Donnerstag, 30. November 2023Der Tag

mit Heidi Ulrich
Heidi Ulrich
22:31 Uhr

Das war Donnerstag, der 30. November 2023

In Dubai hat die Weltklimakonferenz mit ersten konkreten Zusagen begonnen. Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate wollen jeweils 100 Millionen US-Dollar in einen Fonds gegen Klimaschäden in besonders schwer betroffenen Ländern einzahlen. Geld geben wollen auch die USA, Japan, Großbritannien und die EU. Außerdem erklärte die Weltwetterorganisation in Dubai, dass 2023 wohl das wärmste Jahr seit der Industrialisierung wird. Wichtig waren heute außerdem diese Meldungen:

Damit verabschiede ich mich und wünsche Ihnen eine erholsame Nacht!

22:20 Uhr

Armee: Sechs weitere Geiseln auf dem Weg nach Israel

Sechs weitere israelische Geiseln sind nach Angaben der israelischen Armee auf dem Weg nach Israel. Das teilt das israelische Militär unter Berufung auf Angaben des Roten Kreuzes mit. Die islamistische Hamas erklärt, sechs Israelis seien dem Roten Kreuz übergeben worden.

21:54 Uhr

Paar wird vor Gericht Sex in Kirche vorgeworfen

Der Prozess gegen ihren Mann läuft schon, bald steht auch die Frau vor Gericht. Das Amtsgericht Rosenheim hat die Verhandlung gegen sie für Anfang Februar angesetzt. Sie hatte Widerspruch gegen einen Strafbefehl eingelegt, nun kommt es zum Gerichtstermin. Die beiden sollen in der katholischen Kirche in Schechen Sex gehabt haben – in der Nähe des Altars. Der Mann soll auch Bilder davon gemacht haben. Der Mann schwieg beim Prozessauftakt diesen Monat vor dem Landgericht Traunstein zu den Vorwürfen, zu denen etwa die Störung der Religionsausübung gehört. Laut dem Erzbistum München und Freising wird noch überlegt, ob der Altar der Kirche neu gesegnet wird. "Insbesondere mit Rücksicht auf das religiöse Empfinden der Gläubigen ist eine solche Schändung durch einen Bußritus nach Maßgabe der liturgischen Bücher zu beheben", sagt ein Bistumssprecher. Eine solcher Ritus sieht vor, dass der Altar abgedeckt und mit Weihrauch und Weihwasser neu gesegnet wird.

21:22 Uhr

Fluten am Horn von Afrika treiben zwei Millionen Menschen auf die Flucht

Wegen sintflutartiger Regenfälle und Überschwemmungen am Horn von Afrika sind mehr als zwei Millionen Menschen aus ihrer Heimat geflohen. Das geht aus Regierungs- und UN-Angaben hervor. Demnach mussten in Somalia mehr als eine Millionen Menschen fliehen, im Nachbarland Kenia mehr als 460.000 Menschen und in Äthiopien mehr als 600.000 Menschen. Fast 300 Menschen starben durch die Fluten, welche Häuser, Straßen und Ackerland überschwemmten. Die Naturkatastrophe steht in Zusammenhang mit dem Wetterphänomen El Niño, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist. El Niño sorgt für Hitze und Dürren in einigen Regionen der Welt und für schwere Regenfälle in anderen. Das Horn von Afrika ist eine der am stärksten durch den Klimawandel betroffenen Regionen weltweit.

Frauen gehen nach heftigen Regenfällen in der somalischen Hauptstadt Mogadischu durch Hochwasser.

Frauen gehen nach heftigen Regenfällen in der somalischen Hauptstadt Mogadischu durch Hochwasser.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

20:54 Uhr

Meg Ryan berichtet von ihrem schlimmsten Date

"Ich hatte ein Date im College, bei dem er mich auf eine Motorradtour durch Nord-Connecticut und Massachusetts mitgenommen hat. Es war toll", erzählt Hollywoodstar Meg Ryan dem Magazin "Glamour". Bei dem Ausflug seien sie essen gegangen und wieder zurück zum Studentenwohnheim gefahren. So weit so gut. Meg Ryan glaubt, es dann folgendermaßen vermasselt zu haben. Sie habe ihm gesagt, "ich hatte eine großartige Zeit, Phil". Das Problem: "Sein Name war so etwas wie Bob. Ich habe nie wieder etwas von ihm gehört." Das Date an sich habe aber Spaß gemacht.

20:41 Uhr

Mann wegen antisemitischer Parolen verurteilt

An dem Tag, als die Hamas in Israel ein Massaker verübte, brüllte ein Mann von seinem Balkon in München antisemitische Beschimpfungen. Später widersetzte er sich seiner Festnahme, bespuckte und beschimpfte die Polizisten. Das Amtsgericht München hat ihn unter anderem wegen Volksverhetzung zu acht Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Der Prozess dürfte bundesweit einer der ersten in diesem Zusammenhang gewesen sein.

19:55 Uhr

Skizzenbuch von Caspar David Friedrich versteigert

Baumstämme, Äste, Segelboote, Vögel und Köpfe sind mit Bleichstift auf die vergilbten Seiten gezeichnet. Vor fast 220 Jahren hielt Caspar David Friedrich dieses Büchlein in den Händen und zeichnete seine Ideen ein. Im Frühjahr und Sommer von 1804 habe er es in Dresden benutzt, heißt es. Danach ging das Skizzenbuch in den Besitz einer Familie in Karlsruhe. Dort blieb es für mehr als 200 Jahre. Nun wurde das Skizzenbuch vom Berliner Auktionshaus Grisebach für gut 1,8 Millionen Euro versteigert. An wen, wurde nicht verraten.

