Freitag, 15. Juli 2016Der Tag

Heute mit Jürgen Wutschke und Volker Petersen
22:33 Uhr

Das war Freitag, der 15. Juli 2016

Bosporus-Brücke.

Bosporus-Brücke.

(Foto: AP)

Was für ein Tag - seit dem Morgen hält uns der Anschlag von Nizza in Atem, nun ist ein Putsch in der Türkei begonnen zu haben. Wir halten Sie in den kommenden Stunden so aktuell wie möglich auf dem Laufenden. Noch erreichen uns nur spärliche Informationen. Auch im Fernsehen bei n-tv gibt es heute noch aktuelle Berichte zum Thema. Zum Livestream.

Wir sparen uns mal den Rückblick auf die Themen des Tages - es gibt nur zwei: Nizza und die Türkei.

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht.

22:13 Uhr

Bosporus-Brücken teilweise gesperrt, Kampfflugzeuge über Ankara

Die türkischen Sicherheitskräfte haben laut Medienberichten die beiden Brücken über den Bosporus teilweise geschlossen. Sämtlicher Verkehr von der asiatischen Seite der Millionenmetropole in Richtung der europäischen Seite sei gestoppt, meldete der Fernsehsender NTV. Der Verkehr in die andere Richtung lief bisher weiter. Zugleich waren laut einem AFP-Reporter türkische Kampfflugzeuge im Tiefflug über der Hauptstadt Ankara zu hören. Der Grund für das Geschehen war zunächst unklar.

22:12 Uhr

Ministerpräsident: Putsch-Versuch in der Türkei

In der Türkei ist nach den Worten von Ministerpräsident Binali Yildirim ein Putschversuch im Gange. Yildirim sagte dem Sender NTV am Freitagabend, die Sicherheitskräfte täten alles Notwendige, um die Situation zu entschärfen.

In eigener Sache: Ein Stromausfall hat uns in der vergangenen Stunde heimgesucht - daher gab's keine Aktualisierungen.

20:45 Uhr

Valls: Attentäter hatte Kontakt zum radikalen Islam

Valls mit Präsident Hollande.

Valls mit Präsident Hollande.

(Foto: dpa)

Viele haben es vermutet, nun bestätigt es der französische Premierminister Manuel Valls. Der Attentäter habe "zweifelsohne" "in der einen oder anderen Form" Kontakt zum radikalen Islam. Dem Sender France 2 sagt er, bei dem Angriff handle es sich um einen Akt des Terrors.

20:37 Uhr

Nadal freut sich über gute Nachricht

Nadal.

Nadal.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das wäre auch schade gewesen, wenn Spaniens Tennis-Star Rafael Nadal nicht bei den Olympischen Sommerspielen in Rio dabei gewesen. Eigentlich hat er zu wenig Davis-Cup-Spiele gemacht, um sich zu qualifizieren. Doch dank einer Bitte vom Weltverband ITF wurde er nun doch für das olympische Turnier zugelassen. Er hofft nun auf sein zweites Gold nachdem er in Peking 2008 gewonnen hatte. Es ist jetzt auch ein Platz frei: Wimbledon-Finalist Milos Raonic will nicht nach Rio fahren, weil er sich nicht mit dem Zika-Virus anstecken will.

20:06 Uhr

USA bieten Frankreich umfangreiche Hilfe an

Frankreich und die USA kämpfen im Irak gemeinsam gegen den IS, da verwundert es nicht, dass die USA nun umfangreiche Hilfe anbieten, auch wenn die genauen Hintergründe des Attentats von Nizza noch unklar sind. Die US-Geheim- und -Sicherheitsdienste stehen nach Angaben des Präsidialamts in Washington mit ihren französischen Kollegen in Kontakt. US-Präsident Barack Obama habe Präsident Francois Hollande jede benötigte Hilfe angeboten, hieß es.

19:55 Uhr

Ungewohnte Stille bei der Tour de France

Schweigeminute im Tour-Zirkus.

Schweigeminute im Tour-Zirkus.

