Streifzug durch die Geschichte: Erfindungen und ihre Erfinder
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Beginnen wir den Spaziergang durch die Welt der Erfindungen ganz willkürlich mit der Geschirrspülmaschine. Sie wurde von einer Frau erfunden: ...Bild 1 von 31 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Gut 40 Jahre später, 1929, konstruierte Carl Miele dann die erste elektrische Geschirrspülmaschine Europas.Bild 2 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Der Kaffeefilter: Auch diese Erfindung geht auf eine Frau zurück, auf die Dresdnerin Melitta Bentz. Sie brütete 1908 über einer heißen Tasse Kaffee, und plötzlich kam ihr eine Idee: ...Bild 3 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Mit Nagel und Hammer durchlöcherte sie den Boden eines alten Messingtopfes, lieh sich von ihrem Sohn Löschpapier, schnitt dieses so zu, dass es in den Topf passte, füllte es mit Kaffeepulver und schüttete siedendes Wasser darüber.Bild 4 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Schluss mit dem Kaffeesatz in der Tasse. Der sollte fortan nur noch Wahrsager interessieren.Bild 5 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Leider verstand man den testweise ins Telefon gesprochenen Satz am anderen Ende der Leitung kaum. Das lag nicht am Inhalt, auch wenn der kurios war. Der Satz lautete: "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat"...Bild 6 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Tatsächlich war das Gerät noch nicht dazu geeignet, menschliche Sprache verständlich zu übertragen. Zu seinen Lebzeiten erkannte daher niemand das Potenzial der Reisschen Erfindung. 1876, zwei Jahre nach dem Tod des Physiklehrers, reichte Bell sein Patent für ein verbessertes Telefon ein.Bild 7 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Übrigens tragen heutzutage nur etwa 30 Prozent aller Frauen einen BH.Bild 8 von 31 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Ebenfalls weiblich inspiriert ist der Strandkorb. Er entstand auf Wunsch einer einzelnen Dame, die – rheumakrank wie sie war - eine geschützte Sitzgelegenheit für den Strand suchte. Hof-Korbmacher Wilhelm Bartelmann fertigte 1882 den ersten Strandkorb an.Bild 9 von 31 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Ein Jahr später eröffnete er in der Nähe des Warnemünder Leuchtturms die erste Strandkorbvermietung. Ein Patent meldete Bartelmann nicht an. Spötter belächelten seine Erfindung als "aufrecht stehenden Wäschekorb".Bild 10 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Die weibliche Welt freute sich auch über die Erfindung des Chemikers Wallace Hume Carothers. 1937 ließ er "eine durchsichtige, seidig schimmernde Faser" patentieren, "die reißfest, schlagfest, temperaturresistent und unverwüstlich ist." Er nannte die Faser Nylon.Bild 11 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Als 1939 ein erster Testverkauf von 4000 aus Nylon hergestellten Damenstrümpfen stattfand, waren diese innerhalb von drei Stunden an die Frau gebracht. Später hatte aber auch das Militär Interesse an der Faser. Wegen seiner Reißfähigkeit wurde Nylon 1941 zum kriegswichtigen Material erklärt. Für die Herstellung von Strümpfen blieb nicht mehr viel von dem Gewebe übrig. So kam es, dass Nylonstrümpfe zu einer beliebten Ersatzwährung auf dem Schwarzmarkt wurden.Bild 12 von 31 | Foto: picture-alliance / dpa
... den Kronkorken. 1892 meldete Painter sein Patent an. Der Kronkorken löste den Bügelverschluss auf den Bierflaschen ab. Er war günstiger und beschleunigte die Befüllung der Flaschen.Bild 13 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Dort brachte er untergärige Hefe zur Gärung und erfand damit ein Bier, das nicht nur frei war von Schwebstoffen, sondern auch gelagert werden konnte. Der Ansturm auf das so erfundene Lagerbier war enorm. Bis zur Jahrhundertwende entstanden weltweit über 60 Lagerbierbrauereien.Bild 14 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Übrigens war es erst 1876 möglich, auf die Eisblöcke vom nahe gelegenen Tümpel zu verzichten.Bild 15 von 31 | Foto: picture-alliance / dpa
