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Männer mit Atemschutzmasken und Gummihandschuhen hasten durch die Dunkelheit. Bild 1 von 32 | Foto: dpa
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Im Lichtkegel von Taschenlampen arbeiten sie sich an den Reaktor heran, aus dem unablässig radioaktive Strahlung kommt. Bild 2 von 32 | Foto: dpa
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Die Videobilder während eines Einsatzes im Unglücksreaktor von Fukushima, die das japanische Fernsehen zeigt, wirken wie aus einem düsteren Science-Fiction-Film. Bild 3 von 32 | Foto: dpa
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Es sind Momentaufnahmen des täglichen Horrors, dem die Männer in Fukushima ausgesetzt sind. Bild 4 von 32 | Foto: AP
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Dann die Schreckensnachricht: Drei der Männer, deren Namen nicht genannt werden, bekommen während Kabelarbeiten eine Überdosis an gefährlichen Strahlen ab, zwei werden sofort in die Klinik gebracht. Bild 5 von 32 | Foto: AP
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Inzwischen heißt es, ihr Zustand sei stabil. Möglicherweise haben sie doch keine schweren Gesundheitsschäden davongetragen.Bild 6 von 32 | Foto: REUTERS
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Doch die Nation ist geschockt. Wie konnte das passieren?Bild 7 von 32 | Foto: REUTERS
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Während das japanische Fernsehen Bilder vom Eintreffen des Krankenwagens zeigt, von dem aus die an ihren Beinen verbrannten Männer abgeschirmt hinter blauen Plastikplanen ins Krankenhaus gebracht werden, gehen Kommentatoren ungeheuerlichen Verdachtsmomenten nach: ...Bild 8 von 32 | Foto: REUTERS
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... der Vermutung, dass die Männer, die bereits als "Helden" gefeiert werden, in Wahrheit von ihren Auftraggebern schlimmsten Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind und dabei ihr Leben riskieren. Bild 9 von 32 | Foto: AP
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So sei das Turbinengebäude, in dem die drei Männer Kabelarbeiten durchführen sollten, lediglich am Vortag auf Strahlung gemessen und für unbedenklich erklärt worden, nicht aber am Tag ihres Einsatzes.Bild 10 von 32 | Foto: dpa
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Ohne also zu wissen, welche Strahlenbelastung sie erwartet, stiegen die Männer ins Tiefgeschoss.Bild 11 von 32 | Foto: dpa
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Fest steht, dass sie dort in radioaktiv verseuchtem Wasser stehen mussten, um zu arbeiten. Bild 12 von 32 | Foto: dpa
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Sie hatten zwar Schutzanzüge an, aber laut Medien keine langen Stiefel. Das Wasser stand nach Angaben des japanischen Fernsehens 15 Zentimeter hoch. Bild 13 von 32 | Foto: dpa
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Es lief den Männern von oben in die Schuhe, wodurch sie sich die schweren Verbrennungen an den Beinen zuzogen. Bild 14 von 32 | Foto: dpa
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"Der Vorfall wirft Zweifel an der Sicherheitsüberwachung auf", erklärt ein Kommentator des japanischen TV-Senders NHK. Bild 15 von 32 | Foto: REUTERS
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Zweifel, die die skandalumwitterte Betreibergesellschaft Tepco schwer belasten. Bild 16 von 32 | Foto: dpa
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So wird der Konzern, der in der Vergangenheit jahrelang Schäden an AKWs vertuscht hatte, verdächtigt, mangelhaft ausgebildete Arbeiter eingesetzt zu haben.Bild 17 von 32 | Foto: AP
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Einige der Hunderte von Arbeitern, die seit Tagen in der Atom-Hölle von Fukushima gegen den unsichtbaren Strahlenfeind kämpfen und das havarierte AKW unter Kontrolle bringen sollen, waren von Vertragsunternehmen von Tepco angeheuert worden. Bild 18 von 32 | Foto: REUTERS
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Im Internet findet sich eine Stellenausschreibung eines Unternehmens für Arbeiten im Kernkraftwerk in Fukushima. Ausbildungsanforderungen: keine, heißt es dort.Bild 19 von 32 | Foto: AP
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In der größten japanischen Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" erzählt ein Mann, der seit 30 Jahren in AKWs "im ganzen Land" arbeitet und von einem Vertragspartner von Tepco angeheuert worden sei, wie er nach dem Erdbeben zunächst mit seiner Familie in einem Notlager unterkam. Bild 20 von 32 | Foto: AP
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Dann jedoch habe ihn sein Arbeitgeber gerufen, er werde in dem havarierten AKW benötigt. Da habe er nicht "Nein" sagen können. Bild 21 von 32 | Foto: AP
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Ein anderer Mann berichtet in der Tageszeitung "Mainichi Shimbun": "Wenn ich den Einsatz ablehne, würde ich in eine schlechte Lage geraten." Bild 22 von 32 | Foto: dpa
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Er brauche den Job. "Ich möchte weiter für das Unternehmen arbeiten und so weit wie möglich das tun, was man mir sagt."Bild 23 von 32 | Foto: AP
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Die Männer arbeiten teilweise in völliger Dunkelheit, umgeben von Trümmern, umgestürzten Autos und herumliegenden Rohren. Bild 24 von 32 | Foto: REUTERS
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Sie wechseln sich im Schichtbetrieb ab, um der Strahlung nicht zu lange ausgesetzt zu sein. Bild 25 von 32 | Foto: dpa
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Die Arbeiter sollen mit Strahlenmessgeräten ausgerüstet sein, die Alarm geben, wenn ein kritischer Wert erreicht wird. Bild 26 von 32 | Foto: REUTERS
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Wie aber konnte es dann sein, dass die Männer in dem Turbinengebäude so hoher Strahlung ausgesetzt waren, fragen Kommentatoren. Funktionierten die Geräte nicht oder waren sie falsch angebracht? Bild 27 von 32 | Foto: AP
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Ein Sprecher der Regierung sagte, es sei ein Fehler gewesen, im Wasser zu arbeiten. Bild 28 von 32 | Foto: dpa
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Andere Arbeiter würden nun aufgeklärt, damit das nicht wieder passiere. Wurden die Verletzten also vorher nicht aufgeklärt?Bild 29 von 32 | Foto: AP
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Schon zuvor waren in Fukushima 1 Arbeiter verstrahlt worden. Bild 30 von 32 | Foto: dpa
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Insgesamt hätten nun 17 Arbeiter eine Strahlenbelastung von mehr als 100 Millisievert abbekommen, berichten japanische Medien unter Berufung auf Tepco. Bild 31 von 32 | Foto: dpa
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Nicht nur der Konzern muss viele Fragen beantworten, auch die Regierung. Denn die ist für die Aufsicht von Tepco verantwortlich.Bild 32 von 32 | Foto: REUTERS

Neue Vorwürfe gegen TepcoMit Taschenlampe in die Atom-Hölle

24.03.2011, 16:39 Uhr

In Fukushima bekommen drei Männer im beschädigten Atomkraftwerk zu viel radioaktive Strahlung ab. Sie mussten Kabelarbeiten durchführen. Ungeheuerliche Verdachtsmomente stehen im Raum.