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Am 30. Januar 1933 wird der Chef der NSDAP, Adolf Hitler, von Reichspräsident Hindenburg zum Reichskanzler ernannt.Bild 1 von 68 | Foto: picture alliance / dpa
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In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar steht der Berliner Reichstag in Flammen. Innerhalb eines Jahres höhlen die Nazis die Demokratie aus und legen den Grundstein für das, ...Bild 2 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... was als die "deutsche Katastrophe" in die Geschichte eingeht.Bild 3 von 68 | Foto: picture alliance / dpa
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In den deutschen Konzentrationslagern sterben fast zehn Millionen Menschen, mehr als die Hälfte davon sind Juden.Bild 4 von 68 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Im Zweiten Weltkrieg, der 1939 durch Hitlers Überfall auf Polen beginnt, werden insgesamt 50 Millionen Menschen getötet. Als der Krieg 1945 mit der deutschen Kapitulation endet, liegt Deutschland in Trümmern.Bild 5 von 68 | Foto: picture alliance / dpa
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Das Jahr 1933 legt den Grundstein für das Entstehen des "Dritten Reichs". Doch das Unheil beginnt schon früher.Bild 6 von 68 | Foto: picture alliance / dpa
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Es sind auch die Geburtsfehler der Weimarer Republik, die den Nationalsozialisten den Weg ebnen.Bild 7 von 68 | Foto: picture-alliance / dpa
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Mit dem Friedensvertrag übernimmt Deutschland 1919 die alleinige Verantwortung für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. (Das Bild zeigt deutsche Soldaten 1914 beim Überschreiten der Grenze nach Frankreich.)Bild 8 von 68 | Foto: picture alliance / dpa
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Im Frieden von Versailles verpflichtet sich die erste deutsche Demokratie zu Gebietsabtretungen und Wiedergutmachungszahlungen. Viele Deutsche sind nicht bereit, die Rolle des Alleinschuldigen zu akzeptieren.Bild 9 von 68 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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In ihren Köpfen ist der Krieg noch nicht zu Ende. Sie sehen sich als Opfer und können die Kapitulation nicht verstehen.Bild 10 von 68 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Die Bewunderung für die Frontkämpfer ist groß. Die neue Notwendigkeit von Kompromissen, die eine parlamentarische Demokratie einfordert, ist den Menschen fremd. Nicht wenige trauern dem Kaiserreich hinterher.Bild 11 von 68 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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In Deutschland gibt es bisher keine Erfahrungen mit der Demokratie. Umso stärker ausgeprägt ist ein Klassenbewusstsein der verschiedenen Sozialmilieus. (Das Bild zeigt den "Reichsrätekongress" im Dezember 1918. Friedrich Ebert ist die Nummer 5.)Bild 12 von 68 | Foto: Associated Press
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Auch weil es keine Fünf-Prozent-Hürde gibt, tummeln sich viele extreme Parteien im Reichstag.Bild 13 von 68 | Foto: Associated Press
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Noch bis Mitte der 1920er Jahre gibt es Staatsstreichpläne von linken und rechten Parteien. Immer wieder verüben nationalistische Terroristen Attentate auf prominente Politiker. So werden Matthias Erzberger (Zentrum) und Walther Rathenau (DDP, Bild) ermordet. Bild 14 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Weimarer Republik entwickelt sich einige Jahre relativ stabil. Doch die ständigen wechselnden Koalitionen, dazu die häufig fehlenden Mehrheiten der Regierungen lähmen den Parlamentarismus. Bild 15 von 68 | Foto: Associated Press
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Dazu kommt: Die Deutschen, so beschreibt es der Historiker August Winkler, geben der jungen Demokratie nicht die nötige Zeit. Bild 16 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Zum Ende der 20er Jahre erhält das republikfeindliche Denken immer mehr Zulauf. Das Parteiensystem rutscht nach rechts.Bild 17 von 68 | Foto: picture-alliance / dpa