(Foto: AP)

Der Terroranschlag von Nizza hatte auch Auswirkungen auf die Tour de France. Das Rennen wurde unter erhöhten  Sicherheitsvorkehrungen fortgesetzt - trotzdem herrschte ungewohnte Stille vor Ort, wie Journalisten berichten. Die Radprofis um Christopher Froome hielten bei einer Schweigeminute inne, sogar die sonst alles übertönende Werbekarawane verstummte. Die Zeitfahretappe gewann am Ende Tom Dumoulin (Niederlande/Giant Alpecin), Froome wurde Zweiter.

Mehr dazu hier.

19:45 Uhr

Sex führt erstmals zu Zika-Übertragung von Frau zu Mann

Der erste bekannte Fall einer Übertragung des Zika-Virus von einer Frau auf einen Mann ist jetzt in New York vermeldet worden. Laut US-Gesundheitsbehörde CDC, infizierte eine junge Frau einen Mann beim ungeschützten Geschlechtsverkehr mit dem Virus. Die Frau sei kurz zuvor aus einer Region zurückkehrt, in der das Virus verbreitet sei. Zwar war bereits bekannt, dass das Virus nicht nur durch Mückenstiche, sondern auch durch Sex ohne Kondom übertragen werden kann. Doch wurden bislang nur Fälle vermeldet, in denen Männer und nicht Frauen das Virus übertrugen.

19:17 Uhr

Panama lüftet Steuergeheimnisse

Der Skandal um die "Panama Papers" macht's möglich: Das mittelamerikanische Land teilt seine Steuerinformationen mit anderen Staaten.

  • Panama wolle der Konvention über gegenseitige Amtshilfe in Steuersachen der Industrieländerorganisation OECD beitreten, teilt das Außenministerium mit.
  • Auf Anfrage werde Panama den Behörden anderer Länder künftig Steuerdaten zur Verfügung stellen. Der automatische Datenaustausch bleibe auf jene Länder beschränkt, mit denen Panama bilaterale Verträge abgeschlossen hat.
18:56 Uhr

May besucht als Erstes die Schotten

Regierungschefinnen unter sich: Theresa May (zu erkennen an den roten Schuhen) und Nicola Sturgeon bei ihrem Treffen in Edinburgh.

Regierungschefinnen unter sich: Theresa May (zu erkennen an den roten Schuhen) und Nicola Sturgeon bei ihrem Treffen in Edinburgh.

(Foto: REUTERS)

Wirkt schlüssig auf mich, dass die erste Reise der neuen britischen Premierministerin Theresa May nach Schottland führt - denn die Menschen dort waren mehrheitlich gegen den Brexit. Da heißt es nun, Wogen zu glätten.

  • Sie warb dann auch in Edinburgh für die Einheit Britanniens. May sagte nach dem Treffen, sie wünsche die "bestmögliche Übereinkunft für das gesamte Vereinigte Königreich". Sie werde sich die "verschiedenen Optionen" der schottischen Seite anhören.
  • Die Schotten sind misstrauisch - falls ihre Interessen nicht gebührend berücksichtigt werden, möchten sie ein neues Unabhängigkeitsreferendum anstrengen, wie die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon angekündigt hatte.
18:15 Uhr

Rocker wegen Mordes angeklagt

Er ist Mitglied bei der Rocker-Bande "Black Jackets" und steht nun wegen Mordes vor Gericht - der 25-Jährige soll in Heidenheim auf zwei Männer der "United Tribuns" geschossen haben, glaubt die Staatsanwaltschaft. Zwischen den beiden Gruppen gibt es bereits seit längerem Streit. Das 29 Jahre alte Opfer starb zwei Tage später im Krankenhaus an den Schusswunden, sein 25 Jahre alter Bruder wurde lebensgefährlich verletzt.  Der mutmaßliche Schütze habe laut Staatsanwaltschaft aus "niederen Beweggründen" und aus Imponiergehabe und übersteigertem Geltungsdrang gehandelt.

17:53 Uhr

Schlussoffensive auf IS-Hochburg in Libyen beginnt

Nahe Sirte wird heftig gekämpft.

