Bevor Sie sich für ein Mountainbike entscheiden, sollten Sie über den Antrieb Ihres E-Bikes nachdenken. Hierbei unterscheiden sich zwei Antriebstypen: Mittel- und Heckmotor. Der Heckmotor erweist sich als gängigste Variante bei Hardtails und bei Fullys. Diesen Typ von Motor stellen beispielsweise folgende Hersteller her:
- Bosch
- Yamaha
- Shimano
- Bluewheel
- Hiland
- Zündapp
Mittelmotoren tragen den Beinamen Tretmotoren, da sie sich beim Tretlager befinden. Neben ihrem zentralen Sitz, gehört der robuste Aufbau zu ihren Vorteilen. Des Weiteren punkten sie mit einer ausgewogenen Gewichtsverteilung, was für ein angenehmes Fahrverhalten im Gelände sorgt.
Da beim Elektro-Mountainbike der Akku im Rahmen sitzt, brauchen Sie kein Ungleichgewicht zu befürchten. Der Mittelmotor ermöglicht beim E-Bike Mountainbike das normale Treten. Speziell bei den Fullys zeigt er seine Vorzüge, da er für die Hinterbaufederung keine Behinderung darstellt.

Bei einer kleinen Körpergröße muss es kein XL-E-Mountainbike sein. Auch für Freeride sind 26 Zoll beim E-Mountainbike sinnvoll.
Jedoch gehen die Motoren mit einem aufwendigen Einbau einher, was zu höheren Produktionskosten führt. Erwerben Sie ein Elektro-Mountainbike von Haibike oder dem Hersteller Bulls, stehen aber auch Modelle mit einem Heckmotor zur Auswahl.
Ihr Name verrät bereits, dass der Motor am Heck – in der Regel am Hinterrad – sitzt. Aus dem Grund liegt die Hauptlast der Gewichtsverteilung im hinteren Bereich des E-Mountainbikes.
Der Antrieb wirkt sich direkt auf das Hinterrad aus, was eine sportliche Fahrweise positiv beeinflusst. Aber durch die ungleiche Gewichtsverteilung kommt es zu einer Beeinträchtigung des Fahrverhaltens. Dafür glänzt dieser Motor mit einem deutlichen Vorteil: mithilfe eines Elektro-Nachrüstsatzes fürs Mountainbike können Sie auch Ihr normales Fahrrad mit der elektrischen Unterstützung versehen.
Hinweis: Es gibt keine Elektro-Mountainbikes mit Frontmotor auf dem Markt. Der Grund besteht in der Gewichtsbelastung, die dieser Motor für das Vorderrad bedeutet. Sie würde das Lenken erschweren und damit den Fahrkomfort beeinträchtigen.
2.1. Bremse, Reichweite und Display spielen in Elektro-Mountainbike-Tests eine wichtige Rolle

Qualitativ hochwertige E-MTBs brillieren mit Scheibenbremsen.
Das Elektro-Mountainbike für Damen und Herren nutzen Sie beispielsweise für Touren im Wald, auf Wiesen oder über Schotterpisten. Im Gegensatz zu einem Trekkingrad verfügt das MTB über ein höheres Gewicht. Daher braucht das Elektro-Mountainbike eine starke Bremse, um das Gefährt rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Beim Trekking ist das Rad eher auf einfaches Gelände wie die City, Feldwege oder Straßen ausgelegt.
Im Gegensatz zur Felgenbremse bieten sie eine starke Bremsleistung bei geringer Handkraft. Entscheiden Sie sich für hydraulische Scheibenbremsen, profitieren Sie von zwei Kolben, welche die Bremsscheibe beidseitig anbremsen. Dagegen kommt bei mechanischen Scheibenbremsen nur ein Kolben zum Einsatz.
Das beste Elektro-Mountainbike nützt Ihnen nichts, wenn die Reichweite zu Wünschen übrig lässt. Vor dem Kauf sollten Sie daher die verschiedenen Reichweiten der Modelle vergleichen und auch generell einen Blick auf den Akku und die Akkukapazität werfen.
Speziell bei günstigen Elektro-Mountainbikes drohen hingegen lange Ladezeiten. Muss das Gefährt mehrere Stunden an der Steckdose ausharren, zerrt dies an den Nerven der Fahrer. Personen, die schnelle Ladezeiten wünschen, denken daher auch über ein Elektro-MTB mit Hybrid-Antrieb nach.
Das Geschäft mit den E-MTBs in Deutschland boomt
Laut Statista verkaufte der Handel im Jahr 2016 605.000 dieser Gefährte. Als Beispiel kaufen Sie Ihr E-Mountainbike für Damen oder Herren bei Cube oder wählen ein Elektro-Mountainbike von KTM. Die Stiftung Warentest und auch Öko-Test führten bislang keinen separaten Test für Elektro-Mountainbikes durch, weshalb hier keine spezielle Kaufberatung geboten wird. Allerdings existieren Tests für normale E-Bikes. Der Testsieger erreicht mit vollgeladenem Akku eine Strecke von 100 Kilometern.
Sobald Sie ein Elektro-Mountainbike kaufen, stehen Sie vor der Wahl der Schaltung. Neben einem Mountainbike Elektro-Rad mit Nabenschaltung erhalten Sie beispielsweise das Elektro-Mountainbike mit Kettenschaltung. Welche Variante Sie wählen, hängt vorrangig von Ihrem Fahrverhalten ab.
Die Nabenschaltung geht mit einem höheren Gewicht einher. Dafür bleibt die Kette sauber und Sie brauchen keine lästigen Wartungsarbeiten zu befürchten. Neben den niedrigen Unterhaltskosten punktet diese Art der Schaltung mit ihrer geringen Anfälligkeit für Defekte. Bei der Kettenschaltung ist der Einbau dafür weit weniger kompliziert. Zu Ihren Vorzügen gehören außerdem:
- das geringe Gewicht
- der niedrige Anschaffungspreis
- der leichte Wechsel der Reifen
- und die große Vielseitigkeit
Zu einem hochwertigen Elektro-Mountainbike gehört außerdem ein zuverlässiges Display mit “Tankanzeige”. Die Mehrzahl der Modelle zeigt zudem die Restkapazität des Akkus sowie die verbleibende Reichweite an. Montieren Sie Ihr Display eigenständig, sollten Sie es in Daumennähe anbringen. Dadurch erleichtert sich während der Fahrt die Bedienung.
2.2. Preise variieren zwischen Hardtail und Fully
Wie viel Ihr Elektro-Mountainbike kostet, hängt maßgeblich vom Modell und der Ausstattung ab. In der Regel kostet ein Fahrrad mit Vollfederung bis zu 1.000 Euro mehr als das Hardtail-Mountainbike. Des Weiteren entscheiden die verbauten Elektromotoren über die Preise für das Vehikel. Günstige Varianten versehen die Hersteller mit einem Heckmotor, während die teuren Mountainbikes mit einem Mittelmotor oder sogar einem Tretlagermotor einhergehen. Im Schnitt sollten Sie mit einem Einstiegspreis von 1.100 Euro rechnen.