DFB-Direktor Oliver Bierhoff hat im Interview mit der RTL/ntv-Redaktion zum aktuellen Stand der deutschen Nationalmannschaft, Kritik an Bundestrainer Jogi Löw sowie zur Ausrichtung der Europameisterschaft inmitten der Corona-Pandemie Stellung bezogen.
Oliver Bierhoff fragt für die Nationalmannschaft mal vorsichtig an, Karl-Heinz Rummenigge sagt als Boss des FC Bayern deutlich ab - und nun meldet sich auch Hansi Flick selbst dazu, ob er sich denn vorstellen könne, Bundestrainer zu werden. Die Ambitionen sind allerdings ziemlich überschaubar.
Karl-Heinz Rummenigge kommt auch bei der Klub-WM nicht zur Ruhe. Weil DFB-Direktor Oliver Bierhoff sich nach Ansicht des Bayern-Chefs zu sehr in Klubangelegenheiten einmischt, weist er ihn zurecht. Immerhin der Abflug-Ärger scheint abgehakt.
Oliver Kahn, Sepp Maier, Manuel Neuer: Die Liste der überragenden Nationalmannschaftstorhüter ist lang. Doch das könnte sich bald ändern: DFB-Direktor Bierhoff beklagt fehlenden talentierten Nachwuchs - und übt Kritik am Neu-Bayern Nübel.
Zwischen dem DFB und dem 92-maligen Nationalspieler Mesut Özil ging es mit einem gewaltigen Knall zu Ende. Nun senden beide Seiten Signale, dass man sich wieder aufeinander zubewegt. DFB-Direktor Oliver Bierhoff würde sich über den nächsten Schritt freuen.
"Es stimmt nicht mehr" zwischen Bundestrainer Löw, der Fußball-Nationalelf und der Öffentlichkeit - sagt Lothar Matthäus. Der Rekordnationalspieler sieht die EM als letzte Chance. Allerdings nicht nur für Löw. Missglückt das Turnier, müssen in seinen Augen mehrere Abschiede folgen.
Dieses Jahr läuft für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft alles andere als optimal. Das 0:6 gegen Spanien im November ist ein neuer Tiefpunkt auf dem Weg zum versuchten Wiederaufbau. Die Argumente, die der Verband für die schwachen Leistungen liefert, sind nicht zufriedenstellend. Von Constantin Eckner
Den Zustand des DFB und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft betrachtet der Chef von Fußball-Bundesligist Union Berlin reichlich kritisch. Dirk Zingler sieht eine gravierende Fehlentwicklung und ein "katastrophales Bild". Der Präsident hat dafür den Hauptverantwortlichen ausgemacht.
Auch nach dem "Weiter so" des DFB halten die emotionalen Debatten um Joachim Löw und sein Team an. Der Langzeit-Bundestrainer erhält prominenten Zuspruch, aber auch reichlich Kritik. Ab jetzt geht der Blick Richtung WM 2022. Danach will Löw öffentlich reden.
Nein, beim FC Bayern München würde man mit einer sportlichen Krisensituation anders umgehen, sagt Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge - und wundert sich sehr offensiv über den "abgetauchten" Weiter-Bundestrainer und das unkundige Präsidium des DFB.
Auch nach dem "Weiter so" des DFB werden die Prämissen für eine Zukunft der Nationalelf mit Bundestrainer Löw debattiert. Direktor Bierhoff hält Gedanken zu Alternativen bis zu einem gewissen Punkt für legitim. Jetzt aber zähle das Vertrauen - auch in Personalfragen.
Der Fußball ist eine einzige große Wundertüte an fantastischen Geschichten. Gerade beim Blick zurück kommen wieder Erinnerungen an längst vergessene Storys hoch. Manche von diesen sind kaum zu glauben. Wie etwa die von Maradona, der Nationalspieler gegen Autos tauschen wollte. Von Ben Redelings
Die Pressekonferenz mit DFB-Direktor Oliver Bierhoff dauert 90 Minuten. Dabei wirft er mehr Fragen auf, als er Antworten liefert. Denn an Bundestrainer Joachim Löw will er nicht rütteln, es gebe keinen Grund dafür. Die damit einhergehende Analyse ist mindestens erstaunlich. Ein Kommentar von Anja Rau
Joachim Löw leistet sehr gute Arbeit, alle Ziele des Deutschen Fußball-Bundes werden in diesem Jahr erreicht, es gibt wenig Grund zur Kritik. So lautet das Fazit von DFB-Direktor Oliver Bierhoff bei einer merkwürdigen Pressekonferenz, die an den Problemen vorbeigeht.
Ein weiterer Persilschein für Joachim Löw: Der Bundestrainer muss sich vor dem DFB verteidigen, aber die Analyse des Verbands kommt viel zu schnell und gehaltlos. Löw bleibt Coach der Nationalmannschaft - aber damit auch die Erfolglosigkeit und die vielen Probleme. Ein Kommentar von David Bedürftig
Joachim Löw bleibt Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 60-Jährige habe "weiterhin das Vertrauen des DFB-Präsidiums" und dürfe seinen Weg sogar "uneingeschränkt fortsetzen", teilt der DFB nach Gesprächen in Frankfurt mit. Gemeinsam sei der Blick nun auf die EM 2021 gerichtet.