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Ende des Streiks in Sicht? Neue Verhandlungen in Hollywood angekündigt

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Viele Stars stehen in Solidarität mit den Streikenden: Auch der britische Schauspieler Charlie Hunnam nahm im September an einer Aktion in Los Angeles teil.

Viele Stars stehen in Solidarität mit den Streikenden: Auch der britische Schauspieler Charlie Hunnam nahm im September an einer Aktion in Los Angeles teil.

(Foto: picture alliance / gotpap/STAR MAX/IPx)

Seit Monaten ist Streik in Hollywood. Schauspieler und Drehbuchautoren fordern Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und eine bessere Bezahlung. Im August bleiben die Verhandlungen erfolglos. Nun wollen sich die Filmstudios erneut mit den Autoren zusammensetzen.

In dem bereits seit mehr als vier Monaten andauernden Streik der Drehbuchautoren in Hollywood soll es wieder zu Verhandlungen kommen. Die Gewerkschaft Writers Guild habe ein Treffen für kommende Woche angeregt, teilte der Dachverband der Film- und Fernsehproduzenten AMPTP am Donnerstag mit. Beide Seiten würden nun einen Terminplan für die neuen Verhandlungen erstellen. Die Autoren-Gewerkschaft bestätigte dies in einer Stellungnahme.

Die mehr als 11.000 Drehbuchautoren der Writers Guild streiken seit Anfang Mai. Mitte Juli schlossen sich zudem die rund 16.000 Schauspieler der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA den Schreibern an. Sie fordern nicht nur für bessere Arbeitsbedingungen, sondern vor allem für eine faire Vergütung und Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Es ist ein Streik, wie es ihn seit 60 Jahren nicht gegeben hat - zumindest in Hollywood. Der Doppel-Streik der Schauspieler und Drehbuchautoren zeigt mehr und mehr Auswirkungen auf die US-Filmindustrie und auch für Zuschauer. Hollywood steht gewissermaßen still. Die meisten Arbeiten vor und hinter der Kamera gelten als Streikbruch. Zum Leidwesen von Zuschauern verschoben viele große Filmstudios wie Sony die Veröffentlichung zahlreicher kommender Kinofilme. Zuletzt machte sich US-Schauspielerin Drew Barrymore unbeliebt, weil sie trotz andauernden Streik ihre Talkshow fortsetzten wolle. Deshalb wird ihr Streikbruch vorgeworfen.

Nach fast 100 Tagen Streik ohne Verhandlungen hatten sich Anfang August erstmals wieder Vertreter der Writers Guild und der großen Studios und Streaming-Anbieter getroffen - doch ein mehrwöchiges Hin und Her am Verhandlungstisch brachte bis jetzt keinen Erfolg. Anzeichen für ein baldiges Streikende gab es zuletzt nicht.

Quelle: ntv.de, rwe/dpa

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