Von der Prima Idea zum späteren Werk:

Von der Prima Idea zum späteren Werk:

(Foto: picture alliance/dpa)

Einige Motive hat der Künstler in Hauptwerke übernommen, ...

Einige Motive hat der Künstler in Hauptwerke übernommen, ...

(Foto: picture alliance/dpa)

... zum Beispiel die Skizze einer Eiche in sein Frühwerk "Hünengrab im Schnee".

... zum Beispiel die Skizze einer Eiche in sein Frühwerk "Hünengrab im Schnee".

(Foto: picture alliance/dpa)

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19:22 Uhr

Paar stellt zuhause 555 Weihnachtsbäume auf

Das ist mindestens Weihnachtsstimmungs-Level 8000 im Hause Jeromin: Susanne und Thomas Jeromin haben 555 Plastik-Weihnachtsbäume zuhause stehen. Ob Badezimmer, Schlafzimmer, oder Wohnzimmer – die Tannen stehen überall in ihrem Haus im niedersächsischen Rinteln. Vor zwölf Jahren hatte ihre Sammelleidenschaft begonnen. Inzwischen besitzt das Paar außerdem noch ungefähr 108.000 Weihnachtskugeln. Mit dem Schmücken ging es schon im Juni los.

Nur ein Banner mit "Merry Christmas", das ist noch gar nicht so auffällig, ...

Nur ein Banner mit "Merry Christmas", das ist noch gar nicht so auffällig, ...

(Foto: picture alliance/dpa)

... doch das Hausinnere hat es wirklich in sich.

... doch das Hausinnere hat es wirklich in sich.

(Foto: picture alliance/dpa)

Weihnachtsbäume in Star-Wars-Optik zum Beispiel.

Weihnachtsbäume in Star-Wars-Optik zum Beispiel.

(Foto: picture alliance/dpa)

Arbeiten in steriler Atmosphäre? Nicht hier!

Arbeiten in steriler Atmosphäre? Nicht hier!

(Foto: picture alliance/dpa)

Nachts bleiben die blinkenden Lichter aber aus, sagen die Jeromins.

Nachts bleiben die blinkenden Lichter aber aus, sagen die Jeromins.

(Foto: picture alliance/dpa)

So viel Inspiration für die Weihnachtsdeko - wie sieht es bei Ihnen aus?

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18:28 Uhr

Höcke muss sich in Halle vor Gericht verantworten

Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke soll bewusst NS-Vokabular verwendet haben und wird sich deshalb vor Gericht verantworten müssen. Das Oberlandesgericht in Sachsen-Anhalt entscheidet nun, dass die Anklage vor dem Landgericht Halle verhandelt wird und nicht wie zuerst vorgesehen vor dem Amtsgericht Merseburg. Das OLG begründet dies mit dem großen öffentlichen Interesse und der Bedeutung des Falls. Ein Termin steht noch nicht fest. Worum geht es genau? Höcke soll am 29. Mai 2021 in Merseburg bei einer AfD-Wahlkampfveranstaltung am Ende seiner Rede "Alles für unsere Heimat, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland" gesagt haben. Dabei soll er gewusst haben, dass "Alles für Deutschland" eine verbotene Losung der sogenannten Sturmabteilung (SA) der nationalsozialistischen Partei NDSAP war.

Angeklagt wird Höcke wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.

Angeklagt wird Höcke wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.

(Foto: picture alliance/dpa)

17:42 Uhr

Klinik: 70-Jährige bringt Zwillinge zur Welt

Safina Namukwaya hat mit ihren 70 Jahren noch einen Jungen und ein Mädchen zur Welt gebracht, wie eine Klinik in Uganda mitteilt. Demnach kamen die Babys per Kaiserschnitt zur Welt. "Ich weiß gerade nicht, wie ich meine Freude ausdrücken soll", sagt Namukwaya. Ihrem Arzt zufolge hatte sie sich zuvor einer Kinderwunschbehandlung unterzogen. Nun sei Namukwaya die älteste Mutter Afrikas, so der Arzt. Mutter und Kind seien wohlauf. Die 70-Jährige sagt auch, sie habe bereits im Jahr 2020 ein Mädchen zur Welt gebracht - nachdem sie zuvor keine Kinder bekommen konnte und als "verfluchte Frau" verunglimpft worden sei. In einem Bericht der BBC heißt es, es sei nicht klar, ob eine Spender-Eizelle oder eine ihrer eigenen Eizellen verwendet worden sei, die eingefroren und gelagert wurde, als sie jünger war.

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16:43 Uhr

Fischotter dürfen in Bayern nicht mehr getötet werden

Bisher durften Fischotter in Bayern unter bestimmten Voraussetzungen gejagt werden. Damit ist erstmal Schluss. Der Bayerische Verwaltungsgerichthof hat über Eilanträge von Umweltverbänden entschieden und zwei Verordnungen außer Kraft gesetzt, die eine Tötung zum Schutz der Teichwirtschaft zuließen.

  • Die Verwaltungsrichter halten die Verordnungen für nichtig. So sei es etwa nicht zulässig, dass die Landesanstalt für Landwirtschaft eine Höchstzahl für Tötungen der streng geschützten Tiere festgelegt habe.
  • Die Entscheidung gilt bis zu einem Urteil im Hauptsacheverfahren.
  • Fischotter sind streng geschützt. Laut dem Bundesnaturschutzgesetz dürfen sie nur ausnahmsweise getötet werden.
  • Der richtige Umgang mit dem Fischotter ist allerdings umstritten. So machte der Deutsche Fischereiverband den Fischotter zusammen mit Kormoranen, Silberreihern oder Gänsesägern für die vielen bedrohten Fischbestände in Deutschland verantwortlich. Der Fischereiverband forderte ein "Bestandsmanagement" zum Schutz heimischer Fischarten.
In Bayern darf der auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten stehende Fischotter ab sofort nicht mehr gejagt werden. 