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Schnell ergreift die Krise auch Europa, vor allem Deutschland. Zwischen September 1929 und Januar 1933 steigt die Zahl der Arbeitslosen von 1,3 auf über 6 Millionen. Die Politik steht der Weltwirtschaftskrise hilflos gegenüber. In der Bevölkerung herrschen Armut und Verzweiflung.Bild 18 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Das nutzt vor allem einer Partei für ihren rasanten Aufstieg: Unter ihrem Vorsitzenden Hitler wird die NSDAP bei der Reichstagswahl 1930 zweitstärkste Partei. In Thüringen beteiligt sich die Partei schon seit Anfang des Jahres an der Landesregierung.Bild 19 von 68 | Foto: AP
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Die Partei verspricht den Menschen Arbeit und ein starkes Deutschland. Der nationalsozialistische Populismus infiziert große Teile der Bevölkerung.Bild 20 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Viele haben mit dem System der Demokratie längst abgeschlossen. Sie versprechen sich durch die Nationalsozialisten einen Ausweg aus der Krise. Bild 21 von 68 | Foto: AP
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Dass der Weimarer Republik zunehmend die Unterstützer abhanden kommen, macht es für die Nazis umso leichter. Bild 22 von 68 | Foto: AP
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Unterstützung finden die Nazis auch in der deutschen Wirtschaft.Bild 23 von 68 | Foto: AP
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Die Großindustriellen Gustav Krupp (Foto) und Fritz Thyssen stärken mit großzügigen Spenden den Parteiapparat.Bild 24 von 68 | Foto: AP
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Auch in der Reichswehr sind die Sympathien groß. Die nationalsozialistische Betonung militärischer Stärke macht auf viele Soldaten Eindruck.Bild 25 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Nach dem gescheiterten Putsch von 1923 strebt Hitler nun mit legalen Mitteln an die Macht. Er will "in dem Augenblick, wo uns das gelingt, den Staat in die Form gießen, die wir als die richtige ansehen". Doch noch wartet der Mann, den seine Anhänger "Führer" nennen, auf den richtigen Augenblick.Bild 26 von 68 | Foto: AP
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Bei der Reichspräsidentenwahl im März 1932 tritt Hitler gegen Amtsinhaber Paul von Hindenburg an und unterliegt.Bild 27 von 68 | Foto: AP
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Vorerst bleibt Hindenburg Reichspräsident. Auch er verachtet die Republik: Hindenburg ist ein kaisertreuer Monarchist, war im Ersten Weltkrieg Chef der Obersten Heeresleitung und gilt als Erfinder der "Dolchstoßlegende".Bild 28 von 68 | Foto: AP
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Bei der Reichstagswahl im Juli 1932 holt die NSDAP 37,4 Prozent. Die Nazis sind plötzlich die stärkste Partei in Deutschland. Hindenburg ernennt jedoch den parteilosen Konservativen Franz von Papen zum Reichskanzler. Sein Angebot, die Nationalsozialisten an der Regierung zu beteiligen, lehnt Hitler ab. Bild 29 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die sogenannten Präsidialkabinette in der Spätphase der Weimarer Republik sind nicht besonders stabil. Die deutsche Demokratie ist durchlöchert, sie findet kaum noch Mehrheiten. Im November 1932 löst Hindenburg erneut den Reichstag auf. Bei der anschließenden Wahl wird die NSDAP mit 33,1 Prozent wieder stärkste Partei, verliert aber deutlich Stimmen.Bild 30 von 68 | Foto: Associated Press
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Viele Konservative und Intellektuelle sind sich jetzt sicher: Hitler hat seinen Zenit überschritten. Seine Bewegung hat sich überlebt. Hindenburg bietet Hitler den Posten des Reichskanzlers an. Doch der lehnt ab - er will nicht Reichskanzler von Hindenburgs Gnaden sein. Noch nicht.Bild 31 von 68 | Foto: AP
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Der parteilose Kurt von Schleicher (l.) geht mit einer Amtszeit von zwei Monaten als kürzester Reichskanzler in die Geschichte ein. Er weiß nicht, dass Hindenburg hinter seinem Rücken weiter mit Hitler verhandelt. Der Reichspräsident sieht die Schwierigkeit, gegen die Mehrheit der NSDAP zu regieren. Deshalb beschließt er, die zerstrittene Rechte zusammenzuführen. Bild 32 von 68 | Foto: Associated Press
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Seine Strategie: Wenn Hitler zu seinen Konditionen mitmacht, ist eine Zusammenarbeit möglich. Hindenburg will die Nationalsozialisten einbinden und so das Heft in der Hand behalten. "In zwei Monaten haben wir Hitler in die Ecke gedrückt, dass er quietscht", soll er zu Vertrauten sagen.Bild 33 von 68 | Foto: picture-alliance / dpa
