voll
Es ist diese Geste, die für Diskussionen sorgt. In der EM-Qualifikation bejubeln die türkischen Fußball-Nationalspieler die Treffer ihrer Mannschaft mit einem militärischen Gruß. Dieser Gruß wird als Unterstützung der Militäroffensive des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Nordsyrien ausgelegt - und deshalb scharf kritisiert.
1 / 32 (Foto: Uncredited/AP/dpa)

Es ist diese Geste, die für Diskussionen sorgt. In der EM-Qualifikation bejubeln die türkischen Fußball-Nationalspieler die Treffer ihrer Mannschaft mit einem militärischen Gruß. Dieser Gruß wird als Unterstützung der Militäroffensive des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Nordsyrien ausgelegt - und deshalb scharf kritisiert.

Auch beim Auswärtsspiel in Frankreich salutierten die Fußballer. Der europäische Verband Uefa kündigte eine Untersuchung an.
2 / 32 (Foto: imago images/Le Pictorium)

Auch beim Auswärtsspiel in Frankreich salutierten die Fußballer. Der europäische Verband Uefa kündigte eine Untersuchung an.

Eine Untersuchung gab es auch gegen Xherdan Shaqiri, der bei der WM 2018 gegen Serbien diesen sogenannten Doppeladler-Jubel zeigt. Politischer Hintergrund der Rivalität: Serbien erkennt das Kosovo mit seiner 90-prozentigen albanischen Bevölkerungsmehrheit nicht als Staat an und will seine frühere Provinz zurückhaben.
3 / 32 (Foto: imago/ITAR-TASS)

Eine Untersuchung gab es auch gegen Xherdan Shaqiri, der bei der WM 2018 gegen Serbien diesen sogenannten Doppeladler-Jubel zeigt. Politischer Hintergrund der Rivalität: Serbien erkennt das Kosovo mit seiner 90-prozentigen albanischen Bevölkerungsmehrheit nicht als Staat an und will seine frühere Provinz zurückhaben.

Der Kosovo-Krieg in den Jahren 1998/99 hat tiefe Wunden in der Region und bei ihren Völkergruppen hinterlassen. Viele Kosovo-Albaner flüchteten in den Westen, zahlreiche in die Schweiz. Shaqiri ist nicht der einzige Spieler mit albanischen Wurzeln im Team der Eidgenossen ...
4 / 32 (Foto: imago/Xinhua)

Der Kosovo-Krieg in den Jahren 1998/99 hat tiefe Wunden in der Region und bei ihren Völkergruppen hinterlassen. Viele Kosovo-Albaner flüchteten in den Westen, zahlreiche in die Schweiz. Shaqiri ist nicht der einzige Spieler mit albanischen Wurzeln im Team der Eidgenossen ...

... und auch Granit Xhaka feiert seinen Treffer gegen Serbien mit einem Doppeladler. Wenige Tage später bestraft der Weltverband die Fifa die beiden Schweizer, sie mussten jeweils 8680 Euro zahlen. Auch wenn Xhaka und Shaqiri nach dem Spiel betonen, ihre Gesten seien unpolitisch gewesen.
5 / 32 (Foto: imago/Newspix)

... und auch Granit Xhaka feiert seinen Treffer gegen Serbien mit einem Doppeladler. Wenige Tage später bestraft der Weltverband die Fifa die beiden Schweizer, sie mussten jeweils 8680 Euro zahlen. Auch wenn Xhaka und Shaqiri nach dem Spiel betonen, ihre Gesten seien unpolitisch gewesen.

Paolo di Canio macht aus seiner politischen Einstellung kein Geheimnis. Der Stürmer zeigt im Januar 2005 den faschistischen römischen Gruß, der dem Hitlergruß sehr ähnlich ist.
6 / 32

Paolo di Canio macht aus seiner politischen Einstellung kein Geheimnis. Der Stürmer zeigt im Januar 2005 den faschistischen römischen Gruß, der dem Hitlergruß sehr ähnlich ist.

Alessandra Mussolini, die Enkelin des italienischen Führers Benito Mussolini sagt damals: "Wie schön, dieser Gruß. Das hat mich sehr bewegt." Der 3:1-Sieg von Lazio Rom gegen den Stadtrivalen AS Rom gerät dabei in den Hintergrund. Dafür muss er 10.000 Euro Strafe zahlen.
7 / 32

Alessandra Mussolini, die Enkelin des italienischen Führers Benito Mussolini sagt damals: "Wie schön, dieser Gruß. Das hat mich sehr bewegt." Der 3:1-Sieg von Lazio Rom gegen den Stadtrivalen AS Rom gerät dabei in den Hintergrund. Dafür muss er 10.000 Euro Strafe zahlen.

