Drei Touristen tot Ballons kollidieren am Himmel
20.05.2013, 09:39 UhrIn der Türkei stößt in 300 Metern Höhe ein Heißluftballon mit einem anderen Ballon zusammen. Ein Ballon stürzt ab, drei Mensch sterben, 22 weitere werden verletzt. Am Vortag muss auch in Schleswig-Holstein ein Heißluftballon notwassern.
Beim Absturz eines für Touristen betriebenen Heißluftballons in der Türkei sind drei Fahrgäste ums Leben gekommen. 22 weitere Menschen wurden verletzt, mehrere von ihnen schwer berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu. An Bord seien vor allem spanische Urlauber gewesen. Die Toten stammten alle aus Brasilien.
Der Ballon war über der zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Felsformation von Kappadokien in etwa 300 Metern Höhe mit einem anderen Ballon zusammengestoßen. Die Fahrten sind eine beliebte Attraktion für Urlauber, die den Blick auf Höhlenklöster und gewaltige Felsformationen erleben wollen. Vor vier Jahren war dort bei einem Zusammenstoß von zwei Ballons schon ein Brite ums Leben gekommen.
Windstille führt zur Notwasserung
Auch in Schleswig-Holstein kam es zu einem Zwischenfall mit einem Heißluftballon. Wegen Windstille musste der Ballonführer auf dem Suhrer See bei Plön notwassern. Alle neun Insassen blieben unverletzt, teilte die Polizei mit.
Wegen der Windstille habe der Ballonfahrer sein ganzes Gas aufgebraucht, ohne vom Fleck zu kommen. Deswegen sei das Fahrzeug langsam auf den See gesunken. Zuvor habe das Bodenpersonal der Ballonmannschaft die Polizei alarmiert, so dass ein Boot die unfreiwillig gewasserten Ballonfahrer sofort aufnehmen konnte.
Bereits Ende April waren nach einer Ballon-Explosion nahe des ägyptischen Luxors 19 Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere Ballonfahrer wurden schwer verletzt.
Quelle: ntv.de, jze/jtw/dpa/AFP