Nahe Sirte wird heftig gekämpft.

(Foto: REUTERS)

Viel wird über den Irak und Syrien geredet, wenn es um den IS geht - doch auch in Libyen ist die Terrormiliz aktiv. Doch möglicherweise bald nur noch im Untergrund.

  • Regierungstreue Kräfte haben mit der Schlussoffensive auf die IS-Hochburg Sirte begonnen. Es habe die heftigsten Kämpfe seit Wochen gegeben, sagt Mohammed Ghasri, Sprecher des Bündnisses, das sich der neuen Einheitsregierung angeschlossen hat.
  • Demnach kamen 14 regierungstreue Kämpfer ums Leben, 50 weitere wurden verletzt. Ghasri rechnete damit, dass das Bündnis die Stadt in den nächsten Tagen vollständig erobern wird
17:27 Uhr

Metalldose aus Erzgebirge enthält Uran

Gestern haben wir schon über den Fund berichtet, heute wissen wir mehr. Der Reihe nach:

  • Pilzsammler fanden nahe Eibenstock im Erzgebirge eine Metalldose mit der Aufschrift "Uran".
  • Nun wurde sie untersucht. Ergebnis: Sie enthält 123 Gramm "Pechblende", also Uran-238-haltiges Erz.
  • Gesundheitsgefahr bestand nicht, da die Strahlung minimal ist.

Das gefundene Uranerz kommt in der Natur vor und wurde über Jahrzehnte im Erzgebirge abgebaut. Woher die Dose stammen könnte, blieb weiter unklar.

17:02 Uhr

Trump macht Pence zum Vizekandidaten

 Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Donald Trump macht Mike Pence zu seinem "Running Mate". Der Gouverneur von Indiana soll den Kandidaten der Republikaner im Wahlkampf unterstützen und im Falle eines Sieges Vizepräsident werden.

Mehr dazu hier.

16:39 Uhr

Betrüger lockt reichen Apotheker mit Ceausescu-Schatz

Viereinhalb Jahre muss ein 35-jähriger Mann ins Gefängnis, weil er einen schwerreichen Apotheker übers Ohr gehauen hat. Er lockte ihn mit angeblichen Goldreserven des rumänischen Diktators Nicolae Ceausescu. Er hatte seinem Opfer Darlehensverträge über insgesamt gut 2 Millionen Euro abgerungen, dafür köderte er ihn mit der Aussicht auf 15 Millionen Euro. Die sollten mit der Auslösung eines erfundenen Golddepots des Diktators bezahlt werden. Der Angeklagte wurde aber nur in einem Teil der Fälle mit einem Schaden von rund 1,2 Millionen Euro schuldig gesprochen. Das Gericht sprach von einer "hoch riskanten Leichtgläubigkeit" des Betrogenen. Dieser könne sich zumindest bei den Darlehen nach 2011 nicht mehr darauf berufen, einer Täuschung zum Opfer gefallen zu sein.

16:16 Uhr

Känguru hüpft über Erfurter Bahngleise

Davon erzählen die Polizisten bestimmt noch ihren Enkeln: Als ein Känguru Erfurt unsicher machte. Bundespolizisten entdeckten das hüpfende Tier aus einem Hubschrauber heraus auf viel befahrenen Bahngleisen. Die Strecke wurde gesperrt, man machte sich daran, das Känguru einzufangen. Einer Tierärztin gelang das schließlich - sie betäubte es mit einem Pfeil. Dann kam es zurück zu seinem privaten Besitzer, dem es zuvor entflohen war. Die Polizei twitterte danach: Das Tier "schläft jetzt zu Hause seinen Rausch aus. Gefahr gebannt!"

15:54 Uhr

Christian Wulff geht an die Uni Duisburg-Essen

Wulff bei der Vorstellung seines Buches Ende 2014.

Wulff bei der Vorstellung seines Buches Ende 2014.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Alt-Bundespräsident hat einen neuen Job - Christian Wulff geht als Gast-Dozent an die Uni Duisburg-Essen.