In Bayern darf der auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten stehende Fischotter ab sofort nicht mehr gejagt werden. 

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

16:24 Uhr

Armee: Zwei Geiseln im Gazastreifen dem Roten Kreuz übergeben

Im Gazastreifen sind zwei weitere israelische Geiseln der Armee zufolge dem Roten Kreuz übergeben worden. Sie seien auf dem Weg nach Israel, teilt das Militär mit. "In den nächsten Stunden sollen weitere israelische Geiseln an das Rote Kreuz übergeben werden." Unklar ist, wie viele weitere Geiseln am Abend freikommen sollen. Israelische Medien hatten zuvor von der bevorstehenden Freilassung von mindestens acht israelischen Geiseln berichtet. Zudem war demnach über die Aushändigung von drei Leichen verhandelt worden.

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15:56 Uhr

Blinken fordert von Israel Schritte gegen gewalttätige Siedler

US-Außenminister Blinken fordert Israel auf, gewalttätige Siedler im Westjordanland zur Verantwortung zu ziehen. Er traf den israelischen Präsidenten Herzog in Jerusalem. Die "Spannungen im Westjordanland" müssten deeskaliert werden, sagt Blinken dem US-Außenministerium zufolge. Dazu müsse "Israel unverzüglich Schritte unternehmen, um Siedlerextremisten für die Gewalt gegen palästinensische Zivilisten zur Rechenschaft zu ziehen".

  • Gesprochen hätten sie auch über die Bemühungen, die verbliebenen Geiseln der Hamas im Gazastreifen freizubekommen, und über humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung.
  • Bei einem Treffen mit Ministerpräsident Netanjahu betonte Blinken demnach, dass "es unbedingt notwendig sei, den humanitären und zivilen Schutzbedürfnissen im südlichen Gazastreifen Rechnung zu tragen, bevor dort militärische Operationen durchgeführt werden", so das US-Außenministerium. Er habe deutlich gemacht, dass die USA sich weiterhin "für konkrete Schritte zur Förderung eines palästinensischen Staates einsetzen".
  • Derweil beanspruchte die Hamas einen Anschlag für sich, bei dem in Jerusalem zwei palästinensische Attentäter auf Menschen an einer Bushaltestelle geschossen hatten. Polizeiangaben zufolge töteten sie drei Menschen und verletzten acht weitere, bevor sie von Sicherheitskräften erschossen wurden.
  • Der Angriff erfolgte trotz einer Feuerpause im Krieg zwischen Israel und der Hamas.

14:53 Uhr

Mann mit Spielzeugwaffe löst Großeinsatz in Jobcenter aus

Die Polizei findet eine Spielzeugwaffe bei einem Mann, der einen Großeinsatz im Lehrter Jobcenter in Niedersachsen ausgelöst hat. Er habe Mitarbeiter des Jobcenters bedroht und Kunden verängstigt, heißt es von der Polizei. Sie nahm den Mann fest und durchkämmte das ganze Gebäude, in dem sich auch eine Sparkasse befindet. Hinweise auf weitere Tatverdächtige gebe es nicht, auch sei niemand verletzt worden, sagt die Polizei. Die teilweise schwerbewaffneten Einsatzkräfte ziehen nun wieder ab. Was der Hintergrund des Vorfalls ist, ist noch nicht bekannt.

Der Bereich um das Gebäude war weiträumig abgesperrt. Inzwischen gibt es Entwarnung von der Polizei.

Der Bereich um das Gebäude war weiträumig abgesperrt. Inzwischen gibt es Entwarnung von der Polizei.

(Foto: picture alliance/dpa)

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14:32 Uhr

Früherer britischer Finanzminister Darling ist tot

Der ehemalige britische Finanzminister Alistair Darling ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Er sei nach kurzer Krankheit auf einer Krebsstation in Edinburgh gestorben, meldet die britische Nachrichtenagentur PA und beruft sich auf Darlings Familie. Der Labour-Politiker war Schatzkanzler unter Premierminister Gordon Brown von 2007 bis 2010 und führte das Land durch die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008. Vorher hatte er in verschiedenen Kabinettsposten unter Tony Blair gedient.

Alistair Darling wurde 70 Jahre alt.

Alistair Darling wurde 70 Jahre alt.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

14:27 Uhr

Schichtwechsel

Hallo, liebe Leserinnen und Leser!

Die Plätze mit meiner Kollegin Friederike Zörner, die jetzt Feierabend hat, sind getauscht. Der Nachmittags-Kaffee ist aufgesetzt und gluckert durch die Maschine, somit kann es hier weitergehen. Ich bin Heidi Ulrich und behalte in der zweiten Tageshälfte die Nachrichten für Sie im Auge.

14:01 Uhr

Russland verbietet LGBTQ+-Bewegung als "extremistisch" - Folgen noch nicht absehbar

Dieser Richterspruch löst nicht nur Kopfschütteln wegen akuter Menschenfeindlichkeit und Rückwärtsgewandtheit aus, sondern auch weil schlicht unklar ist, wer davon betroffen ist. Der Oberste Gerichtshof in Russland hat die LGBTQ+-Community als "extremistisch" eingestuft und damit die Rechte schwuler, lesbischer und anderer queerer Menschen weiter massiv eingeschränkt. Die Richter stimmten einem entsprechenden Antrag des russischen Justizministeriums zu, wie die Agentur Interfax unter Berufung auf das Gericht meldete.