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Doch das, was Historiker später als Konzept der Zähmung bezeichnen, scheitert. Mit dem Beginn des Jahres 1933 nimmt das Unheil - die Geschichte der Unterschätzung - seinen dramatischen Lauf. Bild 34 von 68 | Foto: AP
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Am 30. Januar ernennt Hindenburg Hitler zum Reichskanzler. Bild 35 von 68 | Foto: picture alliance / dpa
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In Berlin feiern die Nazis den "Tag der Machtübernahme" mit Fackelzügen durch das Brandenburger Tor.Bild 36 von 68 | Foto: AP
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Am Pariser Platz sieht der Maler Max Liebermann zu, wie die SA durchs Brandenburger Tor marschiert. "Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte", soll er angesichts der marschierenden Nationalsozialisten gesagt haben. (Die überlieferten Filmaufnahmen wurden später vom NS-Regime nachgestellt.)Bild 37 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Der 30. Januar ist Auftakt eines Prozesses, in dem die Nazis die Demokratie beseitigen und ihre Macht ausbauen. Schon am 1. Februar lässt Hindenburg den Reichstag auflösen - Hitler will Neuwahlen.Bild 38 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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In der Nacht auf den 28. Februar brennt plötzlich der Reichstag. Bild 39 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die genauen Hintergründe sind bis heute nicht geklärt. Bild 40 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Marinus von der Lubbe, ein Kommunist aus den Niederlanden, lässt sich in der Brandnacht widerstandslos festnehmen. Bild 41 von 68 | Foto: AP
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Er wird wegen Brandstiftung angeklagt und zum Tode verurteilt. Doch es gibt Zweifel an seiner Schuld.Bild 42 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Beweise für einen kommunistischen Aufstand gibt es keine. Es gibt die Theorie, die Nationalsozialisten selbst hätten das Feuer gelegt, um politische Gegner zu verfolgen.Bild 43 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Nazis nutzen das Ereignis kurz vor der bevorstehenden Reichstagswahl, um die Opposition auszuschalten.Bild 44 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Noch am 28. Februar erlässt Hitler die "Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat". Sie setzt die Bürgerrechte der Weimarer Republik außer Kraft.Bild 45 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Mit fatalen Folgen: Presse- und Versammlungsfreiheit werden beschränkt, Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmungen erlaubt. Der politischen Willkür sind keine Grenzen mehr gesetzt.Bild 46 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Vor allem SPD und KPD werden von den Nationalsozialisten nun massiv bekämpft. Die paramilitärischen Einheiten SA und SS verbreiten Angst und Schrecken. Bild 47 von 68 | Foto: AP
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Zehntausende werden binnen Wochen in zunächst noch improvisierte Konzentrationslager verschleppt.Bild 48 von 68 | Foto: picture-alliance / brandstaetter images/Austrian Archives
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Am 5. März feiern die Nazis einen Wahlsieg: Mit 43,9 Prozent liegen sie deutlich vor der zweitstärksten SPD (18,3), der drittplatzierten KPD (12,3) und dem katholischen Zentrum (11,3). Bild 49 von 68 | Foto: AP
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Frei sind diese Wahlen nicht. Deutschland ist längst auf dem Weg in die Diktatur.Bild 50 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Zwei Wochen nach der Wahl wird die Errichtung eines Konzentrationslagers in Dachau bekanntgegeben. Kurze Zeit später werden hier die ersten Häftlinge interniert.Bild 51 von 68 | Foto: AP