  • Wulff übernimmt an der NRW School of Governance die Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator, wie die Universität mitteilt.
  • Er werde dort mit den Studierenden über sein Wirken als Bundespräsident und Ministerpräsident von Niedersachsen sprechen. Außerdem werde er einen öffentlichen Vortrag halten.
  • Vorgänger von Wulff als Gastprofessoren waren unter anderen Peer Steinbrück, Bernhard Vogel sowie Jutta Limbach.
15:32 Uhr

Kirchen verlieren eine halbe Million Mitglieder

Wie in den vergangenen Jahren haben die beiden großen Kirchen in Deutschland auch 2015 viele Gläubige verloren.

  • Die Zahl der Katholiken und Protestanten in Deutschland ist 2015 im Vergleich zum Vorjahr um über eine halbe Million auf rund 46 Millionen gesunken. Die Kirchenaustritte waren dabei spürbar rückläufig.
  • Der Mitgliederrückgang sei auch auf den demografischen Wandel zurückzuführen. Mehr als 56 Prozent der Bevölkerung gehörten nach der Statistik 2015 einer der beiden großen Kirchen an. Zehn Jahre zuvor waren dies noch mehr als 62 Prozent.
15:04 Uhr

13-Jährige bedroht Polizisten mit Küchenmesser

Ladendiebstahl ist das eine, danach einen Polizisten mit einem Küchenmesser zu bedrohen, etwas anderes. Was ist passiert? Zwei Mädchen, die eine 13, die andere 8, haben in Stuttgart in einem Geschäft T-Shirts gestohlen, wurden aber dabei erwischt. Eine Verkäuferin stellte sie zur Rede und bekam Beleidigungen zu hören. Als die Polizei eintraf, zog das ältere Mädchen besagtes Küchenmesser. Ein Beamter schlug es ihr schließlich aus der Hand. Das Kind wurde in Handschellen abgeführt. Beide Delinquentinnen waren aus einem Heim geflohen.

14:45 Uhr

Bayern-Stars trainieren mit Football-Beckham

Hohen Besuch namens Beckham haben die Profis vom FC Bayern bekommen. Motto: Football trifft Fußball.

  • American-Football-Star Odell Beckham Jr. schaute beim Training vorbei. Er weilt gerade in seiner Funktion als NFL-Botschafter in München.
  • Besonders David Alaba, der am Vormittag wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, gilt als großer Fan des 23-jährigen Wide Receivers von den New York Giants.
  • Aus diesem Grund tauschten die Fußballer ihren runden Ball gegen einen American Football. Die Versuche von Alaba und Co. eierten allerdings ein wenig durch die Luft. Beckham versuchte sich derweil im Bayern-Trikot als Freistoßschütze, konnte die Tipps von Alaba aber ebenfalls nur bedingt umsetzen.

14:26 Uhr

Gina-Lisa muss keinen Schadenersatz zahlen

Gina-Lisa muss keinen Schadenersatz zahlen.

Gina-Lisa muss keinen Schadenersatz zahlen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Sie hat in den vergangenen Wochen ganz schön Schlagzeilen gemacht: Gina-Lisa Lohfink. Das Model hatte nun wieder einen Gerichtstermin, zu dem sie allerdings nicht erscheinen musste. Diesmal ging es auch nicht um Vergewaltigung, sondern um einen verpassten Videodreh auf Mallorca vor zwei Jahren. Der Partysänger Tobee wollte 5000 Euro Schadenersatz von ihr, drückte sich aber dabei nicht ganz klar aus. "Da wurden so extrem widersprüchliche Angaben gemacht, dass ich das nicht einordnen konnte", sagte der Richter in Seligenstadt bei Offenbach. Die Klage wurde abgewiesen.

Mehr dazu hier.

13:18 Uhr

Waldschlößchenbrücke darf bleiben, aber ...

Die Dresdner Waldschlößchenbrücke darf stehen bleiben. Das urteilte das Bundesverwaltungsgericht. Zwar stellten die Richter fest, dass der Planfeststellungsbeschluss rechtswidrig war. Sie machten aber auch klar, dass die Behörden nachbessern können. Damit ging eine Klage der Grünen Liga Sachsen ins Leere, die den Beschluss in Gänze kippen und für nicht vollziehbar erklärt haben wollte.

