Trotz Sorgen um Spanien Euro behauptet sich
01.05.2012, 12:10 Uhr
Die japanische Regierung sorgt sich zunehmend um den Höhenflug des Yen.
(Foto: AP)
Die Sorgen über die Schuldenkrise in Europa belasten den Euro weiter. Dennoch kann die Währung im fernöstlichen Handel zulegen. Dort zittern die Märkte nicht vor Abwertung, sondern Aufwertung: Die japanische Regierung ist zunehmende besorgt über den starken Yen.
Der Euro hat sich im fernöstlichen Handel zum US-Dollar behauptet. Die europäische Einheitswährung notierte bei 1,3240 US-Dollar. Der japanische Yen notierte weiter sehr fest. Zum Yen gab die US-Währung auf 79,80 Yen nach. Ende vergangener Woche mussten noch fast 81 Yen je US-Dollar gezahlt werden.
Der japanische Aktienmarkt hat deshalb schwächer tendiert. Der starke Yen drückte die Kurse von exportorientierten Unternehmen. Von Europa abhängige Exporteure wie Toyota und Honda verloren wegen des Yen-Anstiegs jeweils rund zwei Prozent. Investoren kauften die als sicherer Hafen geltende japanische Währung nach enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus Spanien, Kanada und den USA. Zudem waren die Anleger Händlern zufolge im Vorfeld des EZB-Zinssitzung am Donnerstag und den am Wochenende bevorstehenden Wahlen in Griechenland und Frankreich vorsichtig.
Die japanische Regierung ist besorgt über die deutliche Aufwertung des Yen in den vergangenen Tagen. Man beobachte die Entwicklung am Devisenmarkt genau und sei zum Handeln bereit, sagte der stellvertretende Finanzminister Takehiko Nakao. Man müsse wachsam sein und beobachten, ob der Yen-Anstieg auf spekulativen Handel zurückzuführen sei. Der Schweizer Franken notierte bei 0,9069 Franken je US-Dollar und bei 1,2010 Franken je Euro.
Quelle: ntv.de, rts