstlerinnen und Künstler präsentieren nun 100 Tage lang in der nordhessischen Stadt ihre Werke und Darbietungen. Die neben der Biennale in Venedig weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst findet nur alle fünf Jahre statt.

09:53 Uhr

RKI: Inzidenz liegt bei 445

Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 445,1 an. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag war der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 427,8 (Vorwoche: 348,9; Vormonat: 407,4) auffällig niedrig gewesen, weil an Fronleichnam einige Bundesländer gar keine Zahlen ans RKI übermittelt hatten. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI zuletzt 80.264 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 65.337) und 58 Todesfälle (Vorwoche: 77) innerhalb eines Tages.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

09:21 Uhr

Hamas feuert Rakete aus Gazastreifen - Israel reagiert mit Luftangriffen

Nach einem Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat das israelische Militär nach eigenen Angaben Luftangriffe auf militärische Einrichtungen der Hamas geflogen. Ziele der Angriffe seien eine Waffenproduktionsstätte sowie drei Militärposten der radikalislamischen Bewegung in dem Palästinensergebiet gewesen, teilte die Armee mit. Die Hamas hatte demnach vor dem Morgengrauen eine Rakete auf den Süden Israels abgefeuert, die jedoch vom israelischen Schutzschild abgefangen wurde.

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09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:49 Uhr

Gewaltsame Proteste in Ecuador - Präsident erklärt Ausnahmezustand

Ecuadors Präsident Guillermo Lasso hat nach teils gewaltsamen Protesten Indigener gegen die hohen Spritpreise den Ausnahmezustand für drei Provinzen des Landes ausgerufen. Die Maßnahme gelte für die Provinz Pichincha mit der Hauptstadt Quito sowie für Imbabura und Cotopaxi, sagte Lasso in einer TV-Ansprache. Der Ausnahmezustand erlaubt es dem Präsidenten, die Armee einzusetzen, bestimmte Bürgerrechte auszusetzen sowie Ausgangssperren zu verhängen. Indigene hatten seit Montag mit Straßenblockaden gegen die hohen Spritpreise protestiert. Dabei kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen.

08:16 Uhr

Explosionen und Schüsse in Kabuler Sikh-Tempel

Eine Gruppe bewaffneter Männer hat am Morgen einen Tempel der Sikhs in der afghanischen Hauptstadt Kabul angegriffen. Er habe Explosionen und Schüsse aus dem Tempel gehört, sagte ein führender Vertreter der Religionsgemeinschaft, Gurnam Singh. Nach Angaben eines Sprechers des afghanischen Innenministeriums wurden mindestens zwei Sikhs bei der Explosion einer Granate verwundet.

Minuten später detonierte laut dem Sprecher in der Nähe eine Autobombe. Dabei sei jedoch niemand verletzt worden. Sikhs sind im vorwiegend muslimischen Afghanistan eine kleine religiöse Minderheit. Heute leben in dem Land nur noch rund 200 Vertreter der monotheistischen Religion, in den 70er Jahren waren es noch rund 500.000.

Update: Bei dem Anschlag sind nach offiziellen Angaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Sieben weitere Menschen wurden demnach verletzt.

07:31 Uhr

Großbrand in Shanghaier Chemiefabrik - mindestens ein Toter

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REUTERS

Bei einem schweren Brand in einer Chemiefabrik in Shanghai ist mindestens ein Mensch gestorben. Das Feuer in der Fabrik des Unternehmens Sinopec Shanghai Petrochemical sei am Morgen gegen 4 Uhr (Ortszeit) ausgebrochen, meldete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Noch im Laufe des Vormittags sei das Feuer unter Kontrolle gebracht worden.

Der Brand in der Chemiefabrik löste örtlichen Medienberichten zufolge eine Explosion aus, die noch in sechs Kilometern Entfernung zu hören war. Nutzer veröffentlichten in den Online-Netzwerken Videos, auf denen große Rauchwolken zu sehen waren. Die Feuerwehr von Shanghai war nach eigenen Angaben mit mehr als 500 Kräften im Einsatz. Die Brandursache ist noch unklar.