Die Leipziger Richter ordneten an, dass für das Baugebiet in der Landschaft des berühmten Elbpanoramas eine Verträglichkeitsprüfung nach den strengen europäischen FFH-Richtlinien nachgeholt werden muss. Dabei werde festzustellen sein, ob durch die Brücke eine Verschlechterung für die dort lebenden Arten verursacht wurde. Allerdings müssten nicht nur die negativen Auswirkungen untersucht werden, auch sich ergebende positive Aspekte müssten berücksichtigt werden.

12:53 Uhr

Unwetter legen Danziger Straßenbahn lahm

Zu viel Wasser in der Stadt.

Zu viel Wasser in der Stadt.

(Foto: dpa)

Erneut haben Sturm und Regen über Polen gewütet und vor allem im Norden des Landes schwere Schäden verursacht. In der Hafenstadt Danzig (Gdansk) standen am Morgen viele Straßen unter Wasser, wie der Sender TVN24 berichtete. Die Wassermassen legten große Teile des Verkehrs lahm, die meisten Straßenbahnlinien Danzigs waren außer Betrieb. Die Stadtverwaltung forderte Anwohner auf, in ihren Häusern zu bleiben, bis sich die Situation stabilisiert habe. Laut Behördenangaben war in einer Nacht so viel Regen gefallen wie normalerweise etwa in zwei Monaten.

12:26 Uhr

Hungerstreik im Knast - Rädelsführer verlegt

Seit zwei Tagen sind Dutzende Häftlinge in einem Würzburger Gefängnis in einem Hungerstreik - nun werden mutmaßliche Rädelsführer in andere Haftanstalten verlegt. Damit soll der Protest vor allem drogenabhängiger Gefangener eingedämmt werden, die unter anderem ein Methadon-Programm im Gefängnis und Telefone auf den Zellen durchsetzen wollen, wie Anstaltsleiter Robert Hutter sagte. Einige Häftlinge hätten ausgesagt, dass sie nur wegen Gruppenzwangs an dem Streik teilnähmen. Zunächst seien acht Gefangene verlegt worden, sagte Hutter. Am heutigen Freitag verweigerten noch 40 Insassen feste Nahrung. Alle würden medizinisch überwacht und seien in guter Verfassung.

12:15 Uhr

Pokémon-Jäger verzücken Nintendo-Anleger

Nintendo
Nintendo 73,22

Seit dem Start des Smartphone-Spiels Pokémon Go hat sich der Börsenwert des japanischen Videospielekonzerns Nintendo fast verdoppelt. Zum Wochenschluss legte die Nintendo-Aktie an der Börse in Tokio erneut kräftig zu und verbuchte ein Plus von 9,8 Prozent. Innerhalb von sieben Handelstagen schoss sie damit um 93,2 Prozent in die Höhe.

Die kostenlose Spiele-App Pokémon Go animiert die Spieler, mit ihrem Smartphone durch die Gegend zu laufen und in der "echten Welt" versteckte Pokémon-Figuren "einzufangen". Nintendo hat das Spiel zwar nicht entwickelt - es stammt aus dem Hause von Niantic. Der Konzern unterstützte lediglich seine Tochter The Pokémon Company und Niantic. Doch die Anleger glauben, dass die Begeisterung für Pokémon Go auch den Mutterkonzern von Super Mario und Pikachu beflügeln wird.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zum Mittag

 

11:17 Uhr

Lebensleistungsrente? "Keine gute Idee"

Die Koalition diskutiert im Kampf gegen Altersarmut das Thema Lebensleistungsrente. Doch die ist nach Ansicht der Deutschen Rentenversicherung Bund "keine gute Idee". Zur Bekämpfung von Altersarmut seien Maßnahmen innerhalb der Rentenversicherung nicht sehr zielgenau. Eine neue Studie im Auftrag der Rentenversicherung zeigt: Die allermeisten Kleinrentner in Deutschland brauchen in der Regel keine Grundsicherung im Alter. Die Lebensleistungsrente soll laut Nahles einen Abstand zur Grundsicherung schaffen. Dabei sollen bis zu fünf Jahre Arbeitslosigkeit angerechnet werden.

