Fußball-WM 2010

WM-Ball ist "eine Schande" Buffon lästert über "Jabulani"

Keine Freunde: Italiens Keeper Gianluigi Buffon und WM-Ball "Jabulani".

Keine Freunde: Italiens Keeper Gianluigi Buffon und WM-Ball "Jabulani".

(Foto: REUTERS)

Kurz vor dem WM-Start häufen sich die kritischen Stimmen der Torhüter zum WM-Ball "Jabulani". Italiens Buffon nennt das Spielgerät eine Schande, Spaniens Casillas bescheinigt ihm gar einen "abgründigen Charakter".

Buffon findet den Ball ungeeignet für die WM.

Buffon findet den Ball ungeeignet für die WM.

(Foto: REUTERS)

Italiens Nationaltorwart Gianluigi Buffon hat sich negativ über den Ball für die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika geäußert. "Das neue Modell ist absolut ungeeignet", sagte der mehrfach zum weltbesten Torwart gewählte Italiener. "Ich glaube, dass es eine Schande ist, ein so wichtiges Turnier mit so einem Ball zu spielen", kritisierte der Keeper des italienischen Fußball-Rekordmeisters Juventus Turin den adidas-Ball. Buffon und die italienische Nationalmannschaft werden von Konkurrent Puma ausgerüstet.

Immerhin: Abgesehen von dem Ärger über den seiner Meinung nach ungeeigneten WM-Ball, ist Buffon mit der Vorbereitung des Titelverteidigers zufrieden: "Bislang läuft alles bestens."

"Furchtbar. Schrecklich. Sehr schlecht"

Vor Buffon, 2006 mit Italien Weltmeister, hatte schon Brasiliens Nationalkeeper Cesar den Ball kritisiert. Nach dem ersten Balltraining der Brasilianer schimpfte der Torwart von Inter Mailand: "Der Ball ist furchtbar. Schrecklich. Sehr schlecht. Er gleicht den Bällen, die man im Supermarkt kauft." Brasiliens Nationalteam wird von adidas-Konkurrent Nike ausgerüstet.

Der spanische Nationaltorhüter Iker Casillas befand nach dem mühsamen 3:2-Testspielsieg im Freundschaftsspiel gegen Saudi-Arabien, "Jabulani" sei besser für den Strand als für die Endrunde in Südafrika geeignet.

Casillas kritisierte besonders die unvorhersehbaren Bewegungen des Balls. "Es ist schade, dass in einem so bedeutenden Wettbewerb wie einer Weltmeisterschaft ein so wichtiges Element wie der Ball einen so abgründigen Charakter hat", betonte der Torhüter. Ähnlich äußerte sich auch Mittelfeldspieler Xavi. Es sei eine Frage der Gewöhnung, doch in der Tat springe der Ball viel herum. Spanien wird von "Jabulani"-Hersteller adidas für die WM ausgerichtet.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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