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Zweiklassengesellschaft Bundesliga Wer zu schlecht ist, spielt freitags

Sie können es auch am Freitagabend: Dortmunds Fußballer beim Saisoneröffnungspiel gegen Werder Bremen.

Sie können es auch am Freitagabend: Dortmunds Fußballer beim Saisoneröffnungspiel gegen Werder Bremen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Fußballspiele unter Flutlicht haben ein ganz besonderes Flair, jeder Fan weiß das. Doch wenn es in der Bundesliga darum geht, welche Mannschaft den Termin am Freitagabend bekommt, bleiben die Spitzenmannschaften meist außen vor. Warum eigentlich?

Diesmal Augsburg gegen Wolfsburg, zuletzt Mainz gegen Fürth und in der kommenden Woche trifft Nürnberg auf Frankfurt. Wenn es in der Fußball-Bundesliga in dieser Spielzeit darum geht, wer das obligatorische Spiel am Freitagabend bestreitet, dann waren bisher die Spitzenteams eher selten an der Reihe - sieht man einmal vom Saisoneröffnungsspiel ab, als der Deutsche Meister aus Dortmund den SV Werder Bremen besiegte.

Und dieser Trend setzt sich fort: Bis zum fest terminierten 16. Spieltag ist nur einmal eine Mannschaft dabei, die in der vergangenen Saison unter den ersten Sieben der Tabelle platziert war; der FC Schalke 04 gastiert am sechsten Spieltag an einen Freitagabend in Düsseldorf. Dabei hat Fußball unter Flutlicht doch ein ganz besonderes Flair. Für diesen unbefriedigenden Zustand gibt es Gründe: Primär die Europapokaleinsätze der besten Mannschaften der Vorsaison. Die finden dienstags, mittwochs oder donnerstags statt, damit fällt der Freitag als Bundesligaspieltag für diese Teams flach.

Aber vielleicht wird es ja in der Rückrunde etwas besser, so gab es in der vergangenen Saison mit der Partie Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart beim 4:4 wohl das spektakulärste Spiel der ganzen Spielzeit an einem Freitag. Die Statistikfreunde von kickwelt.de jedenfalls haben sich alle Freitagspartien seit Wiedereinführung dieses Spieltermins ab der Saison 2006/2007 angesehen. Dabei kommen Dortmund und Schalke noch ganz gut weg, andere namhafte Vereine wir der FC Bayern, Werder Bremen oder auch der Hamburger SV bestritten dagegen eher selten Freitagsspiele.

Die Bundesligaspiele am Freitag seit 2006

MannschaftFreitagsspielevon möglichenQuote
Greuther Fürth1250,0 %
MSV Duisburg52718,5 %
VfL Bochum2011018,2 %
FC St. Pauli52917,2 %
Borussia Dortmund2916917,2 %
FC Schalke 042716916,0 %
Borussia M´gladbach2114214,8 %
1.FC Köln1611114,4 %
1.FC Kaiserslautern75712,3 %
Hannover 962016911,8 %
Hansa Rostock32711,1 %
Hertha BSC1513810,9 %
VfB Stuttgart1816910,7 %
Eintracht Frankfurt1514110,6 %
TSG Hoffenheim111139,7 %
FSV Mainz 05111149,6 %
Arminia Bielefeld8849,5 %
Energie Cottbus8849,5 %
Bayer Leverkusen161699,5 %
VfL Wolfsburg161699,5 %
Karlsruher SC5559,1 %
FC Bayern München151698,9 %
Hamburger SV141698,3 %
Werder Bremen121697,1 %
1. FC Nürnberg101417,1 %
SC Freiburg6857,1 %
Alemannia Aachen2296,9 %
FC Augsburg2306,7 %

 

Weitere Daten zu Spielern (Zweikampfwerte, Ballkontakte) und Mannschaften (Zuschauer, Karten) finden Sie direkt auf kickwelt.de.

Quelle: ntv.de, kickwelt

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