Demnach wurde entschieden, "die internationale öffentliche LGBT-Bewegung als extremistische Organisation anzuerkennen und ihre Aktivitäten in Russland zu verbieten". Das Vorgehen war etwa von Menschenrechtlern bereits im Vorfeld heftig kritisiert worden. Unabhängige russische Medien weisen nun darauf hin, dass die Richter nicht einmal klargestellt hätten, wer genau in ihren Augen der "LGBT-Bewegung" angehört. Dementsprechend sind auch die konkreten Auswirkungen der Regelung bislang nicht bekannt. Queere Aktivistinnen und Aktivisten, die bereits zuvor großen Repressionen ausgesetzt waren, befürchten, dass das Vorgehen der russischen Justiz vor allem darauf abzielt, sie in der Öffentlichkeit komplett mundtot zu machen, und weiteren Hass gegenüber Minderheiten schüren wird.

13:46 Uhr
Breaking News

Klimaschäden: Deutschland und Emirate sagen 200 Millionen Dollar zu

Zum Auftakt der Weltklimakonferenz haben Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate überraschend 200 Millionen US-Dollar (etwa 183 Millionen Euro) für den Ausgleich von Klimaschäden in besonders verwundbaren Staaten zugesagt. Dies sagten der Präsident der COP28, Sultan al-Dschaber, und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze in Dubai.

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13:16 Uhr

Hamas reklamiert Jerusalem-Anschlag für sich - Aufruf zur "Eskalation"

Trotz der gegenwärtigen Feuerpause in Gaza greift die militant islamistische Palästinenserorganisation Hamas weiter israelische Bürgerinnern und Bürger an. Die Terrororganisation reklamierte den Schusswaffenangriff in Jerusalem mit mindestens drei Toten für sich und rief sogleich zu einer "Eskalation des Widerstands" auf. Der Angriff zweier Brüder, die getötet wurden, sei "eine natürliche Antwort auf die beispiellosen Verbrechen der Besatzer im Gazastreifen und gegen Kinder in Dschenin", erklärte die Hamas.

Am Mittwoch hatte Israel im Westjordanland nach eigenen Angaben einen Anti-Terror-Einsatz durchgeführt, bei dem ein Kommandeur des Islamischen Dschihad getötet wurde. Soldaten hätten in der Stadt Dschenin im nördlichen Westjordanland ein Gebäude beschossen, in dem sich Mohammed Subeidi und weitere Extremisten aufhielten, teilte das Militär mit. Ebenfalls in Dschenin wurden nach palästinensischen Angaben zwei Jungen im Alter von 8 und 15 Jahren durch das israelische Militär getötet. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe die Berichte.

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12:51 Uhr

Bedrohungslage im Jobcenter von Lehrte: Tatverdächtiger festgenommen

Die Polizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen, der an einer Bedrohungslage in einem Jobcenter in Lehrte in der Nähe von Hannover beteiligt gewesen sein soll. Das teilte die Polizei am Mittag auf der Plattform X mit. "Wir haben keine Informationen, dass Personen zu Schaden gekommen sind", sagte ein Polizeisprecher. Aktuell habe man keine Kenntnisse über eine akute Gefährdung, gesicherte Informationen gebe es aber noch nicht. "Wir haben eine Bedrohung vorgefunden, der Einsatz läuft", sagte er weiter. Zu Berichten über eine mögliche Geiselnahme wollte sich der Sprecher nicht äußern. Derzeit werde geprüft, ob es weitere Beteiligte gebe. Man solle den Ort meiden, die Umgebung des Jobcenters in der Innenstadt werde großräumig abgesperrt.

12:24 Uhr

Fall Maddie: Strafprozess gegen Christian B. startet im Februar

Der Prozess wegen schwerer Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs gegen den auch im Fall Maddie verdächtigen Deutschen Christian B. beginnt im Februar. Auftakt für das Verfahren gegen den 46-Jährigen ist am 16. Februar, wie das Landgericht Braunschweig mitteilte. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte B. im Oktober 2022 angeklagt. Ihm werden drei Fälle schwerer Vergewaltigung und zwei Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern vorgeworfen.

Die Taten soll er zwischen Ende Dezember 2000 und Juni 2017 in Portugal begangen haben, wo im Mai 2007 die damals dreijährige Britin Madeleine McCann aus einer Apartmentanlage verschwand. B. steht im Fall Maddie unter Mordverdacht. Die Ermittlungen zu ihrem Verschwinden gehen ungeachtet der aktuellen Anklage weiter, wie die Strafverfolger schon mehrmals betonten. Die deutschen Ermittler sind davon überzeugt, dass der vorbestrafte B. das Mädchen entführt und getötet hat. Eine Leiche wurde aber bisher nicht gefunden.

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11:49 Uhr

Das sind die teuersten Städte der Welt

Inflation sei Dank: Die teuersten Städte der Welt sind Zürich und Singapur. Die Schweizer Finanzmetropole landete im aktuellen Ranking des britischen Wirtschaftsmagazins "Economist" vor allem wegen der hohen Teuerungsrate auf dem ersten Platz - genauso wie die drei anderen europäischen Städte unter den Top zehn, Genf, Paris und Kopenhagen. Der "Economist" nahm 173 Städte unter die Lupe. Die Lebenshaltungskosten stiegen dort im Schnitt um 7,4 Prozent in diesem Jahr. Die Zeitschrift berücksichtigt für ihre Aufstellung die Preise von 200 Produkten und Dienstleistungen. In Europa stiegen etwa die Preise für Lebensmittel und Kleidung stark an, dazu kam der schlechte Euro-Kurs gegenüber dem Dollar.