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Da der Reichstag ausgebrannt ist, findet die konstituierende Sitzung des neu gewählten Parlaments am 21. März in Potsdam statt.Bild 52 von 68 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Nazis inszenieren den "Tag von Potsdam" in der Garnisonkirche als "Tag der nationalen Erneuerung".Bild 53 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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In Erinnerung bleibt vor allem diese Geste: Hitler verneigt sich demonstrativ vor Hindenburg, der offiziell noch der höchste Mann im Staat ist. Die Nationalsozialisten stellen sich in die Tradition Preußens und des wilhelminischen Deutschland.Bild 54 von 68 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Am 23. März stimmen allein die Abgeordneten der SPD gegen das Ermächtigungsgesetz - die Sitze der KPD wurden von den Nazis bereits drei Tage nach der Wahl annulliert. Damit beginnt Hitler formell mit der Abschaffung des Parlaments. Er kann von nun an auch Gesetze mit verfassungsänderndem Charakter und ohne Zustimmung des Parlaments erlassen.Bild 55 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Mit großer Geschwindigkeit setzt sich die "Machteroberung" fort. Am 31. März lösen die Nazis mit dem "Gesetz zur Gleichschaltung der Länder" sämtliche Landtage auf und übertragen ihre Macht dem "Deutschen Reich".Bild 56 von 68 | Foto: AP
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Antisemitismus wird Staatsdoktrin. Mit dem "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" geht Hitler gegen jüdische Deutsche vor. Jüdische und politisch missliebige Beamte können nun entlassen werden, ihre Stellen werden von "Volksgenossen" besetzt. So machen die Nazis viele Deutsche zu Komplizen.Bild 57 von 68 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Der 10. Mai steht für die systematische Verfolgung jüdischer und politisch andersdenkender Schriftsteller.Bild 58 von 68 | Foto: AP
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In verschiedenen Städten organisiert die nationalsozialistische "Deutsche Studentenschaft" eine groß angelegte Inszenierung: Bei der "Aktion wider den undeutschen Geist" kommt ...Bild 59 von 68 | Foto: AP
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... es zur Verbrennung zehntausender Bücher. Darunter Werke von Erich Kästner, Karl Marx, Sigmund Freud, Heinrich Mann, Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky. In Berlin findet die Bücherverbrennung auf dem Platz gegenüber der Universität statt, dem heutigen Bebel-Platz.Bild 60 von 68 | Foto: AP
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Am 14. Juli verpassen die Nationalsozialisten der parlamentarischen Demokratie endgültig den Todesstoß. Sie erlassen das "Gesetz gegen die Neubildung von Parteien".Bild 61 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die NSDAP ist nun die einzige zugelassene Partei. Der Einparteienstaat ist zementiert. Und Hindenburg? Der greise Reichspräsident zieht sich immer mehr zurück. Widerstand gegen Hitlers Machtausweitung leistet er nicht. Der inzwischen 86-Jährige duldet sowohl das Ermächtigungsgesetz als auch die Aktionen gegen jüdische Geschäfte. Er teilt auch Hitlers Vision der "Einheit der deutschen Volksgemeinschaft". Hindenburg wähnt das "Deutsche Reich" auf dem richtigen Weg. Bild 62 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Reichstagswahl am 12. November ist gleichzeitig eine Volksabstimmung über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund. "Der Feldmarschall und der Gefreite" heißt es auf den Plakaten, die Reichspräsident und -kanzler gemeinsam zeigen. Bild 63 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Vor der Wahl appelliert Hindenburg an die Bevölkerung: "Zeigt geschlossen eure Verbundenheit mit der Reichsregierung!"Bild 64 von 68 | Foto: AP
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92 Prozent stimmen für die einzig verbliebene deutsche Partei.Bild 65 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Im Dezember 1933 ist die Phase der "Machtübernahme" abgeschlossen.Bild 66 von 68 | Foto: AP
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Die Republik ist zerstört und in einen totalen Staat umgewandelt worden.Bild 67 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Mit dem stärksten Mittel, das eine Demokratie zur Legitimierung der Macht zu bieten hat: der Zustimmung durch eine Mehrheit der Bevölkerung. (Text: cro)Bild 68 von 68 | Foto: ASSOCIATED PRESS

30. Januar 1933Wie die Nazis Deutschland eroberten

28.01.2013, 08:34 Uhr

Die Massen jubeln: Am 30. Januar 1933 marschieren die Nationalsozialisten mit Fackeln durch das Brandenburger Tor. Einen Monat später brennt der Berliner Reichstag. Innerhalb weniger Wochen weicht die Weimarer Republik dem "Dritten Reich".