Skitouren: Trendsportart der vergangenen Jahre
Gerade unter Outdoor- und Wintersport-Liebhabern haben sich Skitouren in den letzten Jahren zu einer Trendsportart gemausert, obwohl eine recht umfangreiche Ausrüstung und einiges an Vorwissen benötigt wird. Dementsprechend breit gefächert ist jedoch auch der Markt.
Ob ein Tourenski-Set den ersten Test wirklich zur Zufriedenheit des Skifahrers meistert, hängt auch davon ab, zu welcher Zielgruppe dieser gehört. Es ergibt wenig Sinn, einen Freeride-Ski als Ihren Tourenski zu kaufen, wenn der eigene Fokus auf langen, technisch schwierigen Aufstiegen liegt.
2.1. Allrounder-Tourenski
Tip-Rocker Tourenski, die verschiedensten Test-Bedingungen genügen sollen, eignen sich genauso gut für den Aufstieg wie die Abfahrt. Ob Tagesausflug oder Mehrtagestour, Tiefschnee oder Piste, perfekte Schneeverhältnisse oder übler Bruchharsch – Allround-Tourenski kommen mit so gut wie allen Bedingungen zurecht, ohne auf Abfahrt oder Aufstieg spezialisiert zu sein.
- Meist mäßig ausgeprägter Tip-Rocker
- Mittig zwischen 80 und 90 Millimeter breit
- Mäßiges Gewicht
Allround-Tourenski eignen sich insbesondere für klassische Skitouren und Einsteiger, deren Können noch ausbaufähig ist. Solche Modelle eignen sich hingegen nicht unbedingt als Tourenski für Profis.
2.2. Aufstiegsorientierte Tourenski
Wer Skitouren unternimmt, weil er die sportliche Herausforderung sucht und oft lange, auch technisch anspruchsvolle Aufstiege bewältigt, sollte sich nach einem Aufstiegs-Tourenski umsehen. Im Test glänzt der leichte Tourenski sowohl bei mehrtägigen Skidurchquerungen als auch beim täglichen Aufstieg über die Skipiste zu Trainingszwecken.
- Mittige Breite kleiner als 80 Millimeter
- Besonders leicht (häufig unter 1,5 kg)
Das Fahrverhalten in der Abfahrt ist hier zweitrangig. Aufgrund der schmalen Bauweise bietet dieser Typ im pulvrigen Tiefschnee weniger Auftrieb und bei schwierigen Schneeverhältnissen stellen sie eher hohe Anforderungen an die Fahrtechnik.

Tourenski für den Aufstieg sollten leicht zu bewegen sein.
Durch das geringe Gewicht sind Aufstiegs-Tourenski jedoch auch vertreten, wenn jedes Gramm zählt, etwa bei Expeditionen und hohen Gipfeln. Diese Modelle werden insbesondere als Tourenski für Profis angeboten.
2.3. Abfahrtsorientierte Tourenski
Wer Skitouren geht, um im frischen, unverspurten Pulverschnee die Abfahrt zu genießen, außerhalb des Skigebietes zu fahren und dem Fahrspaß zuliebe auch bereit ist, etwas mehr Gewicht den Berg hinaufzubewegen, der sollte sich in der Kategorie des Freeride-Touring nach Abfahrts-Tourenski umsehen. Diese Kategorie bietet sich ideal als Tourenski für agiles Fahrverhalten an.
- Besonders breit (mehr als 90 Millimeter, teils deutlich mehr)
- Höheres Gewicht (bis zu vier Kilogramm)
- Meist mit ausgeprägtem Rocker
Aber auch Anfänger können mit einem Freeride-Tourenski im ersten Test gut bedient sein, denn die breite Auflagefläche macht das Fahren im Pulverschnee oder auf Bruchharsch einfacher als mit schmaleren Modellen. Dann sollte nach einem allroundfähigen Abfahrts-Tourenski aus der Freeride-Touring-Kategorie Ausschau gehalten werden, der zwar etwas breiter ist, aber nicht zu den sehr breiten Modellen (mehr als 100 bis 110 mm) gehört.
Tipp: Suchen Sie nach den perfekten Skiern für Pulver- oder Tiefschnee, so sollten Sie Full-Rocker Tourenski ins Visier nehmen. Mit diesen stark gebogenen Skiern gleiten Sie ideal über den Boden.