Im Jahr 2022 war New York noch als teuerste Stadt der Welt gelistet. Sie, wie auch andere US-Städte, rutschten im Ranking nun nach unten. New York kam zusammen mit Genf auf Platz drei, Los Angeles landete auf dem sechsten, San Francisco auf dem zehnten Platz. Auf der Liste der teuersten Städte in diesem Jahr standen zudem Hongkong auf Platz fünf und Tel Aviv auf Platz acht, zusammen mit Kopenhagen. Die günstigste Stadt auf der Liste ist Damaskus, knapp vor Teheran. Die größte Abstufung gab es wegen des schwachen Rubels für russische Städte - Moskau landete auf Platz 142, St. Petersburg auf Rang 147.

11:30 Uhr

Insekt des Jahres frisst gerne Kot

Kleiner Kraftprotz: Typhaeus typhoeus.

Kleiner Kraftprotz: Typhaeus typhoeus.

(Foto: dpa)

Ein kotfressender Käfer wird Insekt des Jahres 2024. Experten am Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut im brandenburgischen Müncheberg wählten den Stierkäfer aus einer Reihe von Vorschlägen, wie das Institut bekannt gab. Das Tier, das zur Familie der Mistkäfer gehört, besetze eine Schlüsselrolle in Ökosystemen, die Bestände gingen aber bedenklich zurück, so das Institut. Der Stierkäfer (Typhaeus typhoeus) ist zwischen 14 und 20 Millimeter groß. Der Name kommt von drei Hörnern, von denen die beiden äußeren wie beim Stier nach vorne gerichtet sind. Sie werden beim Kampf mit Rivalen und zum Schutz der Nistplätze eingesetzt.

Der Käfer sei ein Kraftprotz, erklärte Thomas Schmitt, Direktor des Senckenberg-Instituts und Vorsitzender des Kuratoriums. Er könne mehr als das tausendfache seines Körpergewichts ziehen. "Diese Stärke nutzen die Käfer, um Kot von Kaninchen, Rehen, Rindern, Schafen oder Pferden in Form einer Kugel als Nahrung für ihren Nachwuchs in die engen Gänge ihrer Brutkammern zu schieben", so Schmitt. Dafür graben Stierkäfer nach der Paarung einen bis zu 1,50 Meter tiefen Schacht in den Boden. In den Kammern wird der Kot zu einer Pille geformt, neben der das Weibchen das Ei ablegt. Aus dem Ei schlüpft die Stierkäfer-Larve, die zu dieser Brutpille kriecht und sich dort ernährt.

11:06 Uhr

Explosion in Haus in Halberstadt - eine tote, zwei verletzte Personen

Bei einer Explosion in einem unbewohnten, im Bau befindlichen Haus in Halberstadt in Sachsen-Anhalt ist ein Mensch getötet worden. Zwei weitere Menschen wurden dabei am Morgen verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der betroffene Bereich in der Stadt wurde für den Verkehr gesperrt. Der Einsatz der Polizei läuft. Die Explosion ereignete sich den Angaben zufolge gegen 9.20 Uhr.

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10:37 Uhr

Umfrage: Wagenknecht-Partei in Brandenburg bei elf Prozent - AfD stärkste Kraft

Würde an diesem Sonntag in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt werden, würde die AfD stärkste Kraft werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Insa-Umfrage für die "Bild"-Zeitung. Die in Teilen als rechtsextrem eingestufte Partei käme derzeit auf 27 Prozent. Auf dem zweiten Platz folgt die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke mit 20 Prozent. Der Koalitionspartner CDU verbucht 18 Prozent. Großer Gewinner der Umfrage wäre das Bündnis Sahra Wagenknecht, das aus dem Stand 11 Prozent erreichen könnte. Dahinter folgen die Grünen mit 8 Prozent. Zu den Wahlverlierern könnte die Linke gehören. Sie käme nur noch auf 6 Prozent. In der Vorgängerumfrage vom Juli kam die Partei noch auf 10 Prozent. Mit 3 Prozent droht der FDP ein erneutes Scheitern an der Fünfprozenthürde. Auch die Freien Wähler rutschen nach unten, von 5 Prozent im Juli auf nun 3 Prozent. Die nächste Landtagswahl in Brandenburg findet am 22. September 2024 statt.

10:09 Uhr

Klimaschutzpolitik der Bundesregierung ist rechtswidrig

Der nächste Richterspruch, der der Bundesregierung einen Strich durch die Rechnung macht: Das Oberlandesgericht Berlin-Brandenburg hat die Klimaschutzpolitik der Ampel in mehreren Punkten als rechtswidrig verurteilt und die Koalition zur Vorlage von Sofortprogrammen verpflichtet. Das Gericht gab damit Klagen der Umweltverbände BUND und Deutsche Umwelthilfe (DUH) statt. Die Regierung müsse nach dem aktuellen Klimaschutzgesetz Programme für die Sektoren Verkehr und Gebäude vorlegen, damit Deutschland von 2024 bis 2030 wieder auf Kurs der Gesetzesvorgaben kommt. Eine Berufung wurde zugelassen.

Die Bundesregierung hatte in den Sektoren Verkehr und Gebäude sowohl 2021 als auch 2022 gegen die Vorgaben des aktuellen Gesetzes verstoßen. Verkehrsminister Volker Wissing lehnte ein eigentlich verpflichtendes Sofortprogramm ab, da das Klimaschutzgesetz geändert werde. Dies ist zwar von der Regierung auf den Weg gebracht, aber noch nicht im Bundestag beschlossen worden.

