
Mit dem akustischen Signal des Clickers können Sie bei dem Hundetraining mit dem Clicker Ihren Hund belohnen und trainieren.
Die Arbeit mit einem Clicker – in einem Test wie im regulären Training – basiert auf operanter Konditionierung.
Nach diesem Konzept der Lerntheorie lässt sich spontanes Verhalten nachhaltig formen, d. h. verstärken oder verhindern. Im Fall des Clickertrainings für den Hund oder die Katze wird erwünschtes Verhalten durch den Klick bestätigt und so verstärkt.
Dazu bedarf es vorbereitend jedoch klassischer Konditionierung, denn ohne diese hat das Klickgeräusch für das Tier keine Bedeutung. Dazu wird geklickt und unmittelbar daran erfolgt die Belohnung, meist mit einem kleinen Stück Futter. Nach einigen Wiederholungen weiß das Tier nun, dass der Klick die Belohnung ankündigt. Das Prinzip “Clicker statt Cookie” trifft es demnach nicht so ganz, denn die Belohnung fällt nicht weg.
Doch nicht der Klick an sich ist die Belohnung, er dient lediglich
- als Markersignal (“Gut gemacht!”) und
- als Überbrückung des Zeitraums zwischen Bestätigung des Verhaltens und der Belohnung für dieses Verhalten.
So kann der Katzen- oder Hunde-Clicker zum Test beispielsweise zum schnellen Erlernen von Tricks genutzt werden (allerdings erst nach dem ersten Schritt zur klassischen Konditionierung der Belohnung auf den Clicker). Soll das Tier lernen, die Pfote zu heben, müsste immer dann geklickt werden, wenn dieses Verhalten gezeigt wird. Bei Hunden oder Katzen, die viel mit der Pfote machen, ist dies einfacher als bei solchen, die eher wenig ihre Tatzen einsetzen. So können Sie Ihren Hund auch mit dem Clicker an das Auto gewöhnen, wenn er bei kürzeren wie längeren Fahrten unruhig wird.
Ist es nötig, können Besitzer jedoch auch das gewünschte Verhalten provozieren, z. B. durch Antippen der Pfote, oder in kleinen Teilschritten formen. Vor allem Hunde werden im Training durchaus auch aktiv und versuchen herauszufinden, was ihr Mensch von ihnen möchte, und dazu verschiedene Verhaltensweisen ausprobieren.