Di Canio gilt als bekennender Faschist, den Gruß zeigt er häufiger. Auf seinem rechten Oberarm prangt ein "Dux" als Tattoo, das lateinische Wort für Führer. Als der mittlerweile ehemalige Fußballprofi im Jahr 2013 als Coach beim AFC Sunderland vorgestellt wird, klagt der Chef des Netzwerks Fußball gegen Rassismus in Europa (Fare) über den "ersten faschistischen Trainer" in Englands erster Fußballliga.
8 / 32

Di Canio gilt als bekennender Faschist, den Gruß zeigt er häufiger. Auf seinem rechten Oberarm prangt ein "Dux" als Tattoo, das lateinische Wort für Führer. Als der mittlerweile ehemalige Fußballprofi im Jahr 2013 als Coach beim AFC Sunderland vorgestellt wird, klagt der Chef des Netzwerks Fußball gegen Rassismus in Europa (Fare) über den "ersten faschistischen Trainer" in Englands erster Fußballliga.

Auch abseits des Spielfelds sorgt eine Aktion für viel Aufmerksamkeit, als 2018 die deutschen Fußballnationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan ein Foto mit dem türkischen Präsident Recep Tayyip Erdogan machen. Besonders Özil wird dafür seitens mancher Fans angefeindet, teilweise rassistisch.
9 / 32 (Foto: imago/Horstmüller)

Auch abseits des Spielfelds sorgt eine Aktion für viel Aufmerksamkeit, als 2018 die deutschen Fußballnationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan ein Foto mit dem türkischen Präsident Recep Tayyip Erdogan machen. Besonders Özil wird dafür seitens mancher Fans angefeindet, teilweise rassistisch.

In einer Krisensitzung soll das Thema vor der WM in Russland begraben werden, aber besonders Ex-DFB-Chef Reinhard Grindel macht dabei keine gute Figur. Özil wirft ihm später rassistisches Verhalten vor und verlässt die Nationalelf.
10 / 32 (Foto: imago/HJS)

In einer Krisensitzung soll das Thema vor der WM in Russland begraben werden, aber besonders Ex-DFB-Chef Reinhard Grindel macht dabei keine gute Figur. Özil wirft ihm später rassistisches Verhalten vor und verlässt die Nationalelf.

Pep Guardiola setzt nicht auf, sondern neben dem Platz ein Zeichen. Der Trainer des englischen Top-Klubs Manchester City trägt Anfang 2018 eine gelbe Schleife. Damit bekundet er seine Solidarität mit Inhaftierten in Barcelona, die aufgrund der Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien im Gefängnis sitzen. Der englische Verband belegt ihn dafür mit einer Geldstrafe von umgerechnet 22.500 Euro.
11 / 32 (Foto: imago/MIS)

Pep Guardiola setzt nicht auf, sondern neben dem Platz ein Zeichen. Der Trainer des englischen Top-Klubs Manchester City trägt Anfang 2018 eine gelbe Schleife. Damit bekundet er seine Solidarität mit Inhaftierten in Barcelona, die aufgrund der Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien im Gefängnis sitzen. Der englische Verband belegt ihn dafür mit einer Geldstrafe von umgerechnet 22.500 Euro.

Deutlich seltener besprochen wird eine Aktion von Guardiola, als er als Botschafter die erfolgreiche Bewerbung Katars für die WM 2022 unterstützt - die in einem Land stattfindet, dem regelmäßig die Missachtung der Menschenrechte vorgeworfen wird.
12 / 32 (Foto: imago sportfotodienst)

Deutlich seltener besprochen wird eine Aktion von Guardiola, als er als Botschafter die erfolgreiche Bewerbung Katars für die WM 2022 unterstützt - die in einem Land stattfindet, dem regelmäßig die Missachtung der Menschenrechte vorgeworfen wird.

Aber nicht nur im Fußball wird der Sport für politische Statements benutzt: Der NFL-Quarterback der San Francisco 49ers, Colin Kaepernick, erhebt sich ab 2016 nicht mehr für die Nationalhymne, sondern geht aufs Knie. Damit protestiert er gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze in den Vereinigten Staaten.
13 / 32 (Foto: imago/ZUMA Press)

Aber nicht nur im Fußball wird der Sport für politische Statements benutzt: Der NFL-Quarterback der San Francisco 49ers, Colin Kaepernick, erhebt sich ab 2016 nicht mehr für die Nationalhymne, sondern geht aufs Knie. Damit protestiert er gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze in den Vereinigten Staaten.