09:43 Uhr

Merz kann es nicht lassen und stichelt wieder gegen "Klempner" Scholz

Der Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU, Friedrich Merz, zeigt sich ernüchtert über den Koalitionsausschuss des gestrigen Abends, der offenbar ohne greifbare Ergebnisse auseinander gegangen ist. "Ich bin nicht überrascht, ich bin eher etwas enttäuscht darüber, dass die Koalition sich ja noch nicht einmal auf einen Zeitplan hat einigen können, ob jetzt der Bundeshaushalt für das Jahr 2024 noch in diesem Jahr beraten und verabschiedet werden soll", so Merz im RTL/ntv-Frühstart. "Das ist ja keine koalitionsinterne Angelegenheit, sondern eine Sache des Deutschen Bundestages. Und wir wissen heute, am 30. November, nicht, ob wir noch Sondersitzungen des Parlaments in diesem Jahr brauchen", so der CDU-Chef weiter. Er wolle nicht darüber spekulieren, ob die Ampelkoalition weiter Bestand haben werde. Aber die Bevölkerung in Deutschland habe Anspruch darauf, dass die Regierung ihre Arbeit erledige. Der Bundesregierung fehle es an Führung. "Der Bundeskanzler hat offensichtlich selbst keine Vorstellung davon, wie er aus diesem Haushaltsdilemma, aus dieser Regierungskrise herauskommen soll. Und das muss ich sagen, ist eine Sache, die uns alle doch sehr beschwert", sagte der CDU-Vorsitzende und weckte damit Erinnerungen an seine denkwürdig hämische Rede im Bundestag am Dienstag.

Mit seinem im Bundestag vorgetragenen Vergleich, Olaf Scholz sei ein "Klempner der Macht", habe er nicht die Klempner beleidigen wollen, fuhr Merz fort. "Also die Klempner gibt es ja in diesem Sinne gar nicht mehr. Sie heißen heute Anlagentechniker und haben viele andere Berufsbezeichnungen. Das ist genauso gemeint gewesen. Er dreht kleine Schräubchen, aber er ist nicht in der Lage, das ganze Gebilde herzustellen", so der CDU-Chef. Er selbst wäre gleichwohl beleidigt, würde man ihn als Klempner der CDU bezeichnen. "Ja, weil das eben eine Beschreibung ist von jemandem, der nur im Kleinklein die Schräubchen dreht und nicht in der Lage ist, wirklich ein ganzes Gebäude herzustellen. Man braucht die Klempner, aber das sind nicht die Architekten, und das sind nicht die Baumeister."

09:35 Uhr
Breaking News

Lange Haftstrafe für Rädelsführer in Terrorprozess um "Gruppe S."

Nach mehr als 170 Verhandlungstagen hat das Stuttgarter Oberlandesgericht den Rädelsführer einer rechtsextremen Terrorgruppe zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Der aus der Nähe von Augsburg stammende Werner S., nach dem die "Gruppe S." auch benannt ist, muss sechs Jahre ins Gefängnis, weil er nach Überzeugung des Gerichts eine Terrorgruppe gegründet hatte.

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09:22 Uhr

Claudia Schiffer präsentiert eigene Barbie, die anders ist als ihre Vorgängerinnen

Es ist die bereits vierte Barbie, die ihr gewidmet wurde - aber die erste, die es zu kaufen gibt. Strahlend vor Freude zeigt sich Supermodel Claudia Schiffer auf Instagram mit ihrer neuen, eigenen Barbiepuppe. "Ich freue mich, eine der ersten originalen Supermodel-Barbiepuppen der 90er-Jahre ankündigen zu können", schrieb die 53-Jährige zu den Fotos, auf denen sie unter anderem mit der Puppe in einem großen Bett zu sehen ist. Die Puppe soll demnach ihren liebsten Laufsteg-Look des italienischen Modehauses Versace tragen. Nach Angaben des Herstellers Mattel trug Schiffer das Kleid bei einer Modenschau 1994.

Für Claudia Schiffer begann der kometenhafte Aufstieg 1987. Das deutsche Model erinnerte viele Franzosen an Brigitte Bardot. Als Muse von Karl Lagerfeld avancierte sie zum bestbezahlten Model der Welt. Mit ihren Kolleginnen Naomi Campbell, Linda Evangelista und Cindy Crawford wurde sie nicht nur reich und berühmt, sondern prägte auch eine Ära. Und jetzt müssen alle kaufbereiten Schiffer-Fans ganz stark sein: Auf der Webseite ist die Puppe bereits nicht mehr erhältlich.

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09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:34 Uhr

Bei Temperaturen bis zu minus 15 Grad streikt der Winterdienst im Norden

Wegen eines Warnstreiks im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder ist es am Morgen in Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen zu Einschränkungen beim Winterdienst gekommen. Wie geplant seien ab Mitternacht alle Räumfahrzeuge von staatlichen Straßenmeistereien in der Garage geblieben, teilte ein Verdi-Sprecher am Morgen mit. Am Abend zuvor sei noch gestreut worden, sodass Verkehrschaos zunächst ausgeblieben sei, die Räumung durch private Räumdienste dauere am Morgen nur etwas länger.

Auch die Polizeisprecher in verschiedenen Regionen Niedersachsens und Schleswig-Holstein bestätigten, dass die Verkehrslage in der Nacht und am frühen Morgen trotz der Streiks verhältnismäßig entspannt geblieben sei. Die Autofahrer hätten sich mittlerweile an die Witterungsverhältnisse angepasst. Nach Angaben des RTL/ntv Wetterteams war es die Nacht im Norden besonders frostig: In Teilen Schleswig-Holsteins zeigt das Thermometer minus 14 Grad Celsius an. In der Gemeinde Hohn war es sogar minus 15 Grad Celsius kalt.

