Fundsache, Nr. 1184 Römische Wandbilder in Köln
05.03.2013, 00:52 Uhr
Wandmalereien aus dem 1. und 2. Jahrhundert im Römisch-Germanischen Museum: Bei der Sanierung von Oper und Schauspielhaus haben Arbeiter neben den Wandmalereien auch kurioses Diebesgut gefunden.
(Foto: picture alliance / dpa)
In drei Metern Tiefe finden Archäologen bei Bauarbeiten im Kölner Opern-Viertel einige Stücke mit knapp zweitausend Jahre alten Wandmalereien. Zudem kommen Diebesgut und alte Karnevalsorden zum Vorschein.
Bei Sanierungsarbeiten im Kölner Opern-Viertel haben Archäologen Bruchstücke von römischen Wandmalereien gefunden. Ersten Untersuchungen zufolge stammen die mehreren tausend bunten Stücke von einer umgestürzten Lehmwand aus dem ersten und zweiten Jahrhundert nach Christus.
Für die Experten ist das ein beeindruckender Fund. "Wir hoffen, nach der Restaurierung eine komplette Wand von etwa acht Quadratmetern am Stück zeigen zu können", sagte der Direktor des Römisch-Germanischen Museums, Marcus Trier.
Die Fundstücke waren im Zuge der Sanierung von Oper und Schauspielhaus in drei Metern Tiefe gefunden worden. Bei den Arbeiten traten auch kuriose Dinge aus der Neuzeit zutage: 100 Jahre alte Karnevalsorden und ein Flachmann aus Glas. Außerdem, so vermuten die Experten, hat in einem ausgegrabenen Keller vor etwa 70 Jahren ein Kleinkrimineller gestohlene Taschenuhren versteckt: Am Rand einer alten Zisterne lagen die Accessoires dicht beisammen.
Quelle: ntv.de, dpa