10:45 Uhr

Evans äußert sich im US-Fernsehen

Das Bild geht um die Welt: Iesha Evans blockiert während der gewaltsamen Proteste in Baton Rouge im US-Bundesstaat Louisiana eine Straße. Zwei Polizeibeamte in voller Montur stürzen sich auf die Frau und nehmen sie fest. Hintergrund der Proteste war der gewaltsame Tod zweier Schwarzer binnen 48 Stunden bei Polizeieinsätzen.

Nun hat sich Evans erstmals selbst zu dem Bild geäußert. In der Sendung "CBS This Morning" im US-Fernsehen sagte sie zu der Szene: Sie habe sie sehen müssen. Sie habe deren Gesichter sehen müssen. Die Polizisten hätten sehen sollen, dass sie auch ein Mensch sei - eine Mutter, eine Krankenschwester. Ein menschliches Wesen wie die Beamten auch.

10:05 Uhr

Neuerliche Emmy-Schwemme für "Game of Thrones"?

Die Fantasy-Serie "Game of Thrones" geht mit den meisten Gewinnchancen in die diesjährige Verleihung der Emmys. Die Serie des US-Senders HBO sammelte 23 Nominierungen für die wichtigsten Fernsehpreise der USA ein, wie die Veranstalter mitteilten. Unter anderem in den Kategorien "Beste Drama-Serie" hat die Serie Chancen, zudem sind gleich fünf der Schauspieler als beste Nebendarsteller nominiert. "Game of Thrones" hatte bereits im vergangenen Jahr mit zwölf Auszeichnungen zu den großen Gewinnern der Emmys gehört.

Auf den Plätzen folgen die Dokumentations-Reihe "The People v. O.J. Simpson: American Crime Story" mit 22 Nominierungen und die Krimiserie "Fargo" mit 18. Die Sieger werden bei einer Gala am 18. September in Los Angeles ausgezeichnet.

09:45 Uhr

Bericht: Linksextremismus könnte in Morde umschlagen

Der Berliner Verfassungsschutz schlägt Alarm: Nach den Krawallen um ein teilweise besetztes Haus in Berlin rechnet die Behörde angeblich mit einer Zunahme linksextremistischer Gewalt. Es sei damit zu rechnen, dass "die Hemmschwelle gegenüber Leib und Leben noch weiter sinkt und auch der Schritt zur gezielten Tötung des politischen Gegners nicht mehr völlig undenkbar scheint", heißt es in einer internen Lageeinschätzung der Verfassungsschützer, aus der der "Focus" zitiert.

Bei einer Demonstration von rund 3500 Menschen gegen die Teilräumung eines besetzten Hauses im Stadtteil Friedrichshain und die dortige Polizeipräsenz war am Samstag heftige Gewalt ausgebrochen. Es habe einen starken "Solidarisierungseffekt" mit den Tätern weit über Berlin hinaus gegeben, heiße es in der Lageeinschätzung. Die militanten Akteure hätten es geschafft, "eine zuvor zutiefst gespaltene und zerstrittene linksextremistische Szene zumindest temporär hinter sich zu bringen und im Kampf gegen aus ihrer Sicht politische und polizeiliche Willkür zu vereinen".

09:10 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:58 Uhr

Ostukraine: Entschlossen, zügig und mit Hochdruck

Merkel und Medwedew: Beide sind fest entschlossen.

Merkel und Medwedew: Beide sind fest entschlossen.