Denn erst dann erfand der deutsche Ingenieur Carl Paul Gottfried von Linde die erste nutzbare "Kälteerzeugungsmaschine". Sie ähnelte dem heutigen Kompressorkühlschrank. Der Kompressor wurde mit einer Dampfmaschine betrieben, Kühlmittel war Ammoniak. Da dieses ätzend ist und nicht gut riecht, mussten erst Ersatzchemikalien gefunden werden, bevor der Kühlschrank auch für die Küche geeignet war.Bild 16 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Carl von Linde war es auch, der den Glastechniker Reinhold Burger (im Bild) damit beauftragte, Aufbewahrungsgefäße für flüssige Luft zu entwickeln. Am 1. Oktober 1903 wurde Burger ein Patent erteilt für ein alltagstaugliches "Gefäß mit doppelten, einen luftleeren Hohlraum einschließenden Wandungen".Bild 17 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Die Thermoskanne war geboren.Bild 18 von 31 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Der Wecker: Levi Hutchins, ein US-amerikanischer Uhrmacher, erfand ihn 1787. Hutchins musste jeden Morgen um vier Uhr aufstehen.Bild 19 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Das war also die Zeit, zu der ihn der Wecker per Glockenschlag zuverlässig aus dem Schlaf riss. Schade nur, dass das Gerät zu keiner anderen Uhrzeit funktionierte.Bild 20 von 31 | Foto: picture-alliance / dpa
1847 erst patentierte der Franzose Antoine Redier als erster einen Wecker mit einstellbarer Weckzeit.Bild 21 von 31 | Foto: picture-alliance / dpa
Für den Bau von Hochhäusern und Wolkenkratzern war Otis' Erfindung eine unabdingbare Voraussetzung.Bild 22 von 31 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Nicht ganz so alt sind falsche Zähne. Doch schon um 700 vor Christus füllten die Etrusker unschöne Gebisslücken mit Zahnersatz aus Elfenbein, aus Holz oder mit Gebissteilen von verstorbenen Mitmenschen ...Bild 23 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
... und Tieren. Dabei befestigten sie die Ersatzzähne mit Golddraht an den noch vorhandenen Zähnen. Einen Nachteil hatte dieser schicke Ersatz allerdings: Kauen konnte man mit den falschen Zähnen nicht.Bild 24 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Da wir gerade bei Zähnen sind: 1907 erfand der Dresdener Apotheker Ottomar von Mayenburg die Zahnpasta. Unter dem Namen "Chlorodont" wurde sie weltbekannt.Bild 25 von 31 | Foto: picture-alliance / dpa
"Chlorodont" bestand aus Bimssteinpulver, Kalziumkarbonat, Seife, Glycerin und Kaliumchlorat und schmeckte nach Pfefferminz. Bis zu Mayenburgs Erfindung war es üblich, sich die Zähne mit einem Pulver auf Kreidebasis zu reinigen und dann mit Mundwasser zu spülen.Bild 26 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Seine Landsleute beurteilten Haringtons Erfindung als schlechten Scherz. Niemand interessierte sich für die Bauanleitung. So geriet das Wasserklosett wieder in Vergessenheit.Bild 27 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Beenden wir den Spaziergang so, wie wir ihn begonnen haben: mit der Erfindung einer Frau. 1949, vor ziemlich genau 60 Jahren, bot Herta Heuwer an ihrem Berliner Imbissstand erstmals gebratene Brühwurst mit einer Sauce aus Tomatenmark, Currypulver und Worcestershiresauce an. Seither sind nicht nur Berliner verrückt nach Currywurst.Bild 28 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Heuwer ließ den Namen ihrer Sauce – Chillup – als Marke schützen und lehnte es ab, der Firma Kraft Rezept und Markenrecht zu verkaufen.Bild 29 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Neben Berlin beansprucht auch Hamburg die Erfindung der Currywurst für sich.Bild 30 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
Das Ruhrgebiet hält sich raus aus der Debatte. Dort isst man die Currywurst einfach nur sehr gern - nach eigener Rezeptur, übrigens.Bild 31 von 31 | Foto: picture-alliance/ dpa
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