07:07 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

im sächsischen Riesa wird heute der Bundesparteitag der AfD fortgesetzt. Auf dem Programm steht die Wahl eines neuen Vorstandes, womit dann auch die Frage beantwortet wird, ob Tino Chrupalla seine Partei weiter anführt. Wir werden die Veranstaltung für Sie begleiten.

Diese Themen und Termine sind heute außerdem wichtig:

  • Bundesweit sind heute Proteste für weniger Autos und klimafreundliche Mobilität geplant - bevor morgen dann der Aktionstag "Mobil ohne Auto" folgt.
  • Im Überseegebiet Saint-Pierre und Miquelon beginnt die zweite Runde der Parlamentswahl in Frankreich.
  • In Schleswig-Holstein eröffnet Vizekanzler Robert Habeck die Kieler Woche - eine der größten Segelsport-Veranstaltungen der Welt.

Mein Name ist Maximilian Beer und ich begleite Sie durch diesen Vormittag. Falls Sie Fragen haben, schreiben Sie uns gerne an dertag@n-tv.de.

06:41 Uhr

Kubanische Baseball-Spieler versuchen Flucht - und werden erwischt

Seit Monaten erlebt Kuba die schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten, sie treibt viele Menschen in die Flucht. Hintergrund der Krise sind die Folgen der Pandemie und eine Verschärfung der US-Sanktionen gegen das kommunistisch regierte Land. Nun haben in Mexiko zwei kubanische Baseball-Spieler während eines Turniers versucht, aus ihrem Mannschaftsquartier zu flüchten.

  • Wie die mexikanische Polizei mitteilte, wurden die beiden "wohlbehalten" in der Stadt Aguascalientes aufgefunden, in der derzeit die panamerikanischen U23-Baseballmeisterschaften stattfinden. Sie seien den kubanischen Behörden übergeben worden.
  • Der kubanische Baseballverband (FCB) hatte zuvor vermeldet, dass der 23-jährige Catcher Alfredo Fadraga und der 21-jährige Pitcher Yosvani Ávalos das Quartier ihrer Nationalmannschaft während eines Ruhetags am Mittwoch verließen.
  • Sie hätten der "Verpflichtung gegenüber dem Volk" den Rücken gekehrt und "verwerfliche Taten" begangen, hieß es in einer Mitteilung des FCB.
  • In den vergangenen Monaten sind bereits mehrere Sportler aus Kuba geflohen.
Mehr dazu lesen Sie hier.
06:14 Uhr

Endlich wieder frei: Ein Dutzend gerettete Pelikane bei Los Angeles ausgewildert

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dpa

Nach knapp zwei Monaten Pflege sind die ersten zwölf von 55 Braunpelikanen an der Pazifikküste bei Newport Beach im US-Bundesstaat Kalifornien wieder in die Freiheit entlassen worden. Diese Vögel hätten sich so weit erholt, dass sie frei gelassen werden könnten, sagte Debbie McGuire, Geschäftsführerin der Wildtierauffangstation Wetlands and Wildlife Care Center.

  • Anfang Mai waren in der Region 300 Kilometer nördlich und südlich von Los Angeles mehr als 700 Pelikane aufgesammelt worden - alle ausgemergelt, dehydriert und unterkühlt. Manche waren voller Parasiten, andere hatten Verletzungen wie gebrochene Flügel.
  • Etwa 200 Pelikane konnten nur noch tot geborgen werden, weitere starben nach kurzer Zeit.
  • Braunpelikane sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems der Pazifikküste und ernähren sich von nördlichen Sardellen, pazifischen Sardinen und Makrelen.
  • Nach Angaben der Naturschutzbehörde California Department of Fish and Wildlife ist trotz Laboruntersuchungen an 21 toten Tieren unklar, was die Ursache der Probleme sein könnte. Alle Anzeichen deuteten auf ein Verhungern der Vögel hin
06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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