(Foto: dpa)

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew haben am Rande des Asem-Gipfels über die Umsetzung des Minsker Friedensabkommens für die Ostukraine gesprochen. Und mit welchem Ergebnis? Bewerten Sie selbst. Hier die Schlüsselwörter der anschließenden Äußerungen aus den Agenturen:

  • Entschlossen/Entschlossenheit
  • Vereinbarung zügig umsetzen/Vereinbarung jetzt möglichst zügig umsetzen
  • Hochdruck
  • dies wäre sehr gut und sehr wichtig

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte erst am Mittwoch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Frankreichs Präsident Francois Hollande in einem Telefonat über dieses Thema gesprochen. Putin hatte dabei nach Angaben des Kreml gefordert, dass Deutschland seinen Einfluss auf die Ukraine einsetzen sollten, damit auch die Regierung in Kiew ihre Verpflichtungen erfülle.

08:49 Uhr

IWF-Bericht attackiert eigene Spitze

Gutachter des Internationalen Währungsfonds (IWF) haben einem Bericht zufolge in einem vertraulichen Papier die eigene Führungsspitze kritisiert. Auf knapp 80 Seiten hätten unabhängige Experten akribisch die Kredithilfen des IWF für Griechenland, Irland und Portugal analysiert, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Die Kritik sei harsch und umfassend und sorge mittlerweile innerhalb des Fonds für heftige Debatten. Der IWF habe in den Verhandlungen mit der Troika, also der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank, "seine charakteristische Gewandtheit als Krisenmanager verloren".

08:28 Uhr

SPD-Obmann erklärt TTIP faktisch für gescheitert

Der NRW-Landesverband legte vor. SPD-Parteichef Sigmar Gabriel deutete es vor zwei Tagen an. Nun zieht die Bundestagsfraktion der Sozialdemokraten nach: Das mit dem Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU wird wohl nichts. "TTIP ist faktisch tot", sagte der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese, der Berichterstatter seiner Fraktion für das Thema ist, der "Westfalenpost". "Alle großen Verhandlungspunkte sind weiter strittig." Die Vorstellungen beider Seiten lägen weit auseinander. Hans-Jürgen Papier, Ex-Präsident des Bundesverfassungsgerichts, empfahl im "Handelsblatt" eine Denkpause - "aus verfassungspolitischen Gründen".

In Brüssel wird am Freitag die 14. Verhandlungsrunde über das transatlantische Handelsabkommen beendet.

08:11 Uhr

Briten verschieben Pkw-Kauf - EU-Markt wächst

Die Briten waren im Brexit-Monat etwas Zögerlicher beim Autokauf.

Die Briten waren im Brexit-Monat etwas Zögerlicher beim Autokauf.

(Foto: REUTERS)

Der europäische Automarkt ist auch im Juni gewachsen. Im vergangenen Monat stiegen die Neuzulassungen in der Europäischen Union im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,9 Prozent auf 1,46 Millionen Fahrzeuge, wie der Herstellerverband ACEA mitteilte. Damit wuchs der europäische Markt bereits den 34. Monat in Folge und erreichte fast das Niveau vor Ausbruch der weltweiten Finanzkrise. Bis auf Großbritannien legten alle großen europäischen Märkte zu.

07:48 Uhr

38 auf einen Streich - Fischer in Neuseeland tötet Albatrosse

Insgesamt 38 Albatrosse sind wegen Fahrlässigkeit eines kommerziellen Fischers in Neuseeland bei einer einzigen Ausfahrt seines Kutters auf dem Meer verendet. Der Mann habe nicht wie vorgeschrieben eine Leine mit bunten flatternden Bändern verwendet, mit der Seevogel verscheucht werden, teilte das für Fischerei zuständige Ministerium mit. Nun kommt ein Verfahren auf den Fischer zu. Im Fall eines Schuldspruchs werde sein Kutter konfisziert und er müsse bis zu 65.000 Euro Strafe zahlen.

Seevögel versuchen oft, die Köder von Langleinen zu schnappen, bevor die Leinen unter Wasser sinken. Sie verfangen sich dann und ertrinken. Fischer sind deshalb in Neuseeland verpflichtet, die Seevögel zu verscheuchen.

07:26 Uhr

Sie können es noch - auch Jagger wird Vater

Watts, Wood, Jagger und Richards: Die Herren in der Mitte vermehren sich noch weiter.

Watts, Wood, Jagger und Richards: Die Herren in der Mitte vermehren sich noch weiter.