Ligaweit schließen sich Spieler an, so wie hier Michael Thomas und Kenny Stills von den Miami Dolphins.
14 / 32 (Foto: imago/Icon SMI)

Ligaweit schließen sich Spieler an, so wie hier Michael Thomas und Kenny Stills von den Miami Dolphins.

"Ich werde nicht aufstehen und Stolz für eine Fahne demonstrieren, die für ein Land steht, das Schwarze und andere Farbige unterdrückt", sagt Kaepernick. Während des Trainings seiner Mannschaft trägt er Socken, auf denen Polizisten als Schweine zu sehen waren.
15 / 32 (Foto: imago/ZUMA Press)

"Ich werde nicht aufstehen und Stolz für eine Fahne demonstrieren, die für ein Land steht, das Schwarze und andere Farbige unterdrückt", sagt Kaepernick. Während des Trainings seiner Mannschaft trägt er Socken, auf denen Polizisten als Schweine zu sehen waren.

Viele US-Amerikaner sind erbost über den Kniefall, so auch US-Präsident Donald Trump. Nach der Saison 2016 wird Kaepernick in die Free Agency entlassen und findet seitdem keinen neuen Verein. 2018 wird er von Amnesty International für sein Verhalten als Botschafter des Gewissens ausgezeichnet.
16 / 32 (Foto: imago/ZUMA Press)

Viele US-Amerikaner sind erbost über den Kniefall, so auch US-Präsident Donald Trump. Nach der Saison 2016 wird Kaepernick in die Free Agency entlassen und findet seitdem keinen neuen Verein. 2018 wird er von Amnesty International für sein Verhalten als Botschafter des Gewissens ausgezeichnet.

Race Imboden folgt unter anderem bei der WM 2017 bei der Medaillenzeremonie für das US-Team-Gold im Florettfechten Kaepernick mit einem Knieprotest. Imboden darf seinen Sport aber weiter betreiben und gedachte auch 2015 der Opfer der Satire-Redaktion Charlie Hebdo in Paris.
17 / 32 (Foto: imago/PanoramiC)

Race Imboden folgt unter anderem bei der WM 2017 bei der Medaillenzeremonie für das US-Team-Gold im Florettfechten Kaepernick mit einem Knieprotest. Imboden darf seinen Sport aber weiter betreiben und gedachte auch 2015 der Opfer der Satire-Redaktion Charlie Hebdo in Paris.

In den 60er Jahren gehört Cassius Clay zu den besten Boxern der Welt. 1964 konvertiert er zum Islam und nennt sich in Muhammad Ali um...
18 / 32 (Foto: imago/United Archives International)

In den 60er Jahren gehört Cassius Clay zu den besten Boxern der Welt. 1964 konvertiert er zum Islam und nennt sich in Muhammad Ali um...

... 1967 soll Ali den Kriegsdienst in Vietnam antreten, weigert sich aber. Er wird zu einer Haftstrafe verurteilt, die Kommission entzieht ihm die Boxlizenz und seine Titel.
19 / 32 (Foto: imago/UPI Photo)

... 1967 soll Ali den Kriegsdienst in Vietnam antreten, weigert sich aber. Er wird zu einer Haftstrafe verurteilt, die Kommission entzieht ihm die Boxlizenz und seine Titel.

Einige Jahre zuvor, in der Vorbereitung auf die Saison 1961/62, wird Bill Russell und seinen schwarzen Teamkollegen in einem Restaurant in Lexington/Kentucky die Bedienung verweigert. Sie boykottieren das Testspiel. Russell gewinnt in seinen 13 Jahren in der NBA elf Titel, zwei davon als erster schwarzer (Spieler-)Trainer der Liga-Historie.
20 / 32

Einige Jahre zuvor, in der Vorbereitung auf die Saison 1961/62, wird Bill Russell und seinen schwarzen Teamkollegen in einem Restaurant in Lexington/Kentucky die Bedienung verweigert. Sie boykottieren das Testspiel. Russell gewinnt in seinen 13 Jahren in der NBA elf Titel, zwei davon als erster schwarzer (Spieler-)Trainer der Liga-Historie.

