Panorama

Elf Verletzte auf Supermarkt-Parkplatz 100-Jähriger fährt Kinder um

Die Polizisten wollen prüfen, ob der 100-jährige Autofahrer Bremse und Gaspedal verwechselt hat.

Die Polizisten wollen prüfen, ob der 100-jährige Autofahrer Bremse und Gaspedal verwechselt hat.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Sie wollen Süßigkeiten kaufen, als plötzlich ein Wagen auf die Kinder zusteuert. Der 100-jährige Fahrer will ausparken, dann kann er den Wagen nicht mehr kontrollieren und fährt in die Gruppe hinein. Seine 78-jährige Tochter versichert, ihr Vater werde ab sofort nicht mehr Auto fahren.

Ein 100 Jahre alter Autofahrer ist in der US-Metropole Los Angeles vor einer Schule in eine Gruppe Fußgänger gefahren und hat dabei elf Menschen verletzt. Unter den Opfern sind neun Kinder, meldete der Fernsehsender NBC. Vier von ihnen sind demnach in einem ernsten Zustand.

Der 100-Jährige wollte auf dem Gelände eines Supermarkts rückwärts ausparken und nach Hause fahren. Er verlor die Kontrolle über den Wagen und geriet in die Menschengruppe. Der Unfall geschah kurz nach Schulschluss, als die Kinder mit ihren Eltern auf dem Weg zu einem Straßenstand waren, um Süßigkeiten zu kaufen. Die Opfer sind zwischen 14 Monaten und 48 Jahren alt.

Bremse oder Gas?

"Die Bremsen haben versagt. Es tut mir leid", sagte der Mann. Die Polizei prüft nach Informationen der "Los Angeles Times", ob der Rentner das Gaspedal mit der Bremse verwechselt hat. Unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand er nicht. Bislang liegen gegen ihn auch keine Verkehrsdelikte vor.

Der Mann wurde nicht festgenommen und ging mit seiner 78-jährigen Tochter nach Hause. Dies sei eine Warnung gewesen, ihr Vater werde nicht mehr Auto fahren, sagte die Frau. In Kalifornien müssen Autofahrer über 70 alle fünf Jahre einen Fahrtüchtigkeitstest machen.

Quelle: ntv.de, dpa

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