Sorge in Madagaskar Pest fordert mehr Todesopfer
23.02.2011, 14:29 UhrDie Pest in Madagaskar grassiert noch immer. Seit Jahresbeginn sind bereits 45 Menschen auf der Tropeninsel daran erkrankt. 23 davon sind laut Mitteilung des Gesundheitsministeriums an dieser Infektionskrankheit gestorben und damit bereits 5 mehr als im ganzen Jahr 2009.
Betroffen seien meist abgeschiedene Regionen, wie im Nordwesten des Landes der Bereich um das Städtchen Ambilobe. Dort wurden alleine 15 Opfer verzeichnet, bevor medizinische Hilfe eintraf. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres flackerte die Pest in drei unterschiedlichen Regionen auf: Nordwesten, Osten und Hochland.
Die Pest wird vor allem durch den Biss von Rattenflöhen auf Menschen übertragen. Die allgegenwärtigen Ratten flüchten sich in der Regenzeit zwischen November und April gerne in menschliche Behausungen. Die Krankheit lässt sich heute wirkungsvoll mit Antibiotika behandeln.
Quelle: ntv.de, dpa