Grand-Prix-VorentscheidungPop statt Schlager
In Kiel beginnen die Proben für die nationale Vorentscheidung für den Grand Prix. Am Freitag entscheidet dann das Publikum, wer nach Riga fahren darf.
Die nationale Vorentscheidung für den Grand Prix rückt immer näher. Am kommenden Freitag soll es soweit sein: In der Kieler Ostseehalle wird sich entscheiden, wer von den 14 Musikern das begehrte Ticket nach Riga bekommt, um Deutschland beim Grand Prix Eurovision zu vertreten. Wie in jedem Jahr können die Zuschauer telefonisch für ihren Favoriten stimmen.
Die Kandidaten treffen sich bereits am Montag, um in Kiel mit den Generalproben zu beginnen. Die bekanntesten Teilnehmer sind der Kanzlerstimmen-Imititator Elmar Brandt und die Sängerin Lou, die für den Grand-Prix-Guru Ralph Siegel startet. Die anderen Mitstreiter sind eher unbekannt.
Alle Kandidaten gehen für Plattenfirmen an den Start. Neu ist, dass mehrere Bewerber mediale Unterstützung von unterschiedlichen Zeitungen und Zeitschriften bekommen. Die Kanzler-Stimme singt beispielsweise für die "Bild"-Zeitung, Der Junge mit der Gitarre (DJMDG) für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" und die Interpretin Senait für die "taz".
Als Favoritin bei dem Vorentscheid gilt die aus Husum stammende Isgaard. Sie wurde von einem der größten deutschen Fanclubs des Grand Prix an die Spitze gewählt.
Beim deutschen Grand Prix-Vorentscheid, der ursprünglich ein schlagerlastiger Wettbewerb war, sind kaum noch Schlager im klassischen Sinne vertreten. Zunehmend setzen die Interpreten auf den moderneren Pop.