Wahrscheinlich das bekannteste Foto eines politischen Protests von Sportlern: Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko demonstrieren die US-Amerikaner Tommie Smith und John Carlos bei der Siegerehrung des 200-m-Laufs gegen Rassendiskriminierung in den USA.
21 / 32 (Foto: imago images / United Archives International)

Wahrscheinlich das bekannteste Foto eines politischen Protests von Sportlern: Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko demonstrieren die US-Amerikaner Tommie Smith und John Carlos bei der Siegerehrung des 200-m-Laufs gegen Rassendiskriminierung in den USA.

Die beiden Läufer dürfen daraufhin nie wieder an einer Sportveranstaltung teilnehmen.
22 / 32 (Foto: imago images / United Archives International)

Die beiden Läufer dürfen daraufhin nie wieder an einer Sportveranstaltung teilnehmen.

Die US-Sprinter Vince Matthews und Wayne Collett kehren bei Olympia 1972 in München der US-Flagge den Rücken zu. Ihnen wird unterstellt, gegen Rassendiskriminierung protestieren zu wollen und sie dürfen nicht mehr an den Spielen teilnehmen.
23 / 32 (Foto: imago sportfotodienst)

Die US-Sprinter Vince Matthews und Wayne Collett kehren bei Olympia 1972 in München der US-Flagge den Rücken zu. Ihnen wird unterstellt, gegen Rassendiskriminierung protestieren zu wollen und sie dürfen nicht mehr an den Spielen teilnehmen.

Russlands Goldmedallisten der 4x400-m-Staffel, Yulia Gushchina und Antonina Krivoshapka, küssen sich während der Siegerehrung bei der Leichtathletik-WM 2013 in Moskau. Damit senden sie eine klare Botschaft an die russische Regierung, die vorher ein diskriminierendes Anti-Homosexualität-Gesetz verabschiedet hatte.
24 / 32 (Foto: imago sportfotodienst)

Russlands Goldmedallisten der 4x400-m-Staffel, Yulia Gushchina und Antonina Krivoshapka, küssen sich während der Siegerehrung bei der Leichtathletik-WM 2013 in Moskau. Damit senden sie eine klare Botschaft an die russische Regierung, die vorher ein diskriminierendes Anti-Homosexualität-Gesetz verabschiedet hatte.

Für seine Geste legt der Marathonläufer Feyisa Lilesa die Handgelenke übereinander, reckt sie in die Höhe. Wie ein X sieht das aus, oder wie bei einem, dem man die Hände zusammengeschnürt hat. Der Äthiopier gewann im Sommer 2016 Silber im olympischen Marathon von Rio. Lilesa wollte mit der Geste auf seine Volksgruppe aufmerksam machen, die Oromo, die in seiner ostafrikanischen Heimat unterdrückt wurden.
25 / 32 (Foto: imago/AFLOSPORT)

Für seine Geste legt der Marathonläufer Feyisa Lilesa die Handgelenke übereinander, reckt sie in die Höhe. Wie ein X sieht das aus, oder wie bei einem, dem man die Hände zusammengeschnürt hat. Der Äthiopier gewann im Sommer 2016 Silber im olympischen Marathon von Rio. Lilesa wollte mit der Geste auf seine Volksgruppe aufmerksam machen, die Oromo, die in seiner ostafrikanischen Heimat unterdrückt wurden.

Auch das Nicht-Erscheinen kann ein politischer Protest sein: Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1956 in Melbourne fehlen sieben Flaggen: Niederlande, Spanien und Schweiz nahmen nicht teil, um gegen die sowjetische Niederschlagung des Volksaufstands in Ungarn zu protestieren.
26 / 32 (Foto: imago/ZUMA Press/Keystone)

Auch das Nicht-Erscheinen kann ein politischer Protest sein: Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1956 in Melbourne fehlen sieben Flaggen: Niederlande, Spanien und Schweiz nahmen nicht teil, um gegen die sowjetische Niederschlagung des Volksaufstands in Ungarn zu protestieren.

Die Sowjetunion ist nicht zugelassen. Derweil sagen auch Ägypten, Irak, Kambodscha und Libanon Melbourne ab und protestieren damit gegen Israel, das die Sinai-Halbinsel besetzt hielt.
27 / 32 (Foto: imago/ZUMA Press/Keystone)

Die Sowjetunion ist nicht zugelassen. Derweil sagen auch Ägypten, Irak, Kambodscha und Libanon Melbourne ab und protestieren damit gegen Israel, das die Sinai-Halbinsel besetzt hielt.