08:13 Uhr

Angreifer schießen in Jerusalem um sich - eine Tote

Mehrere mutmaßlich palästinensische Attentäter haben an einer Bushaltestelle in Jerusalem das Feuer auf Menschen eröffnet. Eine junge Frau sei dabei getötet worden, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Mindestens acht weitere Menschen seien verletzt worden, fünf von ihnen schwer. Mindestens zwei Attentäter seien erschossen worden, teilte der Rettungsdienst Zaka mit. Es gebe auch mehrere Verletzte. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge am Stadteingang.

Update 09.09 Uhr: Inzwischen wird die Zahl der Toten mit drei angegeben.

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07:59 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

dieses Jahr geht als Jahr der Extreme in die Geschichte ein: nicht enden wollende Hitze, sintflutartiger Regen, heftige Stürme. Angesichts des Wintereinbruchs hierzulande fühlt sich das alles weit weg an, doch 2023 war die Klimakrise fast überall auf der Welt zu spüren. Auch wenn es Extremwetter schon immer gab: Die Wissenschaft hat längst bewiesen, dass solche Ereignisse durch den Klimawandel häufiger werden und stärker ausfallen.

In Dubai beginnt heute um 10 Uhr MEZ die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen. Zwei Wochen lang beraten rund 200 Staaten in dem Golfemirat über die Eindämmung der Klimakrise. Erwartet werden rund 70.000 Teilnehmende - das Treffen ist damit die größte Klimakonferenz, die es je gab. Größter Streitpunkt ist, ob am Ende einstimmig ein Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas vereinbart werden kann. Wir halten Sie über die Ergebnisse und Verhandlungen am Laufenden.

Bevor wir nach vorn auf das Tagesgeschehen blicken, noch ein Blick zurück: Im stolzen Alter von 100 Jahren ist Henry Kissinger gestorben. Der Friedensnobelpreisträger war eine schillernde Figur der US-Politik, seine Spezialität war die Geheimdiplomatie. Er ist einer der größten Diplomaten des 20. Jahrhunderts. Doch Kissingers Karriere hatte auch Schattenseiten. Kritiker warfen ihm Skrupellosigkeit und Machtbesessenheit vor.

Das wird heute wichtig:

  • Für den Bundeshaushalt im kommenden Jahr sucht die Ampel-Koalition nach dem Karlsruher Urteil weiter nach Lösungen. Ein Treffen der Spitzen der drei Partner SPD, Grüne und FDP am vergangenen Abend endete nach anderthalb Stunden erwartungsgemäß ohne Ergebnisse. Es hieß aber, es habe einen guten politischen Austausch gegeben.
  • Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht ihren Arbeitsmarktbericht für November 2023. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass sich unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen zum Vormonat ein Anstieg der Erwerbslosenzahl um 23.000 ergibt.
  • Die Außenminister der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) kommen in Nordmazedonien zusammen. Besondere Brisanz bekommt das zweitägige Treffen in der Hauptstadt Skopje durch die Einladung von Russlands Außenminister Sergej Lawrow.
  • Das Oberlandesgericht Stuttgart will um 9 Uhr seine Urteile im Prozess gegen Mitglieder der mutmaßlich rechtsextremen "Gruppe S." verkünden. Den elf Angeklagten wird vorgeworfen, eine Terrorzelle gegründet zu haben.
  • Auch am Oberlandesgericht Celle wird ein Urteil erwartet, und zwar im Staatsschutzverfahren wegen des Verdachts von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gambia. Dem angeklagten Mitglied einer ehemaligen Sondereinheit des gambischen Militärs werden auch Mord und versuchter Mord zur Last gelegt.
  • Am Abend peilt Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen im vorletzten Gruppenspiel der Europa League beim schwedischen Fußball-Pokalsieger BK Häcken den vorzeitigen Gruppensieg an (21 Uhr/RTL+). Eine gute Ausgangslage hat sich auch der SC Freiburg vor dem Heimspiel gegen Olympiakos Piräus verschafft (21 Uhr/RTL+). Für Eintracht Frankfurt geht es ab 21 Uhr/RTL in der Conference League gegen PAOK Saloniki um den Gruppensieg.

Kommen Sie unfallfrei da hin, wo Sie heute Morgen hin müssen. Ich sitze zum Glück schon am Schreibtisch. Mein Name ist Friederike Zörner. Ich begleite Sie bis zum frühen Nachmittag durch den Nachrichten-Tag. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

07:45 Uhr

Er soll den jungen Donald Trump spielen

Sebastian Stans Maskenbildner haben viel zu tun.

Sebastian Stans Maskenbildner haben viel zu tun.

(Foto: picture alliance / Jordan Strauss/Invision/AP)

Bevor er als US-Präsident die Vereinigten Staaten und die Weltpolitik aufmischte, schaffte es Donald Trump als (dubioser) New Yorker Geschäftsmann zu einiger Berühmtheit. Seinem Werdegang in den 1980er- und 1990er-Jahren widmet sich nun ein Film mit dem Titel "The Apprentice". Wie der Sender CNN unter Berufung auf beteiligte Filmproduzenten berichtet, wurde inzwischen auch der Hauptdarsteller auserkoren: Sebastian Stan. Der 41-Jährige dürfte einigen aus dem Marvel Cinematic Universe bekannt sein.

