Politik

Durchbruch auf Klimakonferenz Deutschland und Emirate geben 200 Millionen Dollar für Klimaschäden

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Zum Auftakt der Weltklimakonferenz sagen Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate überraschend 200 Millionen US-Dollar für den Ausgleich von Klimaschäden in besonders verwundbaren Staaten zu.

Die UN-Klimakonferenz (COP28) hat in Dubai die Arbeitsfähigkeit des Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden hergestellt. Beschlossen wurde die sogenannte Operationalisierung des im vergangenen Jahr vereinbarten Fonds. Dieser soll besonders vulnerablen Staaten bei klimabedingten Schäden und Verlusten ("Loss and Damage") helfen.

Die Vertragsstaaten nahmen einen Kompromissvorschlag an, der von Deutschland und weiteren Staaten im Vorfeld erarbeitet worden war. Als Einzahler wurden alle Staaten und auch weitere Geber angesprochen - und nicht nur wie bei anderen Klimafonds bislang üblich vorrangig die klassischen Geber in den Industriestaaten, erklärte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in einer Mitteilung.

Unmittelbar nach dem Beschluss kündigten Entwicklungsministerin Svenja Schulze für Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Bereitschaft an, den Fonds mit jeweils 100 Millionen US-Dollar zu unterstützen. Auf diese Ankündigungen hatten sich beide Länder im Vorfeld verständigt.

Noch am Morgen hatte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze gesagt, sie sei zuversichtlich, dass dieser Fonds mehr Geber haben werde, "nicht nur die klassischen Industrieländer, die bisher gezahlt haben", wie die SPD-Politikerin im "Frühstart" bei ntv sagte. "Die Entwicklungsländer haben über dreißig Jahre gefordert, dass wir uns an den Schäden in den Ländern beteiligen. Wenn das jetzt verabschiedet wird, dann ist das ein Riesenerfolg."

Quelle: ntv.de, als/dpa/AFP

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