20 Jahre später, bei den Sommerspielen 1976, fehlen 16 afrikanische Nationen. Sie boykottieren die Veranstaltung in Montreal, weil das neuseeländische Rugby-Team zuvor den Sportbann gegen den Apartheidsstaat Südafrika gebrochen hat. Weitere Staaten schließen sich dem Boykott während der Spiele an.
28 / 32 (Foto: imago/Sportfoto Rudel)

20 Jahre später, bei den Sommerspielen 1976, fehlen 16 afrikanische Nationen. Sie boykottieren die Veranstaltung in Montreal, weil das neuseeländische Rugby-Team zuvor den Sportbann gegen den Apartheidsstaat Südafrika gebrochen hat. Weitere Staaten schließen sich dem Boykott während der Spiele an.

Auch so geht Protest: Die Basketballer der Los Angeles Clippers drehen 2014 einfach ihre Aufwärmshirts um und tragen schwarze statt weißer Socken. So ist das Wort "Clippers" nicht mehr zu lesen.
29 / 32 (Foto: imago/ZUMA Press)

Auch so geht Protest: Die Basketballer der Los Angeles Clippers drehen 2014 einfach ihre Aufwärmshirts um und tragen schwarze statt weißer Socken. So ist das Wort "Clippers" nicht mehr zu lesen.

Denn kurz zuvor ist der damalige Clippers-Eigentümer Donald Sterling wegen rassistischer Äußerungen in die Schlagzeilen geraten. Wenig später wird Sterling von der NBA lebenslang gesperrt und zum Verkauf des Teams gedrängt. Keine drei Monate später wechseln die Clippers den Besitzer.
30 / 32 (Foto: imago/ZUMA Press)

Denn kurz zuvor ist der damalige Clippers-Eigentümer Donald Sterling wegen rassistischer Äußerungen in die Schlagzeilen geraten. Wenig später wird Sterling von der NBA lebenslang gesperrt und zum Verkauf des Teams gedrängt. Keine drei Monate später wechseln die Clippers den Besitzer.

Auch NBA-Superstar LeBron James protestiert, so wie viele prominente Spieler in der gesamten Liga. Im Dezember 2014 tragen zahlreiche Basketballer T-Shirts mit dem Aufdruck "I can't breathe" (deutsch: Ich kann nicht atmen). Auslöser ist der Tod von Eric Garner. Der Afroamerikaner stirbt im Juli 2014 an den Folgen eines Würgegriffs von Polizisten in New York.
31 / 32 (Foto: imago/Icon SMI)

Auch NBA-Superstar LeBron James protestiert, so wie viele prominente Spieler in der gesamten Liga. Im Dezember 2014 tragen zahlreiche Basketballer T-Shirts mit dem Aufdruck "I can't breathe" (deutsch: Ich kann nicht atmen). Auslöser ist der Tod von Eric Garner. Der Afroamerikaner stirbt im Juli 2014 an den Folgen eines Würgegriffs von Polizisten in New York.

Die Beamten ringen Garner zu Boden, er ruft mehrfach "I can't breathe", die Polizisten reagieren jedoch nicht. Um auf Polizeigewalt und Rassismus aufmerksam zu machen, lassen die Spieler (hier: Kobe Bryant) sich diese Shirts anfertigen. Zwar erhält die Familie Garners später rund 5,3 Millionen Euro Entschädigung von der Stadt New York. Strafrechtlich belangt wird jedoch keiner der in den Tod involvierten Polizisten. (dbe/tsi)
32 / 32 (Foto: imago/ZUMA Press)

Die Beamten ringen Garner zu Boden, er ruft mehrfach "I can't breathe", die Polizisten reagieren jedoch nicht. Um auf Polizeigewalt und Rassismus aufmerksam zu machen, lassen die Spieler (hier: Kobe Bryant) sich diese Shirts anfertigen. Zwar erhält die Familie Garners später rund 5,3 Millionen Euro Entschädigung von der Stadt New York. Strafrechtlich belangt wird jedoch keiner der in den Tod involvierten Polizisten. (dbe/tsi)

Dienstag, 15. Oktober 2019

Salut, Kniefall, Kuss Diese politischen Gesten prägten den Sport

Die Sportwelt bezeichnet sich selbst gern als unpolitisch - obwohl ihre Akteure sich regelmäßig politisch äußern. Die türkischen Fußballer sind das jüngste Beispiel, Colin Kaepernick hat sein Protest über den American Football hinaus berühmt gemacht. Sie sind nicht die einzigen Sportler, die ihre Bühne nutzen.
Bilderserien meistgesehen
Alle Bilderserien
ntv Nachrichtenfernsehen
ntv.de Dienste
Social Networks
Kooperationspartner
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen