Gefährliche Volksfestattraktion Berühmter Kampfstier ist tot
25.03.2013, 15:54 Uhr
Kampfstier "Ratón" wurde zur Legende
Auf Volksfesten und bei Stiertreiben tötete er zwei Menschen. Dutzende verletzte er: Spaniens berühmtester Kampfstier "Ratón". Nun starb das Tier im Alter von 13 Jahren - allerdings nicht in der Arena, sondern im Gehege eines Zuchtbetriebs.
Spaniens berühmtester Kampfstier ist tot. Das Tier, dem man den Namen "Ratón" (Maus) gegeben hatte, starb nicht in einer Arena, sondern im stattlichen Alter von knapp 13 Jahren im Gehege eines Zuchtbetriebs in der Gegend von Valencia.
Der Stier war in Spanien aufgrund seiner Gefährlichkeit zu einer Legende geworden. Er hatte in den vergangenen Jahren auf verschiedenen Volksfesten und bei Stiertreiben zwei Menschen getötet und Dutzende verletzt.
Nach Medienberichten will sein Besitzer Gregorio de Jesús ihn nun ausstopfen und ausstellen lassen. Ratón war auf Volksfesten, bei denen sich junge Leute auf Mutproben vor Kampfstieren einlassen, so gefragt wie kein anderer Stier. Sein Besitzer kassierte bis zu 10.000 Euro pro Einsatz.
Die Presse verlieh dem Tier den Titel "Mörderstier", im Internet verbreitete Videos von Auftritten Ratóns machten ihn in ganz Spanien zu einer Berühmtheit. Sein Besitzer beschrieb das Tier in der Zeitung "El País" einmal so: "Ratón ist anders als andere Stiere. Er rennt nicht blindlings gegen alles an, was sich ihm in den Weg stellt. Er wägt ab, analysiert und greift dann an."
Quelle: ntv.de, dpa