Vom Wasserhahn zum Highend-Produkt
Klar kommt der klassische Wasserhahn mit Drehknauf zur Regulierung der Wassermenge auch heute noch zum Einsatz. Die Anforderungen sind aber gewachsen. Die hochwertigen Küchenarmaturen aus Chrom oder Edelstahl sowie aus Kupfer bestechen durch ihre Funktionalität, sorgen für die perfekte Wassertemperatur und sind mit vielen zusätzlichen Features wie Sensoren oder einem Brauseschlauch ausgestattet.
Unabhängig von allen anderen Features gibt es Küchenarmaturen in zwei verschiedenen Grundausführungen, was von der vorhandenen Wasser-Haustechnik abhängt. Welche Variante für Sie infrage kommt, gehört zu den Basics und wird Ihnen auf n-tv.de nachfolgend erläutert:
1.1. Küchenarmatur für Niederdrucksysteme
Auch als Niederdruckarmatur bezeichnet, hat diese Küchenarmatur drei Anschlüsse. Zwei werden für den Warmwasserboiler benötigt und einer für die Kaltwasserzufuhr von außen.
Drehen Sie den Warmwasserhahn auf, wird das angewärmte oder erhitzte Wasser im Boiler durch von außen zugeführtes Kaltwasser nach oben gedrückt und fließt so durch den Wasserhahn.
Hierbei kann es sich um einen zentralen oder einen dezentral unter dem Spülbecken montierten Boiler etwa mit 5 Liter Fassungsvermögen handeln. In letzterem Fall benötigen Sie eine Küchenarmatur für das Untertischgerät.
1.2. Küchenarmatur für Hochdrucksysteme

Eine Küchenarmatur gehört in jede normale Küche hinein.
Hochdruckarmaturen benötigen im Gegensatz zur Niederdruckarmatur lediglich zwei Anschlüsse: einen für das Kaltwasser und einen für Warmwasser. Kurz gesagt, erfolgt die Versorgung beispielsweise durch eine zentrale Warmwasseraufbereitung mit zwei Wasserkreisläufen, die in der Regel mit der vorhandenen Heizanlage gekoppelt ist.
Bei dem Hochdrucksystem kommt eine Küchenarmatur für Durchlauferhitzer mit ins Spiel. Dieser wird je nach vorhandener Anschlussmöglichkeit entweder mit Gas oder Strom betrieben. Warmwasser wird nur im Bedarfsfall erzeugt und nicht in einem Speicher bevorratet.
Zusammengefasst erkennen Sie an der Anzahl der Anschlüsse recht einfach, ob eine Niederdruck- oder Hochdruckarmatur benötigt wird. Kommt nur ein Wasseranschluss aus der Wand, handelt es sich um ein Niederdrucksystem, für das Sie einen Boiler benötigten. Kommen zwei Anschlüsse jeweils für Warm- und Kaltwasser aus der Wand, benötigen Sie eine Hochdruckarmatur, die auch für einen Durchlauferhitzer geeignet ist.