Panorama

Suche nach Mirco Polizei startet Drohne

Seit Anfang September ist Mirco verschwunden. Die Poilzei geht kaum noch davon aus, den Jungen lebend zu finden. Aber auch von der Leiche fehlt jede Spur. Nun greift die Polizei auf private Hilfe zurück.

Mirco war abends nicht nach Hause gekommen.

Mirco war abends nicht nach Hause gekommen.

(Foto: dpa)

Auf der Suche nach der Leiche des verschwundenen Mirco aus Grefrath setzt die Polizei nun eine Drohne ein. Das "fliegende Auge" werde am Niederrhein Freiflächen wie Felder abfliegen, sagte Polizeisprecher Willy Theveßen. Das unbemannte Fluggerät wird von einem Elektromotor angetrieben und per GPS-Satellitennavigation gesteuert. Die Polizei habe das Hilfsangebot des Privatmanns angenommen, der das Gerät entwickelt habe.

Eine Hundertschaft der Polizei hatte in den vergangenen zwei Tagen vergeblich ein vier Quadratkilometer großes Waldgebiet nördlich von Grefrath durchkämmt. Es war bereits vor zwei Monaten abgesucht worden, durch den Fund von Mircos Handy aber erneut ins Visier der Sonderkommission geraten.

Unterdessen ist die Suche nach Mirco von Betrügern ausgenutzt worden. Zwei Männer gaben sich in Gummersbach im Oberbergischen Land als Ermittler im Fall Mirco aus und ließen sich ein Wohnhaus vom Keller bis zum Dach zeigen, wie die Kreispolizei mitteilte. Nach der Hausbesichtigung fuhren die Männer davon. Weder Sonderkommission noch Kripo hatten Beamte zu dem Haus geschickt. Mirco war Anfang September bei Grefrath entführt worden. Die Polizei vermutet ein Sexualverbrechen.

Quelle: ntv.de, dpa

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