(Foto: imago/Landmark Media)

Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger soll erneut Vaterfreuden entgegenblicken. Das berichten zumindest mehrere britische Medien. Mutter ist die 29-jährige Melanie Hamrick. Während es für sie das erste Kind ist, hat der 72-Jährige bereits sieben Kinder - zumindest werden ihm diese offiziell zugeschrieben. Jaggers 69-jähriger Bandkollege Ron Wood war erst vor wenigen Wochen Vater von Zwillingen geworden.

06:45 Uhr

Peking hält Wachstum künstlich hoch

Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt meldet überraschende Wachstumszahlen. Demnach stieg das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 6,7 Prozent und damit genauso stark wie zu Jahresbeginn. Die zahlreichen Stimuli der chinesischen Regierung stabilisierten die Konjunktur, so dass auch die Erwartungen der Volkswirte übertroffen wurden. Einige Volkswirte haben aber kaum Hoffnung, dass sich die flaue Wirtschaftsentwicklung im zweiten Halbjahr deutlich belebt. "Chinas Wirtschaftswachstum wird wahrscheinlich zunehmend unter Abwärtsdruck kommen", sagte HSBC-Ökonom Ma Xiaoping. "Dem Wachstum fehlt der Schwung und es basiert auf den Stimulierungsmaßnahmen der Regierung."

06:33 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

Heute ziehen besonders in der Osthälfte dichtere Wolken mit etwas Regen durch. Auch an den Alpen sind noch ein paar Schauer drin, die vereinzelt auch kräftig ausfallen können. Die Schneefallgrenze liegt bei knapp unter 2000 Metern.

n-tv-Meteorloge Björn Alexander

n-tv-Meteorloge Björn Alexander

Im übrigen Land ist es freundlicher und überwiegend trocken. Die Temperaturen ändern sich nur wenig und erreichen am Alpenrand bis 14, sonst meist 16 bis 22 Grad. Vor allem im Norden bleibt es dabei auch windig, zum Teil stürmisch mit örtlichen Sturmböen.

Am Wochenende wird’s dann allmählich wieder sommerlicher. Am Samstag in der Mitte und im Süden heiter bis sonnig. Nach Nordwesten und Norden hin wolkiger mit etwas Regen und in Nordfriesland nur 18 Grad. Sonst vielfach 20 bis 25, an der Mosel und an der Nahe auch auf 26 Grad. Sonntag von Nord nach Süd wieder wechselhafter, teils auch gewittrig. 22 Grad in Hamburg bis knapp 30 Grad am Kaiserstuhl, nur im Norden Schleswig-Holsteins unter 20 Grad.

06:23 Uhr

Das wird heute ansonsten wichtig

Es ist der letzte Tag der Woche. Und man wünschte, er ließe sich noch einmal von vorn beginnen. Wieder wird Frankreich von einem Anschlag erschüttert, der mutmaßlich von Terroristen verübt wird. Schlagartig wird alles andere unwichtig. Lassen Sie uns dennoch kurz auf die weiteren anstehenden Termine schauen:

  • Wichtigstes Thema ist der Anschlag in Frankreich. Bislang sind 80 Opfer zu beklagen.
  • In Ulan Bator geht der Asem-Gipfel unter anderen mit Kanzlerin Merkel weiter.
  • In Batley wird die ermordete Abgeordnete Jo Cox beigesetzt.
  • Das deutsch-russische Diskussionsforum "Petersburger Dialog" beginnt. Die Veranstaltung steht im Zeichen der schweren Krise zwischen Russland und dem Westen.
  • China gibt die Wirtschaftsentwicklung zum zweiten Quartal bekannt.
  • Die Agrarminister der Länder befassen sich erneut mit der Milchkrise.
  • Die Kader für das Olympische Fußball-Turnier der Frauen und der Männer werden veröffentlicht.
  • Der kanadische Anwalt Richard McLaren übergibt der Wada seinen Bericht zu möglichem Doping unter Beteiligung des russischen Geheimdienstes während der Spiele in Sotschi 2014.
05:58 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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