In der langjährigen Reality-TV-Show "The Apprentice" hatte Trump Job-Kandidaten beurteilt. Laut einer Beschreibung von Filmproduzentin Amy Baer dreht sich der Spielfilm um Macht und Ehrgeiz in einer Welt von Korruption und Täuschung, wie CNN berichtete. Als Regisseur ist Ali Abbasi an Bord. Neben Stan spielen auch Maria Bakalova (vermutlich als Ivana Trump) und Jeremy Strong (als Anwalt Roy Cohn) mit.

07:23 Uhr

Neun Verletzte bei Glätteunfall - dreijähriges Kind schwer verletzt

Der Wintereinbruch hat Deutschlands Straßen zum Teil zu Eisbahnen gemacht. Das ist mehreren Menschen auf der Bundesstraße 501 bei Grömitz in Schleswig-Holstein zum Verhängnis geworden. Am späten Mittwochabend kam es dort zu einem schweren Verkehrsunfall auf glatter Straße. Insgesamt neun Personen wurden dabei verletzt, drei davon schwer. Bei einem der drei Schwerverletztem handelt es sich um ein dreijähriges Kind. Lebensgefahr besteht laut Polizeiangaben von heute Morgen nicht. Ein 32-jähriger Autofahrer war demnach bei Glätte zu schnell unterwegs, als sein Wagen ins Schleudern geriet. Er stieß mit einem anderen Wagen im Gegenverkehr zusammen. Weitere Details sind bislang nicht bekannt.

06:54 Uhr

Klingbeil spottet über "unangemessenen" Merz und "gelangweilten" Söder

Auf die harten Attacken der Union gegen die Ampel-Koalition wegen der Haushaltskrise folgt nun die Retourkutsche von SPD-Chef Lars Klingbeil. Dem CSU-Chef und bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder warf Klingbeil vor, sich mit seinem Vorstoß für eine Neuwahl des Bundestags nur wichtig tun zu wollen. "Ich glaube, Markus Söder will vor allem auch in den Schlagzeilen sein, weil er sich ein bisschen langweilt dort in Bayern und Friedrich Merz die große Bühne nicht alleine gönnt." Die Kritik von CDU-Chef Friedrich Merz an Kanzler Olaf Scholz im Bundestag nannte der SPD-Vorsitzende überzogen. "Er hat auch wieder eine Schärfe in die Debatte hineingebracht, die, glaube ich, der Lage des Landes und der Situation, die wir politisch zu klären haben, nicht angemessen ist."

In seiner Erwiderung auf die Regierungserklärung des Kanzlers auf die Haushaltskrise hatte Merz dem SPD-Politiker Scholz Regierungsunfähigkeit vorgeworfen. Es sei "einfach nur noch peinlich", wie der Kanzler agiere, hatte er gesagt: "Sie können es nicht." Kurz zuvor hatte CSU-Chef Söder eine Neuwahl des Bundestags gleichzeitig mit der Europawahl am 9. Juni kommenden Jahres ins Gespräch gebracht. Klingbeil sagte dazu, Söder habe sich zuerst für die Bildung einer Großen Koalition ausgesprochen und jetzt für eine Neuwahl. "Mal gespannt, was zum Ende der Woche kommt."

06:33 Uhr

US-Militär schießt im Roten Meer Drohne iranischer Bauart ab

Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art: Ein Zerstörer der US-Marine hat im Roten Meer eine Drohne abgeschossen, die nach amerikanischen Angaben aus einem von Huthi-Rebellen kontrollierten Gebiet im Jemen gestartet worden sein soll. Das zuständige Regionalkommando des US-Militärs teilte am Mittwochabend (Ortszeit) mit, der Zerstörer "USS Carney" habe die unbemannte Drohne iranischer Bauart im südlichen Roten Meer abgefangen. Die Zielsetzung sei unklar, doch die Drohne habe sich auf das Kriegsschiff zubewegt.

Der US-Zerstörer habe zum Zeitpunkt des Abschusses zwei amerikanische Schiffe begleitet, die militärische Ausrüstung in die Region transportierten. Bei dem Vorfall seien keine US-Kräfte verletzt worden, auch sei es nicht zu Schäden an den Schiffen gekommen.

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06:09 Uhr

Unfall mit Räumfahrzeug auf schneeglatter Straße - Zwei Verletzte

Bei einem Unfall mit einem Räumfahrzeug des Winterdienstes sind gestern Abend auf schneeglatter Straße bei der Stadt Anklam in Mecklenburg-Vorpommern zwei Männer leicht verletzt worden. Wie die Polizei am Morgen mitteilte, habe ein 57 Jahre alter Mann mit seinem Auto das Schiebeschild eines entgegenkommenden Räumfahrzeuges gestreift und sich daraufhin gedreht. Dabei sei er mit einem entgegenkommenden Transporter zusammengestoßen, der hinter dem Räumfahrzeug fuhr. Der Unfallverursacher und der 60 Jahre alte Fahrer des Transporters wurden leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der 41-jährige Fahrer des Räumfahrzeuges blieb unverletzt. Die Bundesstraße im Landkreis Vorpommern-Greifswald musste nach dem Unfall voll gesperrt werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 26.000 Euro.

06:01 Uhr
Breaking News

Israel und Hamas verlängern Feuerpause im Gaza-Streifen

Die Feuerpause zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas ist nach Angaben beider Seiten um einen weiteren Tag verlängert worden. Sie solle nun den siebten Tag in Folge gelten, teilte die Hamas mit. Zuvor hatte das israelische Militär erklärt, die Waffenruhe mit der Hamas werde "angesichts der Bemühungen der Vermittler, den Prozess der Geiselfreilassung fortzusetzen, und vorbehaltlich der Bedingungen des Abkommens" fortgesetzt.

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05:55 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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