Panorama

Brandunfall in Kolumbien Viele Kinder verbrennen bei Busunglück

Die Ursache für den Brand ist noch unklar.

Die Ursache für den Brand ist noch unklar.

(Foto: dpa)

Nach einem Gottesdienst fahren über 30 Kinder mit einem Bus nach Hause. Plötzlich gibt es eine Explosion und der Bus geht in Flammen auf. Die meisten Kinder schaffen es nicht mehr hinaus, der Busfahrer muss sich derweil einem schlimmen Verdacht stellen.

31 Kinder sind beim Brand eines Omnibusses in Kolumbien ums Leben gekommen und 24 weitere wurden schwer verletzt. Das teilte das Rote Kreuz mit. Das Fahrzeug ging aus bisher noch ungeklärter Ursache im Ort Fundación im Bezirk Magdalena im Norden des Landes in Flammen auf.

"Wir müssen zuerst klären, was passiert ist, aber nach vorläufigen Erkenntnissen sind 31 Kinder ums Leben gekommen, die zu einer Religionsgemeinschaft gehörten, die zum Unglückszeitpunkt in Fundación unterwegs war", sagte der örtliche Polizeikommandant Rodrigo González.

Gerüchte um Schmuggel-Benzin

Einige Kinder seien in den Flammen ums Leben gekommen, andere später an ihren Verletzungen in Hospitälern gestorben. Nach Angaben örtlicher Medien befanden sich die Kinder auf dem Nachhauseweg vom Gottesdienst in einer evangelischen Kirche. Über das Alter der Opfer lagen zunächst keine Angaben vor.

Wie die online-Ausgabe "El Tiempo" berichtete, könnten in dem Bus Plastikkanister mit Schmuggel-Benzin transportiert worden sein, das sich in Brand gesetzt habe. Dafür gab es aber keine Bestätigung. Der nationale Direktor der Roten Kreuzes, César Ureña, sagte, alle Rettungskräfte müssten sich auf den Weg nach Fundación machen, um bei dieser Tragödie zu helfen.

Auch Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos will sich auf den Weg nach Fundación machen. Er sprach von einer schrecklichen Tragödie. "Das Land ist in Trauer", schrieb er auf seinem Twitter-Account. Fundación liegt etwa 850 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bogotá.

Quelle: ntv.de, hla/dpa/AFP

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