Reise

Nach Anschlag in TunisReedereien steuern Tunesien nicht mehr an

19.03.2015, 14:27 Uhr

Als Reaktion auf den Terroranschlag in Tunis haben mehrere Reedereien die tunesische Hauptstadt aus den Fahrplänen ihrer Schiffe gestrichen. Für Reisende gibt es hier einen Überblick.

Als Reaktion auf den Terroranschlag in Tunis haben mehrere Reedereien die tunesische Hauptstadt aus den Fahrplänen ihrer Schiffe gestrichen. Für Reisende gibt es hier einen Überblick.

Costa Crociere will Tunis bis auf weiteres durch andere Häfen im Mittelmeer ersetzen, sagte eine Sprecherin. Auch MSC Cruises und Aida Cruises werden Tunis nach Medienberichten vorerst nicht mehr anlaufen. Bei Aida sollte der Hafen eigentlich ab April von mehreren Schiffen der Reederei angesteuert werden.

Unter den Opfern des Terroranschlags auf das Bardo-Museum in Tunis vom Mittwoch (18. März) sind viele Kreuzfahrt-Passagiere. MSC hat bestätigt, dass sich 9 Passagiere der «MSC Splendida» unter den Opfern befinden. Der Verbleib von 13 Passagieren, die sich an Bord der «Costa Fascinosa» befanden und nicht auf das Schiff zurückkehrten, ist weiter unklar.

Für Tui Cruises besteht kein aktueller Handlungsbedarf, teilte das Unternehmen mit. Ein Anlauf in Tunesien sei erst im Oktober geplant. Die Reederei hofft, dass sich die Situation vor Ort bis dahin wieder beruhigt hat. Das Auswärtige Amt hat seinen Reisehinweis für Tunis bislang nicht grundsätzlich verschärft.

Der Studienreiseanbieter Studiosus ermöglicht seinen Kunden kostenloses Umbuchen und Stornieren für Reisen mit Abreise bis Ende Mai. Der Grund: Das Bardo-Museum wird nicht mehr besucht und damit entfällt ein Höhepunkt der Rundreise.

Quelle: dpa