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Der TagFranzösischer Bauer gewinnt gegen Monsanto
10.09.2015, 18:07 Uhr
Paul François ist ein französischer Bauer. Und er legt sich mit dem Agrarriesen Monsanto an:
Im April 2004 atmet François versehentlich Dämpfe des Monsanto-Unkrautvernichters Lasso ein. Ihm wird schlecht, er spuckt Blut und muss in die Notaufnahme. Bis heute leidet er an den Folgen der Vergiftung.
François ist überzeugt, dass Monsanto von der Gefährlichkeit des Herbizids wusste, das 2007 in Frankreich verboten wird. Also zieht er vor Gericht.
2012 gewinnt François in erster Instanz. Nun bestätigt ein Berufungsgericht in Lyon das Urteil: Monsanto ist demnach für die gesundheitlichen Schäden verantwortlich und muss Schadenersatz an den Landwirt zahlen.
Der Fall könnte aber noch in eine weitere Instanz gehen.