Zu den bekanntesten Matratzen-Typen zählen die Kaltschaum- und die Federkernmatratze. Doch auch Matratzen aus Materialien wie Latex oder klassische Boxspringbett-Matratzen gehören dazu. Alle Matratzenarten bringen ihre individuellen Eigenschaften mit.
Welche Matratze für Ihr Schlafzimmer am besten geeignet ist und welche Arten und Modelle in den Matratzen-Tests besonders gut abgeschnitten haben, können Sie in unserem Artikel in Erfahrung bringen.
1.1 Die Komfortschaummatratze

Je nach Schlaftyp genügt auch eine einfache Matratze.
Komfortschaummatratzen sind besonders anpassungsfähig, atmungsaktiv und pflegeleicht. Sie gehören zu den preisgünstigeren Alternativen. Der Matratzenkern besteht aus einer dicken Polyurethan-Schicht. Durch die Zugabe von Wasser oder wahlweise Kohlendioxid härtet das Material aus, sodass eine geschmeidige Schaumstoff-Struktur entsteht.
Komfortschaummatratzen kommen den Kaltschaummatratzen sehr nahe und bieten einen guten Liegekomfort. Sie sind bekannt für ihre gute Druckentlastung und passen sich dem menschlichen Körper ideal an. Die Atmungsaktivität ist als vorteilhaftes Merkmal ebenfalls zu nennen.
Komfortschaummatratzen eignen sich für Personen, die gerne weich bis mittelhart schlafen. Empfehlenswert ist der Matratzen-Typ auch für Menschen, die nicht unter Rückenschmerzen leiden und leicht bis mittelschwer sind.
Die Vor- und Nachteile einer Komfortschaummatratze aus dem Matratzen-Vergleich auf n-tv.de:
Vorteile- gute Körperanpassung
- aufgrund der offenporigen Struktur atmungsaktiv
- geringes Eigengewicht
- unempfindlich gegenüber Schimmel und Milben
Nachteile- für Menschen mit hohem Wärmebedürfnis nicht geeignet
- neigen im Laufe der Zeit zu Kuhlenbildung
1.2. Die Kaltschaummatratze
Kaltschaummatratzen gehören zu den beliebtesten Matratzen in deutschen Schlafzimmern. Sie bestehen aus unterschiedlichen Schaumstoffen, einer Luftkammer und einzelnen Belüftungskanälen. Die enthaltenen Schaumstoffe stützen den Körper während des Schlafes. Die Luftkammern und Belüftungskanäle sorgen für einen angenehmen und guten Schlaf.
Im Vergleich zu anderen Modellen ist die Kaltschaummatratze leicht und strapazierfähig. Kaltschaum ist ein sehr elastisches Material, sodass die Matratze für verstellbare Lattenroste gut geeignet ist. Eher ungeeignet ist der Matratzen-Typ für Menschen, die sehr viel und schnell schwitzen, da der Feuchtigkeitstransport nur mäßig ausfällt.
Vorteile- bietet eine gute Wärmeisolierung
- ideale Punktelastizität und Anpassungsfähigkeit
- für Allergiker geeignet
Nachteile- ungeeignet für Menschen, die stark schwitzen
- Kuhlenbildung nicht selten
- passender Lattenrost wird für notwendige Stabilität benötigt
1.3. Die Federkernmatratze
Die Federkernmatratze passt sich dem menschlichen Körper sehr gut an. Dieser Matratzen-Typ gibt nur an den Stellen nach, an denen es eine Belastung gibt. Im Inneren der Matratze befinden sich viele kleine Stahlfedern, die miteinander verbunden sind. Bei der Taschenfederkernmatratze sind kleine Federn in einzelnen Taschen verpackt. Sie bietet einen guten Feuchtigkeitstransport, aber eine eher geringe Wärmedämmung.
Personen, die im Schlaf schnell schwitzen, sollten auf eine Federkern- oder Taschenfederkernmatratze zurückgreifen. Leider kann der Liegekomfort aufgrund von Kuhlenbildung nach einigen Jahren sinken.
Vorteile- für Personen geeignet, die schnell schwitzen und es kühler mögen
- Allergiker profitieren ebenfalls von dem trockenen Schlafklima
- hohe Punktelastizität
Nachteile- verstellbare Lattenroste eignen sich nur bedingt
- für Personen, die schnell frieren, ungeeignet
1.4. Die Latexmatratze
Viele Matratzen-Tests haben gezeigt, dass die Varianten aus Latex eher zu den unbeliebten Matratzen-Typen gehören. Sie bieten jedoch sehr gute Liegeeigenschaften und sind besonders widerstandsfähig. Schweiß und Wärme machen einer Latex-Matratze nichts aus.
Das Material bietet außerdem eine gute Wärmedämmungseigenschaft, sodass es für Personen, die in der Nacht kälteempfindlicher sind, gut geeignet ist. Ähnlich wie bei einer Federkernmatratze gibt dieses Modell genau dort nach, wo es belastet wird.
Matratzen aus Latex gehören allerdings zu den schweren Modellen. Je nach Größe kann eine Latexmatratze bis zu 25 Kilogramm schwer sein. Im Vergleich dazu wiegen Schaumstoff- oder Federkernmatratzen zwischen 10 und 18 Kilogramm.
Vorteile- eignet sich für Personen, die in der Nacht frieren
- mit verstellbarem Lattenrost kompatibel
- bietet eine lange Haltbarkeit
Nachteile- je nach Größe der Matratze hohes Eigengewicht
- für Personen, die schnell schwitzen, ungeeignet
1.5. Die Viskoschaummatratze
Viskoschaummatratzen bestehen aus einem thermoelastischen Schaumstoff, der für eine besonders hohe Körperanpassung und seine punktelastische Unterstützung bekannt ist. Bekannt sind die Matratzen durch Hersteller wie Tempur.
Viskoschaum ist in der Regel zu nachgiebig, sodass die Matratzen mit einem zusätzlichen Kaltschaumkern ausgestattet sind. Dieser Kern bringt die notwendige Stützkraft mit.
Eine weitere Besonderheit ist die einzigartige Anpassungsfähigkeit des Materials. Hinzu kommen der hohe Schlafkomfort und die Förderung der Durchblutung. Muskeln und Gelenke entspannen sich bei diesem Material besonders gut in der Nacht, sodass ein erholsamer und tiefer Schlaf möglich ist. Viskoschaummatratzen eignen sich ideal für Allergiker.
Vorteile- bestens für Allergiker geeignet
- für Seiten- sowie Rückenschläfer geeignet
- mit verstellbarem Lattenrost verwendbar
Nachteile- für Personen, die schnell schwitzen, ungeeignet
- hoher Preis
Tipp: Die Stiftung Warentest vergibt regelmäßig Bewertungen zu den besten Matratzen in den unterschiedlichsten Preis-Kategorien. Die Marke Tchibo bietet beispielsweise günstige Matratzen in einer guten Qualität an. Zu den regelmäßigen Angeboten gehören meist die passenden Matratzenschoner und sogar Bettwäsche.