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Stichwort Abgereichertes Uran

Uran-Anreicherungsanlage in Gronau.

Uran-Anreicherungsanlage in Gronau.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Natürliches Uran enthält nur 0,7 Prozent der spaltbaren Variante Uran-235, die Atomkraftwerken als Brennstoff dient. Für die meisten Reaktortypen muss dieser Brennstoff zunächst auf 2 bis 4 Prozent angereichert werden. Das übrigbleibende Uran-238 wird als abgereichertes Uran bezeichnet. Es ist mit einer Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren nahezu stabil.

Abgereichertes Uran strahlt zwar vergleichsweise wenig, ist aber immer noch hochgiftig. Das silberweiße Schwermetall und seine Verbindungen können zu tödlichen Nieren- und Leberschäden sowie inneren Blutungen führen. Der Umgang mit dem Stoff ist in Deutschland streng geregelt. Uran kann Gewässer schädigen und darf nicht in die Umwelt gelangen.

Wegen seiner hohen Dichte wird abgereichertes Uran unter anderem als Strahlenschutz und Panzerung eingesetzt. Außerdem dient es bei manchen Flugzeugtypen als Ausgleichsgewicht und ist in einigen Stahlsorten enthalten.

Quelle: ntv.de, dpa

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